Straßenstrich Wien verbietet Straßenprostitution im Wohngebiet

grundsätzlich nehme ich lieber einen individualistischen standpunkt ein, als dass ich glaube, "der staat wird's schon richten" und "ich muss nur brav sein, dann passt alles".
Das ist Dein gutes Recht, ob es sinnvoll ist, lasse ich Dein Problem sein.

Sicher nicht sinnvoll ist es, das grundsätzliche Dagegenreden mit Verschwörungstheorien belegen zu wollen, weil Du damit Emotionen schürst, nur um wenigstens in Deinen eigenen Augen als fortschrittlich zu gelten. Im Grunde genommen hast Du nämlich überhaupt nichts in der Hand, was - sachlich argumentiert - gegen das geplante Gesetz sprechen würde.
 
@ steirerbua

hast noch einmal hintennachkeifen müssen, weil du geglaubt hast, die luft ist jetzt rein.
 
weil du geglaubt hast, die luft ist jetzt rein.

Wenn du glaubst, dass die Luft nur rein ist, wenn Du nicht da bist, solltest Du an Deinem Selbstwertgefühl arbeiten.

Ansonsten sind Argumente gefragt, ned Deine siaßen Schmäh .....
 
ein halbseinenes geschäft wirds - gesetze hin, gesetze her - immer bleiben, solange in den köpfen vieler prostituion per se als etwas schmuddeliges und grundsätzlich unanständiges gilt. genau das aber öffnet manchen die türen die damit, oft unter einsatz geschickter winkelzüge, dubiose geschäfte betreiben:

weil geschäfte mit prostituierten als sittenwidrig gelten, weil (wir sind ja in österreich) manches mitm schmäh und auf halb- bzw. illegalem weg geschehen kann.

dort müsste mal der hebel umfassend angesetzt werden. sonst wird sich im prinzip nix ändern.

ob die hasen jetzt auf der felberstrasse oder am mond stehen.
 
ein halbseidenes geschäft wirds ...weil (wir sind ja in österreich) manches mitm schmäh und auf halb- bzw. illegalem weg geschehen kann. ...

genau so ist es; es wird sich weniger verändern, sondern halt mehr verlagern
 
Ja, ich habe mich vor längerer Zeit gedanklich damit Auseinandergesetzt und eigentlich viele Vorteile gesehen.
Das sollte in die Richtung "Freizeitpark für Erwachsene" gehen - mit 24 Stunden Shops, Restaurants, (Stunden-) Hotel, Tankstelle - Betreuungseinrichtungen für die Girls, Medizinische Versorgung, Sicheheitsdienst etc.

Das ist natürlich nur eine Seite der Medaillie - ein besserer rechtlicher Rahmen und eine attraktive Absicherung und "Eingliederung" gehören auch dazu.

Weiters sind die "offiziellen Zahlen" sind ja eine Sache, aber ehrlich gesagt kann ich nicht glauben, dass die Zahlen dann im 19 Jhdt. so viel höher waren - ich denke die Zahl der Illegalen + "Gelegenheits- und Nebenerwebsprostitutierten" wird wohl eher gleich geblieben sein und sich tatsächlich wohl eher im Bereich um die 10k + bewegen.


Eventuell wird da versucht das Thema "Kleinzureden".

LG Bär

ich finde es gut :daumen:

vorallem aus dem Blickwinkel das es eine "eigene Welt" ist ;)
 
Hab mal die Kleine von denen im Winter um 17:00 (schon dunkel) heimgebracht (vom Unterricht abgeholt, weil Papas Auto in der Werkstatt!) und wurde promt von deine SW angekeilt! War nicht wirklich lustig!

Ja, kann ich bestätigen :cry:
und darum "gehts" dort nicht ;)
 
Das stimmt ja nicht. Ein Verbot wäre: du darfst nicht töten. Das Gebot lautet aber: du sollst nicht töten. Die Zehn Gebote sind Empfehlungen, wie sich Menschen verhalten sollen, wenn sie der göttlichen Gnade entsprechen wollen. Ob sie die Gebote beachten, bleibt ihrem freien Willen überlassen. Dies zu Deiner Information, obwohl es mit dem Thema eigentlich nichts zu tun hat.

