Wird eine Beziehung besser durch Sex?

Die Frage finde ich schwer zu beantworten, so wie sie gestellt wurde!

Ob Sex eine Beziehung jetzt wirklich verbessern kann? So kann man das, denke ich, nicht sagen... aber wenn mal ein zufriedenstellender Sex stattfand und plötzlich nicht mehr, dann kann das durchaus die Beziehung VERSCHLECHTERN...

Für mich ist in einer Beziehung schon wichtig, daß sich die sexuellen Bedürfnisse ähneln...

Die Frage bei euch stellt sich für mich: Liebt ihr euch wirklich noch, oder ist es eher die Gewohnheit, die euch das glauben läßt (wenn ich mich richtig erinnere, habt ihr ein Kind?) ???

Wenn der Sex immer schon so war und sie dir nicht sagen kann, weshalb sie es "schnell hinter sich bringen" will, dann frage ich mich, was (vielleicht früher) vorgefallen ist? Kann ja auch seelische Ursachen haben, weshalb ihr der Sex eher unangenehm ist???

Wünsche euch jedenfalls alles Gute!
 
Ich kenne dieses Problem leider ganz genau (sind seit 15 Jahren zusammen), und weiß selber auch keine Lösung :-(
Bei mir zieht sich das schon über viele Jahre hin, hat nach ca. 3-4 Jahren angefangen. Früher hats gereicht wenn ich sie gestreichelt oder massiert habe. Jetzt hatte sie glaub ich das letzte mal vor 2 Jahren Lust. Die Sexpausen werden immer länger, 2 bis 3 Wochen sind normal. Sex macht auch keinen Spaß mehr wenn sie es nur aus Pflichterfüllung macht (und das merkt man).

Aber was hilft darüber reden, wenn sie immer nur sagt: ich weiß es auch nicht.
Hab schon so viel versucht und wüßte auch gern wie ich sie wieder in Stimmung kriege.
Was kann man außerdem tun wenn sie nichts ausprobieren will und jede Änderung ablehnt?
 
ich sage es einmal so: ohne guten sex komme ich gar nicht zu einer beziehung ;)
 
.... Je länger man nichts macht, desto mehr schwindet die Liebe/die emotionale Verbindung. Und wenn die Beziehung dann schon abgestumpft ist, dann kämpft man auch nicht mehr so darum. Das ist meiner Meinung nach ein sehr häufiger Grund für Trennungen/Scheidungen. ....
Ja, da kann ich dir leider nur zu 100% recht geben. Obwohl ich es selber lange nicht wahrhaben wollte. :cry:
Ich bin mit meiner Frau 14 Jahre zusammen, voriges Monat waren es 8 Jahre die wir verheiratet sind. Als wir einander kennengelernt haben, mußten wir jede Menge Probleme, kulturelle Unterschiede, sprachliche Barrieren etc. besiegen, aber es war eine sehr starke Liebe, eine die, wie ich es empfand, die Liebe unseres Lebens war oder nach kurzer Zeit wurde. Auf beiden Seiten.
Und im Augenblick siehts sehr nach Trennung aus. Und zwar deshalb, weil ich einfach nicht mehr kämpfen will, der Grund dafür ist unter anderem eben diese emotionelle Abstumpfung.
Nicht daß ich nicht mehrmals versucht habe, unsere Probleme (und dazu gehört nun mal auch unser defacto nichtexistierendes Sexleben) an- und zu besprechen, es waren halt immer 1 Schritt vorwärts und 2 zurück. Und irgendwie ist die Liebe dabei auf der Strecke geblieben. Wenn dann noch der passende Auslöser dazukommt, dann war´s das. :cry:

@ lucky: Wir haben zwar keine Kinder aber mir kam auch irgendwann die Erkenntnis, daß ich halt meine Ehe weiterführe (ich halte meine Frau nach wie vor für einen der wertvollsten Menschen, die mir je untergekommen sind), ich damit zufrieden bin, wenn schon keinen Sex dann wenigstens eine sonst gute Partnerin zu haben und ich mir den Sex von Zeit zu Zeit auswärts werd holen müssen.
Aber irgendwie kotzt mich genau das an - ich will ihn nicht von ausserhalb, auch wenns geil ist und neue Facetten zeigt - im Endeffekt wünsche ich es mir auf die Dauer von meiner Partnerin. Weil kein Sex kann so erfüllend sein wie der mit der Partnerin die man liebt. (annähernd gleiche Vorlieben mal vorausgesetzt :cool:)
 
Wenn der Sex überhaupt nicht klappt und einer der Partner dabei unglücklich bzw. unzufrieden ist, wird das auch die Beziehung nicht verbessern.

