Wieso SM?

Is eigentlich zufällig mal jemand auf eine Studie oä bezüglich Masochismus/Sadismus & Gehirn getsoßen? Ich hab mal ein bisschen gesucht, aber nix gefunden. (Will mich nicht bis zu meiner eigenen Doktorarbeit gedulden müssen :haha:)

Warum SM?
Bei mir sinds viele verschiedene Komponenten..
Geschlagen zu werden ist ein unglaublich intensives Gefühl. Eigentlich die intensivsten Berührungen, die man erfahren kann!
Für mich ist auch immer Vertrauen dabei. Von jedem lass ich mich schließlich nicht verklopfen.. Einem Menschen zu gestatten, wir körperliche Schmerzen zuzufügen, ist für mich schon ne große Sache. Da ist automatisch viel Nähe da.. Das empfinde ich auch, wenn ich mal den aktiven Part übernehme.. eigentlich ein wunderschöner Vertrauensbeweis. Dass sich jemand in meine Hände begibt, darauf vertraut, dass ich keine Grenzen überschreite.. das ist schon "wow".
Ich bin der Meinung, dass vor allem das aktive Schlagen (oder whatever) auch sehr viel Sensibilität voraussetzt. Wenn nicht grade nach jedem Schlag ein Kommentar kommt, braucht man viel Einfühlungsvermögen und muss seinen Partner gut einschätzen können. (Womit wir wieder bei der Verantwortung wären)

Bei SM, wie ich ihn mag, ist auch immer ne große Portion Zärtlichkeit dabei, man glaubts kaum ;)
An ein Erlebnis kann ich mich noch so gut erinnern - ich hing eines Nachts mal so rum :mrgreen:, und war wirklich seeeehr kurz davor, meine körperliche Grenze erreicht zu haben.. Und plötzlich steht die Frau, die mich grade noch geschlagen hat, vor mir, und sieht mir in die Augen. Das war sowas von genial.. ein liebevoller Blick, ein kleines Lächeln, das hat so unheimlich viel ausgesagt. Das ist vielleicht schwer nachvollziehbar für jemanden, ders selbst nie erlebt hat, aber ich war einfach hin und weg *seufz*
Ich finde es besonders schön, jemandem beim Spielen zuzusehen, wenn es dabei viele kleine zärtliche Gesten gibt. Ein gehauchter Kuss auf den armen Nippel, der grade von der Klammer befreit wurde, Fingerspitzen, die sanft über die Striemen an den Oberschenkeln streifen, intensive Blicke, die die beiden austauschen, ein Lächeln, ein Kuss.. Das ist einfach wow. Und so hab ich das selber auch gern ;)

Wenn wir bei Striemen und Spuren sind - auf die würde ich auch oft gern verzichten. Die halten sich bei mir leider EWIG, auch, wenn ich gar nicht heftig gespielt habe.
Natürlich ist es schön, wenn man gedanklich schon wieder nur bei der Arbeit ist, sich hinsetzt und durch den Schmerz der Spuren wieder dran erinnert wird, was für ein schönes Erlebnis da vor kurzem hatte - zaubert immer wieder ein Lächeln auf meine Lippen.
Trotzdem find ichs nicht immer schön und ich ruh mich vor allem am Tag danach lieber aus.. aber hey, was will man machen? Wenn ich die ganze Nacht in hohen Schuhen rumlaufe, weils mir gefällt, brauch ich mich am nächsten Tag auch nicht beschweren, wenn ich eine Blase hab oder mir dieFüße einfach nur weh tun. Soll heißen - die Schmerzen danach sind zwar nicht immer so super, aber ich nehm sie gern in Kauf.
Was die angesprochenen "heftigen, blutigen Striemen" angeht - Geschmackssache, ich brauchs nicht unbedingt. Aber wenn es für alle Beteiligten kein Problem ist, warum nicht? Manche mögens eben härter.. und solange man die Gesundheit im Auge behält, find ichs nicht schlimm. Ich glaube, bei der Intensität der Spuren /Schläge/whatever gehts hauptsächlich darum, wie mans eben mag. Ich würd da keinen allzu großen Unterschied machen zwischen einem leicht geröteten Hintern und blutigen Striemen. So lang alle Beteiligten einverstanden sind und aufeinander Acht geben, spricht imho nichts dagegen.

Wenn man den Menschen liebt, ist es glaub ich sogar ein bisschen "einfacher", so doof das jetzt klingt.
Ich kann nur einem Menschen lieben, dem ich voll und ganz vertraue, der auch mir vertraut, und von dem ich weiß, dass er mich respektiert und achtet. Wenn beide eine Neigung zu SM haben, umso besser ;) Man wird ja auch (spätestens beim Spielen) merken, dass der Partner großen Spaß hat, Lust empfindet.. und die möchte man ja wohl auch bereiten, wenn man sich liebt.