Die Übersetzung aus dem Original lautet: "Du wirst doch nicht töten!" etc. , ist also noch schwächer als ein soll formuliert, sondern eine moralische Verwunderung über ein derartiges in den Sinn kommendes eventuelles Tun.
 
auch auf seite 15 könnt ma noch beim thema bleiben ;)
 
Ich wär ja für 'nen Indoorstrich. Grössere Halle mieten, 'ne Kreisverkehr für die Gogeln und für die, die ka Auto ham 'ne Art Liliputbahn die im Kreis fährt ... :cool:

Bist Du jetzt Lokführer bei der Liliputbahn und nicht mehr Taxler?
 
Also ich kann dazu nur sagen dass es den Strich in Wien schon ewig gibt.
Man sollte nicht die Damen von deren Arbeitsplatz verweisen sondern bitte gegen die Herren dahinter etwas unternehmen.
Denn es gibt für mich als Prostituierte nichts schlimmeres als die Ausbeutung diverser Damen.
Der Strassenstrich darf nicht ins ""Juhe" verbannt werden. Denn dann gibt es mit sicherheit noch mehr Opfer.

Bitte nicht wegschauen

Das ist die Frage, ob es in den Gewerbegebieten sicherer ist oder nicht. Mit den Boxen a la Bonn, die Notrufknöpfe haben, scheint zumindest an die Sexarbeiterinnen gedacht worden zu sein. Daß es auch in Gewerbegebieten Probleme geben wird, ist vorherzusehen, nicht nur wenn die Damen tagsüber stehen sollten, zu Zeiten, wenn Beschäftigte (u.a. Lehrlinge) zur Arbeit gehen und Nichtsexgewerbekunden bzw. Besucher des Auhofcenters die Geschäfte und Betriebe aufsuchen, sondern auch wenn vom nächtlichen Treiben am Morgen noch Reste herumliegen. Dafür zahlen die Gewerbebetriebe nämlich nicht die relativ hohen Grundmieten bzw. -kaufpreise.
Aber ich habe den Verdacht, daß an die Sexarbeiterinnen und deren Sicherheit nicht allzuviel gedacht wurde.
 
Bist Du jetzt Lokführer bei der Liliputbahn und nicht mehr Taxler?

:nono:....Schaffner!.....bei seiner Fahrweise kannst ihm nicht einmal die Liliputbahn führen lassen.....:undweg:



zum Thema:

Dass die Mädels auf der Strasse sich mehr auffühern, als früher, ist mir auch schon aufgefallen.......aber Zigeunerblut ist ja besonders tempramentvoll!:lol:

Wie auch immer...ich glaub es wird noch ein wenig Wasser die Donau runterlaufen, bis sich am Wiener Strassenstrich etwas gravierend verändert.
 
Wo Prostitution verboten ist
Als Wohngebiet gelten jene Flächen, die mehrheitlich mit Wohngebäuden bebaut sind.
Zudem dürfe es keinen Straßenstrich im Kleingartengebiet, auf Friedhöfen, in Parks im Wohngebiet, in Bahnhöfen sowie Stationsgebäuden und Haltestellenbereichen öffentlicher Verkehrsmittel geben, präzisierte Frauenberger.
Als Beispiele für künftig erlaubte Zonen für die Straßenprostitution nannte die Stadträtin das Erholungsgebiet Prater, Gewerbegebiete und Ausfallstraßen. Auch der Auhof sei denkbar. In den erlaubten Zonen werden die Sexarbeiterinnen keinen zeitlichen Beschränkungen bei der Ausübung ihres Geschäfts unterliegen.

Unter bestimmten Voraussetzungen könnten noch zusätzliche Erlaubniszonen geschaffen werden. Zu den Voraussetzungen zählen laut Frauenberger zum Beispiel die Sicherheit der Sexarbeiterinnen, das öffentliche Interesse und eine Anhörung der Bezirksvertretung.

"Theoretisch" könnten sich die Erlaubniszonen auch im Wohngebiet befinden, sagte Frauenberger, "praktisch muss man sich die Voraussetzungen ansehen".
Wird es Verbotszonen geben oder Erlaubniszonen ?

Daß es auch in Gewerbegebieten Probleme geben wird, ist vorherzusehen, nicht nur wenn die Damen tagsüber stehen sollten, zu Zeiten, wenn Beschäftigte (u.a. Lehrlinge) zur Arbeit gehen und Nichtsexgewerbekunden bzw. Besucher des Auhofcenters die Geschäfte und Betriebe aufsuchen, sondern auch wenn vom nächtlichen Treiben am Morgen noch Reste herumliegen.
Ja mit dem 24 stunden betrieb wird da wohl probleme geben.