Habt ihr eigentlich schon mal über eine professionelle Partnerberatung nachgedacht? Adressen gibts im Internet - um es auch mal sinnvoll zu nützen ;)

@matteo: anfangs ist der Sex ja meistens gut - nur lässt es mit der Zeit halt nach und wenn man dann nicht aufpasst, ist man schnell bei der 15-Minuten-Missionars-Nummer am Samstag abend, die halt auch nicht wirklich berauschend ist :mrgreen:
 
ich sage es einmal so: ohne guten sex komme ich gar nicht zu einer beziehung ;)

Dann sag ichs einmal so,:mrgreen: stell dir vor die Beziehung oder Ehe beginnt mit 18- 26 Jahren, den Sex den man da für gut empfindet muß man mit dem selben Partner mit 40 -50 nicht auch noch als gut empfinden. Es kann an der Entwicklung liegen, einer entwickelt sich weiter, der andere nicht, oder der andere schaltet sogar einen Gang zurück.
Dann ist kann man schnell in dieser Position sein.
 
... wenn schon keinen Sex dann wenigstens eine sonst gute Partnerin zu haben und ich mir den Sex von Zeit zu Zeit auswärts werd holen müssen.
Aber irgendwie kotzt mich genau das an - ich will ihn nicht von ausserhalb, auch wenns geil ist und neue Facetten zeigt - im Endeffekt wünsche ich es mir auf die Dauer von meiner Partnerin. Weil kein Sex kann so erfüllend sein wie der mit der Partnerin die man liebt.

stimme dir darin voll und ganz zu
 
Dann sag ichs einmal so,:mrgreen: stell dir vor die Beziehung oder Ehe beginnt mit 18- 26 Jahren, den Sex den man da für gut empfindet muß man mit dem selben Partner mit 40 -50 nicht auch noch als gut empfinden. Es kann an der Entwicklung liegen, einer entwickelt sich weiter, der andere nicht, oder der andere schaltet sogar einen Gang zurück.
Dann ist kann man schnell in dieser Position sein.
Ja, .... allerdings. Leider gehts oft schneller als man:down: wahrhaben will. :confused:
 
Ich bin auch der Meinung das man Probleme rechtzeitig "bekämpfen" muss. Man kann sich die Entwicklung, in die falsche Richtung, nicht seelenruhig ansehen und im nachhinein dann darüber reden. Je länger man nichts macht, desto mehr schwindet die Liebe/die emotionale Verbindung. .

Da muß ich dir leider 100% recht geben. Als die Sache anfing aus dem Ruder zu laufen war leider ich derjenige der die Augen zugemacht hat und sich hie und da um ein notwendiges Gespräch (von ihrer Seite damals angestrebt) gedrückt hat, nach dem Motto: Ja, ja das wird schon wieder. Nix ist von selbst geworden, es sind Jahre im Trott vergangen und als ich dann endlich aufgewacht bin war es sehr schwierig, bzw. ist es teilweise immer noch, wieder eine gemeinsame Basis zu finden.
 
Aber was hilft darüber reden, wenn sie immer nur sagt: ich weiß es auch nicht.
Hab schon so viel versucht und wüßte auch gern wie ich sie wieder in Stimmung kriege.
Was kann man außerdem tun wenn sie nichts ausprobieren will und jede Änderung ablehnt?

Stimme dir absolut zu. Vorraussetzung etwas zu ändern währe das man darüber reden kann. Vielleicht können Frauen es riechen oder fühlen oder sonstwas, uns Männern muß man ES SAGEN! Aber wenn ich davon anfange renn ich gegen Beton. Es heißt dann immer ich soll sie nicht so unter Druck setzen bzw. ich soll aufhören auf ihr herumzuhacken.:mauer::mauer::mauer:
 
@ lucky: Wir haben zwar keine Kinder aber mir kam auch irgendwann die Erkenntnis, daß ich halt meine Ehe weiterführe (ich halte meine Frau nach wie vor für einen der wertvollsten Menschen, die mir je untergekommen sind), ich damit zufrieden bin, wenn schon keinen Sex dann wenigstens eine sonst gute Partnerin zu haben -

yep, an diesem Punkt bin ich auch irgendwann gewesen. Aber wenn du dich dann umschaust und Paare beobachtest (ich red jetzt nichtmal von Sex) wie sie miteinander umgehen, sich einfach so mal flüchtig berühren, eine nette Umarmung, ein Blick, ein Küsschen etc. und du merkst die haben sich richtig gerne, die haben sicher auch tollen Sex und dann die Paralelle zu deiner Beziehung ziehst dann zipft es dich plötzlich voll an.
 