Ich weiß sogar noch ziemlich genau, wie ich meine Neigung entdeckt hab :) War mit zarten 12 oder 13 bei meinem Onkel in Wien, zusammen mit einer Freundin, da wir dort ein Konzert besucht haben. Bei ihm haben wir auch übernachtet und sind zufällig auf das riesige Bücherregal voller BDSM-Literatur gestoßen. Mit Schlafen war dann logischerweise nicht mehr viel:mrgreen:
Von da an war das Thema eigentlich so gut wie immer präsent in meinen sexuellen Phantasien, aber über Handschellen udgl gings leider nie hinaus. Bis ich im Sommer letzten Jahres jemanden kennen gelernt habe, mit dem ich meine Phantasien einem Realitäts-check unterziehen konnte. Was soll ich sagen? Realität war deutlich geiler als die Phantasien, dann hat man andere Leute kennengelernt, neue Praktiken probiert.. und so gings einfach immer weiter.
Woher es kommt, dass ich Schmerzen mag, weiß ich allerdings auch nicht. Vor besagtem Onkel bin ich "geoutet" und wir haben einfach beschlossen, dass es in der Familie liegt und Punkt. :mrgreen:
 
grad das ist geil, bei jedem mal das du dich hinsetzt zu spüren was da noch ist und wie schön das war....

ansonsten, ist eine spielart die sicher nicht jeden geschmack trifft aber jeder mit sich selbst ausmachen muss.
es soll ja leute geben die nur daheim im ehebett und im dunkeln missionarsstellung praktizieren - die kann ich auch nicht verstehen bzw.nachvollziehen wie die das befriedigend finden können

Stell dir vor es gibt sogar Menschen die ganz auf Sex verzichten ;)
 
@Rubberinchen: Schön gesagt :)

Wenn ich denn mal auf der aktiven Seite unterwegs bin, ist das ähnlich. Das Schlagen an sich erregt mich null - sehr wohl aber zu sehen, wie mein Gegenüber Spaß dran hat.
 
Also mich erregt das Quälen und schlagen durchaus. da ist der zweite stock (der in der Hose, nicht der in der hand) auch gleich fest.
 
Schon mal in Ekstase den Rücken des Partners/der Partnerin aufgekratzt? :hmm: Blutende Wunde. Passiert. Ned beabsichtigt, aber in dem Moment saugeil. ;)

erwischt .. :oops: na klar ist das schon passiert, wem nicht ? :mrgreen:
aber wie du eben schreibst: in ekstase ! mit blutleerem kopferl :mrgreen:
und eben nicht bewußt wie bei SM, also doch a klana unterschied :!:

mehr oder weniger ist jeder von uns dominant oder devot.

und wieso jetzt wieder NUR ODER ? :cool:

Stell dir vor es gibt sogar Menschen die ganz auf Sex verzichten ;)

:hmm: also FSK :haha::winke:
 
alles in allem is es eine schwierige frage....jedoch bringen halt leider viele sm nur mit schmerzen und schlagen in verbindung!

nein dazu gehört weitaus mehr...fängt aber eigentlich schon bei fesselspielchen an, da man sich da auch dem partner unterwirft und vertrauen muss.

naja so hats mal angefangen und ich wollte mehr...jedoch war meine dahmalige freundin nicht bereit dazu...die einführung in sm hab ich dann bei ner anderen frau bekommen.

ich muss sagen, einmal genossen...will ich es nie wieder missen.
es ist einfach eine herrliche sache, ein spiel der lust was oft an grenzen stösst wo man dann nicht mehr weiterkann oder so...ein codewort genügt und aus is das spiel!

:daumen:
 
Ganz einfach: Weil meine Sexualität und Gier keine Grenze für Neugier und Erleben kennen soll und kennen wird!

Gerade BDSM bietet da eine unermessliche Vielfallt von Gefühlen und Erleben.
Besonders deshalb weil sich verantwortungsvolle BDSM´ler immer gegenseitig Einvernahme schenken und einander vollkommen vertrauen!

BDSM stellt immer einen gemeinsamen Prozess des Werdens dar.
Man wächst gemeinsam in neue Verantwortung und Ziele hinein. Lernt immer mehr aus der Obhut und gegenseitigen Beobachtung viel über das Lustempfinden.
Je nach Neigung und Wunsch wird es dann berücksichtigt und unterstützt, sofern dadurch die Interessen beider gedeckt werden!

BDSM bedeutet für mich aber noch wesentlich mehr.