Das gesetz wird wohl noch etwas behirnt werden müssen.

Was bedeutet das Gesetz praktisch: wenn ich in einem Wohngebiet eine bekannte sehe - darf ich mit ihr nicht sprechen (wenn ein Polizist in der nähe ist) ? Ich muß dann wohl nachweisen das ich sie kenne ! ansonsten sind 500 fällig . Ist wohl eine Idee der neuen finazministerin. Oder wird es die freie Entscheidung des Polizisten sein ob er sie als Nute einstuft - das kann ja noch lustig werden.
 
Daß für Linkslinke eine Zeitung, die rechts des Falters angesiedelt ist, bereits als der rechten Reichshälfte zuzuordnen ist, ist logisch, der Kurier ist, wenn man seine Redakteure kennt, sogar ein wenig links der Mitte, und wie leider jedes andere Blatt in unserem Land, ein Schundblatt, Frau Knecht paßt da wunderbar hinein und ihr Applaus ist genauso widersinnig wie der rest, den sie von sich gibt.
Freier und Straßennutten schmieren weder Polizei noch Politik, darum kann man sie bedenkenlos bestrafen, die Zuhälter reiben sich die Hände....
Daß es früher auf der Felber auch ziemlich zuging, ist belegt, das "Problem" besteht dort schon lange, war damals eben der berühmtberüchtigte Hausfrauenstrich, jetzt haben die Ungarinnen und Rumäninnen den Platz erobert.
Ich verstehe den Unmut der Anrainer, warum schafft man eigentlich nicht, wie in Amsterdam, Rotlichtviertel, gerade im 15. gäbe es doch ein paar Grätzel, die sich dafür anböten...?
Denn die Verlagerung dient derzeit nur dem Wegschieben bestehender Tatsachen, ein bisserl "aus den augen aus dem sinn", daran, daß scheinbar Bedarf an einem Strassenstrich besteht und vor allem an die Mädels denkt bei diesem Gesetz niemand....
 
Das ändert aber nix an den kommenden Gesetzen, oder versteh' ich was falsch?

hallo Frühaufsteher ;)

nö, Du hast vollkommen recht; ich bin ein wenig vom direkten Thema abgekommen (da mich diese Frau mit ihren blödsinnigen Kommentaren regelmäßig aufregt)
 
ich bin ein wenig vom direkten Thema abgekommen (da mich diese Frau mit ihren blödsinnigen Kommentaren regelmäßig aufregt)
Ja, die jungen Leute ... immer so impulsiv. ;)

Ich sag' Dir einmal kurz, was ich von dem Ganzen halte.
Es gibt nichts, was auch nur im geringsten darauf hindeutet, dass die Behörden oder der Staat gewillt sind, die Kontrolle über die Prostitution aus der Hand zu geben. Das könnte man sich als oberster Verantwortungsträger für die Volksgesundheit zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch gar nicht erlauben.
Die Konsequenz daraus ist auf der einen Seite der schrittweise Abbau des Straßenstrichs, weil dieser nach wie vor den größten Anteil an nicht registrierten Prostituierten aufweist. Auf der anderen Seite werden Auflagen und Kontrolle für gewerbliche Prostitutionsbetriebe genau so verschärft werden, wie für die selbständig tätigen Prostituierten. Und wenn alles so läuft, wie sich der Steirer das vorstellt, dann wird man als Ausgleich für die rigorosen Kontrollen die Sittenwidrigkeit fallen lassen und das Gewerbe der Prostituierten offiziell anerkennen.

Im Endeffekt wird es wahrscheinlich darauf hinaus laufen, was dem Bären vorschwebt: die Konzentration der Prostituion auf einige wenige Gebiete, aufgeteilt auf das Stadtgebiet, aber jedenfalls abseits von reinen Wohngebieten und auch abseits der meisten bisherigen Standorte.

Das wäre meiner Meinung nach als politisches Ziel denkbar und vor allem argumentierbar, sowohl in Hinblick auf die Interessen der betroffenen Bürgerschaft, als auch in Hinblick auf derzeitige und kommende Umstrukturierungen der Stadt.

Wenn dieses Ziel konsequent angesteuert wird, dann kann ich mir nur schwer vorstellen, dass der Straßenstrich in Wien eine sehr große Zukunft hat. Möglicherweise wird man ihn nicht gänzlich eliminieren können, aber Vergnügen wird er weder für die Prostituierten noch für die Freier sein.
 
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