ja ist manchmal nicht so einfach, habe auch schon diese erfahrung gemacht. vorallem die aussage dass die frau unter druck gesetzt wird ist mir auch schon untergekommen.

aus erfahrung kann ich nur sagen die thematik ansprechen auch wenn es manchmal ziemlich unangenehm für die frau ist.

ich habe das problem von 2 seiten gelöst! sex von außen zugeführt und daheim an einer lösung weitergearbeitet, es ist auf jeden fall viel besser geworden.
wahrscheinlich weil man einfach ein wenig druck rausnimmt, unlängst ist sie selbst in den sexshop gegangen und hat eine kleinigkeit gekauft, obwohl es ihr ur beinlich war.

aber eines ist halt so auch frauen sind unterschiedlich und so was sollte man halt tolerrieren. meine mags auch kurz und heftig, dabei kommt sie auch. ich habs lieber lang und ausgiebig!

lg
 
Beide haben vermutlich damit ein Problem.
Was meinst du damit, sie ist es nicht? Das Problem?
Man muss daran arbeiten diesen Zustand zu ändern, vermutlich sind ja beide nicht sehr glücklich, Schuldzuweisungen oder nach dem Schuldigen zu suchen wirds nicht weiter bringen. Sie müssen nach den Ursachen suchen und dann gemeinsam versuchen Änderungen herbeizuführen.
wegen solchen aussagen:
vermutlich haben wir noch zum richtigen Zeitpunkt das richtige an uns (naja eher an ihr) geändert.
Hab schon so viel versucht und wüßte auch gern wie ich sie wieder in Stimmung kriege.
Was kann man außerdem tun wenn sie nichts ausprobieren will und jede Änderung ablehnt?
als ob das alles nur IHR problem wäre.

ich hab in "chinesische liebesgeheimnisse" mal - nicht wortwörtlich, sinngemäß - gelesen: frauen erreicht man:down: sexuell über den kopf. wie zutreffend.

ich würde mich weigern, an meinem sexwillen zu arbeiten, weil ER mehr sex haben will... is doch so, nicht?

und um etwas aus meinem erfahrungsschatz einzubringen: je öfter sie es aus pflichterfüllung tut (um endlich ihre ruhe zu haben), desto weniger wird sie jemals wieder mit ihrem mann dran spaß haben.

@mr.lucky: du hast es eh schon kapiert. was hindert dich eigentlich daran, deiner frau von zeit zu zeit einen liebevollen blick zu schenken? sie zu umarmen? ihr ein kompliment zu machen?
edit bemerkung: und das ganze OHNE sex-hintergedanken und nicht mit sexuellem aspekt ("ich find deinen arsch noch immer so geil wie am ersten tag" wär zB _nicht_ passend)
 
Sehr schwieriges Thema:

Eine Gespraechsbasis aufzubauen ist sehr schwierig... Ich glaub der beste Weg dorthin also um quasi das erste Eis brechen, nicht gleich den Abblocker zu bekommen ist Humor... Leicht gesagt - stimmt! Aber z.Bsp. hat der Mann einer guten Freundin eines Abends mal sich die Kasperlefiguren der Kinder geschnappt und auf etwas humorige Art das Liebesleben zwischen Beiden nachgestellt... Nach vielen Lachern ect... kam dann die Frage: Empfindest du wirklich so? Und überhaupt... Lachen verbindet und weckt die Bereitschaft sich zu öffnen...


Jeder Mensch hat geheime Phantasien - ergo auch die Frau an eurer Seite... Liest sie gerne? Dann schenkt ihr doch mal ein Buch wo die ein oder andere leidenschaftliche Szene drin ist, eine Phantasie mit unter als Handlung inbegriffen ist und wartet auf ihre Reaktion... Fragt sie ob sie das antörnen würde...

Ist sie keine Leseratte - dann mag sie vielleicht Filme - bringt doch mal einen Film der Rubrik Softporn oder Erotik für Frauen mit... Schaut euch den Film gemeinsam an und beobachtet ihre Reaktionen wenn sie auf etwas bestimmtes etwas gebannter reagiert - unterhaltet euch drüber...

