Wir gedenken ....

Fotograf David Hamilton tot


Der Fotograf David Hamilton ist tot. Der Brite, der mit Arbeiten in Modemagazinen berühmt wurde, nahm sich gestern im Alter von 83 Jahren in seinem Zuhause in Paris das Leben, meldete die französische Polizei. Zuvor hatte der Sender Europe 1 berichtet, Hamilton sei von einem Nachbarn leblos aufgefunden worden.

Grenze zwischen Kunst, Kitsch und Pornografie
Hamiltons Fotografie bewegt sich für viele an der Grenze zwischen Kunst, Kitsch und Pornografie. Mit seinen Weichzeichneraufnahmen - vorzugsweise von nackten Teenagern - eckte der Brite vor allem in seinem Heimatland und in Amerika an. Der Vorwurf, seine idealisierten Nacktaufnahmen von jungen Mädchen erinnerten an Softpornos, stand immer im Raum. Einige seiner früheren Kindermodels warfen ihm sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung vor. Er hatte das vehement bestritten.

Hamilton begann seine Karriere auf Umwegen. Nach Kriegsende verließ er vorzeitig die Schule und arbeitete in einem Architektenbüro. Mit 20 ging er nach Paris und wurde dort bei dem Magazin „Elle“ als Grafikdesigner eingestellt. Schon bald begann er zu fotografieren. Seine Aufnahmen von nackten Teenagern wurden mit großem Erfolg in Zeitschriften wie „Realities“, „Twen“ und „Photo“ veröffentlicht.

Auch Filme gedreht
In den 60er und 70er Jahren war Hamilton auf dem Höhepunkt seines Ruhmes. Kritiker warfen ihm jedoch vor, dass sich sein Stil, mit Weichzeichner zu fotografieren, nie geändert hatte. An Hamilton prallte das ab: „Nur wenige Fotografen haben einen eigenen Stil wie ich.“ Er veröffentlichte Bildbände mit Titeln wie „Träume junger Mädchen“, „Das Alter der Unschuld“ und „Ein Platz an der Sonne“. Auf der Höhe seines Erfolges drehte er auch eher handlungsarme Filme, darunter „Zärtliche Cousinen“ und „Erste Sehnsucht“.
 
Schon sonderbar, dass sich sogar hier der blaue Dumpfbacken Populismus breitmachen darf.
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