Jössas .....

und das schöne daran: man hat nie weiter als zwei Häuserblocks gehen müssen, war man schon in der nächsten Konditorei .....
Dort, wo ich aufgewachsen bin, gab es zwei, die sich mit ihren Creme-Schnitten einen Namen gemacht haben. Der Reischl, mit einer reinen Vanillepudding-Creme (ein Traum) und mit Zucker bestreut, und der Stegny, mit einer Lage verfeinerter Pudding-Creme, und einer Lage Obers-Creme sowie einer rosa Zuckerglasur - was heute fallweise unter dem Namen Ischler-Schnitte angeboten wird.
Und die offene Ware ....... das gabs damals nicht nur von allen Arten Zuckerln, auch von Konfekt ... was heute ausschließlich in Bonbonnieren angeboten wird, oder besonders stilvoll in Plastiksackerln, gab's damals von 5 Deka aufwärts.
Und dann gab es noch von Manner - abseits der schon damals bekannten Neapolitaner - offene Schnitten zu kaufen, mit einer etwas veränderten Fülle und etwas festeren Waffeln, das ganze in einer Größe von ungefähr 8 x 20 cm .....
Der Greißler hat den Liptauer noch selbst angerührt, unserer sogar noch mit der Hand, mit aufgestrickten Ärmeln - heutzutage unvorstellbar. Aber der Geschmack von dem Liptauer ....
auch heutzutage unvorstellbar.
Und der Fleischhauer am Eck hat die Wurst noch mit einer Handkurbelmaschine geschnitten, und am Freitag nachmittag war immer großes Gedränge bei ihm, weil da hat es frische, noch warme Grammeln gegeben.
Kinder, das waren Zeiten .....