Nur paar kleine Dinge die bei mir eigentlich hilfreich waren. Keine Ahnung - ist eben schwierig und ich möcht hier nicht rumklugscheissern...
 
Keine Ahnung - ist eben schwierig und ich möcht hier nicht rumklugscheissern...

Tust Du ja nicht :)

Es ist so schwierig, weil ja kein Mensch dem anderen gleicht, keine Beziehung einer anderen gleich zu setzen ist. Was dem einen Paar hilft, kann bei einem anderen vergeudete Zeit sein - was ein Paar wieder zusammen führt, kann ein anderes endgültig entzweien.

Ich weiß, das hilft nachher nix mehr ..... die Kraft einer Beziehung entsteht dadurch, dass man erst gar nicht aufhört, miteinander zu sprechen. Aber auch dadurch, dass man Sex nicht für so furchtbar wichtig erklärt, dass man dafür die Beziehung und sogar die Liebe aufgeben würde.

Wobei Liebe aufgeben mich ohnehin skeptisch macht. Liebe geschieht, man kann sich weder gewollt verlieben, noch kann man wirkliche (und erwiderte) Liebe aufgeben.

Ich halte auch nicht viel von halbherzigen Lippenbekenntnissen:
Wir haben zwar keine Kinder aber mir kam auch irgendwann die Erkenntnis, daß ich halt meine Ehe weiterführe (ich halte meine Frau nach wie vor für einen der wertvollsten Menschen, die mir je untergekommen sind), ich damit zufrieden bin, wenn schon keinen Sex dann wenigstens eine sonst gute Partnerin zu haben und ich mir den Sex von Zeit zu Zeit auswärts werd holen müssen.

Wer oder was zwingt Dich dazu? Damit nimmst Du Deiner Liebe die Tiefe, wenn Du den wertvollsten Menschen, der Dich seiner Partnerschaft als würdig erachtet, letzten Endes betrügst.

Aber irgendwie kotzt mich genau das an - ich will ihn nicht von ausserhalb, auch wenns geil ist und neue Facetten zeigt - im Endeffekt wünsche ich es mir auf die Dauer von meiner Partnerin. Weil kein Sex kann so erfüllend sein wie der mit der Partnerin die man liebt. (annähernd gleiche Vorlieben mal vorausgesetzt :cool:)
Wenn Du ihn nicht wollen würdest, würdest Du ihn nicht als geil empfinden können. :)
 
Ich hab jetzt nur das Ausgangspost gelesen: ich bin der Meinung, wenn man sexuell nicht zusammenpasst, dass man das auch durch reden nicht wieder hinkriegt, dass das einfach ein Aspekt einer Beziehung ist, der von Anfang an passen muss - man muss nicht alle Vorlieben miteinander teilen, aber zumindest die meisten ... ich habs selber versucht eine Beziehung über Jahre aufrecht zu erhalten, wo es da von Anfang an gehakt hat und das ging ordentlich in die Hose - besonders wenn einer experimentierfreudiger als der andere ist oder häufiger Sex will, gerät man irgendwann aneinander - geendet hats bei mir so, dass ich mir irgendwann woanders geholt habe, was ich wollte und mich schlussendlich nach einigen Jahren getrennt habe, weil das einfach kein Dauerzustand war ... und schnell festgestellt hab, dass es den Partner, wo es von Anfang an passt, sehr wohl gibt :mrgreen:
 
wegen solchen aussagen:

"vermutlich haben wir noch zum richtigen Zeitpunkt das richtige an uns (naja eher an ihr) geändert."

als ob das alles nur IHR problem wäre.

ich hab in "chinesische liebesgeheimnisse" mal - nicht wortwörtlich, sinngemäß - gelesen: frauen erreicht man:down: sexuell über den kopf. wie zutreffend.

ich würde mich weigern, an meinem sexwillen zu arbeiten, weil ER mehr sex haben will... is doch so, nicht?

und um etwas aus meinem erfahrungsschatz einzubringen: je öfter sie es aus pflichterfüllung tut (um endlich ihre ruhe zu haben), desto weniger wird sie jemals wieder mit ihrem mann dran spaß haben.