Ständigen Respekt und Achtung vor dem Menschen in seiner ganzen zu erforschenden und erlebenden, erregenden Individualität.
Sowie eine ganz besondere Form von Nähe und Ehrlichkeit zu sich selbst und zum Gegenüber, die sich irgendwie doch von allem bisher (elterlich/moralisch/Umfeldmässig) anerzogenem und "erlerntem" mehr und mehr abkehrt, weil das Bisherige zum Erreichen gemeinsamer Erfüllung kaum noch Gültikeit besitzt.

Und deshalb bezeichne ich gern BDSM auch als "meinen Weg" in ein zufriedeneres, glücklicheres Leben!

Weil trotz aller mener Unterschiedlichkeit zu Anderen meine Art, mein Denken und Gefühle immer Berücksichtigung und Beachtung finden werden,
Bei und unter wahren "Vollblut Weibern" (wenn WEIB`lich kein ehrenvoller Ausdruck dafür sein darf, weiss ich es auch nicht ), mit denen ich eine Strecke gemeinsam gehen will und darf!

BDSM "zwingt" ja auch zu einer permanenten Aufmerksamkeit duch Beobachtung.

Gerade "devote" Personen werden wissen was ich damit meine.
Man orientiert sich nämich ständig am Verhalten und Aussehen des Gegenübers. Nimmt so Dinge wahr, die im normalen Beziehungsalltag schlicht und einfach weniger Bedeutung haben würden! *hachsag*
 
na bewußt oder unbewußt war gemeint.
also die art des zufügens - nicht etwa die spuren :)

bei beiden varianten ist extase mit ihm spiel - so leid es mir tut, entweder sitz ich auf der leitung oder ich seh den unterschied einfach nicht
 
ich find halt, das des alte rein raus spiel fad wird, egal wieviel stellungen man macht und wie man herumhüpft.

ich meine zu sex gehört weitaus mehr und da ist bdsm eine herrliche sache, wo man immer dazulernt und es eine grossartige abwechslung bietet.:daumen:
 
ich find halt, das des alte rein raus spiel fad wird, egal wieviel stellungen man macht und wie man herumhüpft.

ich meine zu sex gehört weitaus mehr und da ist bdsm eine herrliche sache, wo man immer dazulernt und es eine grossartige abwechslung bietet.:daumen:

Da kann ich dir nur beipflichten!!! :mrgreen: Wenn man dann noch einen geilen, gefügigen Sklaven sein Eigen nennen darf.....der die Füße seiner Herrin zu schätzen weiß....ist das eine wahre Wonne :):domina:
 
Stell dir vor es gibt sogar Menschen die ganz auf Sex verzichten ;)
Wissma. Der Chef von denen sitzt in Rom. :roll:


na bewußt oder unbewußt war gemeint.
also die art des zufügens - nicht etwa die spuren :)
Für die Spuren isses wurscht, wie sie entstanden sind. ;)

Und es muss ja nu ned absichtlich auf Spuren hingearbeitet werden - man nimmt sie in Kauf. Aber das tust Du, wenn Du Dir den Rücken beim heißen Liebesspiel zerkratzen lässt, eben auch. ;)

Und selbst wenn man drauf hinarbeitet, dass welche entstehen, so geschieht es im gegenseitigen Einverständnis. Und was gibt´s Schöneres, wenn i die Lust und die Sucht des Submissiven nach Striemen auch noch bewußt befriedigen kann? ;)
 
missmary

Mit Verlaub Schmerzen "mag" wohl eher der Masochist.

Da ich aber hier von BDSM rede, also von Sadomasochismus = einvernehmliches Rollenspiel mit dem Ziel von Kontrolle/Unterwerfung, "passt" da logischer Weise der Bezug zu "krankhaften/egoistischen Bildern einer seelisch gestörten Psyche" (wie sie bei Sadisten und Masochisten vorhanden sind) nicht!

Wir sollte uns und Anderen besser immer vor Augen führen das der Gesetzgeber schliesslich ein solches Verhalten toleriert, es aber nicht "gesetzlich gestattet"!

Ich für meinen Teil mag deshalb auch nicht den Schmerz selbst, sondern das wirklich erregende wundervolle Bewusstsein, während seines Auftretens dafür Bestätigung über den Blick und das Verhalten meines Gegenübers zu finden. Dabei begleitet und schliesslch sogar dafür dankbar aufgefangen zu werden.
Also dabei trotz Allem, immer in völliger Sicherheit zu sein! *hachsag*

Jede Session, jedes Erleben bedeutet für mich die Geburt neuer Erfahrungen, die ich mit geliebten Menschen teilen darf!
 
Da kann ich dir nur beipflichten!!! :mrgreen: Wenn man dann noch einen geilen, gefügigen Sklaven sein Eigen nennen darf.....der die Füße seiner Herrin zu schätzen weiß....ist das eine wahre Wonne :):domina:

jaja xenia:mrgreen: so is es, einfach herrlich sich fallen zulassen...
 
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