Das passt so nicht ganz, bei uns wars kein Problem von der Häufigkeit her. Es wird ev mal eines, weil es sich bei ihr eher etwas steigert, was ich von mir jetzt nicht unbedingt behaupten kann.
Bei uns war es eher ein Problem der Art und Weise, und dass ich es eben mag wenn sie ihre Erfolgserlebnisse dabei hat. Ich habe bemerkt, dass einfach etwas fehlt und das doch nicht alles sein kann.
Sie konnte sich einfach nicht gehen lassen, oder bestimmte Dinge tun, die sie eigentlich (vom Kopf her) gerne gemacht hätte.
Natürlich war das dann auch unser Problem, ich habe mich nach Jahren in denen ich das halt so hingenommen habe in so fern geändert, dass ich ihr dann gesagt habe, dass ich ihr das was sie mir so darüber erzählt einfach nicht mehr abnehme und ich ein Recht auf eine ehrliche Antwort habe (ich habe ihr zuvor auch ehrlich meine geheimen Fantasien erzählt). Sie hat dann relativ schnell (einige Tage hats schon gedauert) "ausgepackt" und über ihre "wirklichen" Fantasien und Hemmungen (unter denen sie auch gelitten hat) geredet.

Zeitgleich habe ich noch einige Toys gekauft, die warum auch immer ein voller Erfolg waren und nicht wie alle zuvor gekauften irgendwo im Schrank endgelagert wurden.

Sie hat dann (für mich überraschend schnell) ihre Hemmungen so nach und nach abgelegt und das Geniessen und sich fallenlassen gelernt.

Deswegen schrieb ich, dass eher sie sich ändern musste um etwas an der Situation zu verbessern.
Womit ich aber nicht sagen möchte, dass sie die Schuld hatte.
Es lag eindeutig an ihrer Erziehung. Im Nachhinein betrachtet habe ich vermutlich zu lange gewartet und hätte die Problematik schon früher so angehen müssen. Aber ich wollte nie irgendwelchen Druck aufbauen und dachte allerdings ich verstehs halt nicht, dass es immer nur ihre Ausflüchte waren um ein Gespräch darüber abzukürzen oder zu vermeiden, das hätte ich nie für möglich gehalten, da ich immer dachte wir reden relativ offen miteinander.
 
Hallo, Cassanovabär!
Ein Vorposter hat den Vorschlag bzgl. professioneller Hilfe bereits angerissen - leider ohne jegliches Echo!
Da ihr ohnedies in Wien lebt, versuche es doch mal in der Lugner-City
Genauere Daten kann ich dir gerne senden, wenn du Interesse hast! Ich will es hier nicht schreiben, da ich nicht sicher bin, dass das gewünscht ist! Ich kann dir aber eine Paartherapie nur empfehlen!
Alles Gute (einer, der dir das alles zutiefst nachfühlen kann) 1Alibaba4
 
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Ich halte auch nicht viel von halbherzigen Lippenbekenntnissen:
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Wer oder was zwingt Dich dazu? Damit nimmst Du Deiner Liebe die Tiefe, wenn Du den wertvollsten Menschen, der Dich seiner Partnerschaft als würdig erachtet, letzten Endes betrügst.
Also zunächst mal - ich mache keine halbherzigen Lippenbekenntnisse. Fakt ist, als ich meine Frau kennenlernte hab ich mich in sie verliebt. Und wie auch noch. Und es wurde eine sehr starke Liebe. Aber nicht, weil wir das so wollten sondern es ist eben passiert. Und es ist ebenso passiert, daß es sich geändert hat. Auch wieder ohne daß es einer von uns wollte.

Die möglichen Ursachen dafür sind mannigfaltig. Das Sexdefizit ist es sicher nicht per se, da es ja auch nur das Symptom für ein tieferliegendes Problem ist. Und seien es einfach nur prinizpielle Auffassungsunterschiede (Oralsex ist für sie z.b. schon was sehr, sehr gewagtes und hart an der Grenze zum perversen, daß ich vor Jahren mal das Wort Swingerclub in den Mund genommen habe, hält sie mir noch heute vor. Weil der eigenen Ehefrau gegenüber solche Gedanken zu äussern schon eine ziemliche, naja, Beleidigung und Entwürdigung ist ... sie ist ja nicht mein Sexobjekt :roll:).
Ich habe mehrfach versucht, mit ihr darüber zu reden und auch mich selbst gleich als ersten bei der Nase genommen, es hapert halt an anderen Dingen. So z.B. hält sie meine Probleme grundsätzlich für Kinkerlitzchen, und was mich in der Beziehung belastet ist eigentlich alles nur Pippifax. *Sie* hingegen hat die wahren Probleme .... naja, auf soeiner Basis erreicht man vielleicht kurzfristig leichte Besserung, jeder reißt sich halt im Sinne des anderen eine Weile z´samm aber in Wirklichkeit ändert sich nichts. Einfach weil das echte Problembewußtsein fehlt.

Früher, als sie mal eine Woche nach Hause zu den Eltern flog, ist sie mir abgegangen, da war ihr Flieger noch in der Luft. Heute bin ich froh wenn sie weg ist und ich einmal ein paar ruhige Abende zu Hause verbringen kann. Ohne ständig kritisiert, angefeindet und/oder zurückgewiesen zu werden oder sonstwie die Schuld für irgendeinen Scheiß bekomme, der nun wirklich nicht in meiner Verantwortung liegt (z.B. sie im Job Schwierigkeiten hat). Und ich genieße es, einmal zu Bett gehen zu können OHNE vorherigen Mini-streit wegen irgendeiner Kleinigkeit. (damit erst gar kein Verlangen nach dem Partner aufkommt)

Und das ist dann der Punkt, wo ich feststelle, daß offenbar die Liebe nicht mehr da ist oder bei weitem nicht mehr die, die sie mal war. Mittlerweile fehlt es mir (u.a. deshalb) auch am Willen, an der Beziehung zu arbeiten, weil ich eben nicht glaube, daß sich ein Mensch in wesentlichen Aspekten nachhaltig ändern kann wenn es nicht aus ihm selbst heraus kommt.

Aus diesem Grund dachte ich auch, kein Problem damit zu haben, mir den Sex auch mal bei einer Professionellen zu holen. Wie gesagt, dachte ich halt. :roll:
Wenn Du ihn nicht wollen würdest, würdest Du ihn nicht als geil empfinden können. :)
Den Sex als solchen wollte ich ja, deswegen wars ja auch geil. Aber eben nur Sex und sonst nichts. Und das ist ein, zwei Mal ganz lustig um nicht zu vergessen wie sich guter Oralsex anfühlt, jedoch auf die Dauer für mich doch unbefriedigend weil eben nur für den Körper aber nicht für´s Herz.
Im Übrigen sehe ich den Puffbesuch nicht als Betrug - aber das ist ein anderes, bereits mehrfach diskutiertes Thema.
 
yep, an diesem Punkt bin ich auch irgendwann gewesen. Aber wenn du dich dann umschaust und Paare beobachtest (ich red jetzt nichtmal von Sex) wie sie miteinander umgehen, sich einfach so mal flüchtig berühren, eine nette Umarmung, ein Blick, ein Küsschen etc. und du merkst die haben sich richtig gerne, die haben sicher auch tollen Sex und dann die Paralelle zu deiner Beziehung ziehst dann zipft es dich plötzlich voll an.
Hmm, das eigenartige ist, daß das mit den Zärtlichkeiten und Küßchen etc. bei uns nicht das Problem ist, das macht sie gerne und darüber kann ich mich nicht beschweren. Speziell vor anderen. Aber damit ist dann auch schon Schluß, es kommt einfach nichts nach. Gut, wenn ich unbedingt will, dann macht sie halt mit, aber es kommt nichts von ihr selbst. Ausser vielleicht der (fast) allabendliche Kurzstreit vorm Schlafengehen.

Unsere,d.h. eigentlich ja meine, Probleme sind von ganz anderer Qualität:
Ich hab mir zb mal erlaubt, ihr eine nette Unterwäsche zu schenken, nix aus dem Sexshop sondern einfach nur schöne (und hochwertige) Wäsche, die auch scharf aussieht. Und sie hat bis heute nicht verstanden daß ich mich zurückgewiesen gefühlt hab, weil sie hat es ja eh 1,5 Jahre später (!) mal getragen (vorher nicht mal probiert!). Pech für mich, daß ich ausgerechnet an diesem Abend länger arbeiten mußte und es daher nicht gesehen habe. :mauer:
Danke, aber verarschen kann ich mich selber. :mad:

Nachdem mir das ein paar Mal passiert ist, hab ich aufgehört, ihr Wäsche zu schenken ... und so hab ich halt immer mehr aufgehört zu tun, einfach weil das Resultat meist das selbe war - es wird eh nicht gewürdigt. :cry:


@ ChicaLatina
so ich ich es mittlerweile auch. Zumindest in grundlegenden Dingen wie Einstellung und Haltung zum Thema sollte eine gewisse Übereinstimmung herrschen. Sonst kann es eigentlich nur schiefgehen.
 
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