Wirtshaussterben ?

Wo bezahlst du diesen Euro mehr?
Bei den üblichen Handelsketten kommt beim Landwirt von Euro nicht viel an.

Und ein Euro mehr wäre ziemlich viel, ich habe mit Leuten gesprochen, die wegen 10-15 Cent jetzt schon zum billigeren Produkt greifen, ungeachtet der Herkunft und Herstellungsstandards. Obwohl sie es sich leisten könnten.

Dann verpflichte ich den Handel, dass wenn Produkte aus heimischer Landwirtschaft verfügbar sind und damit der Bedarf gedeckt werden kann, nur diese verkauft werden dürfen.
Ist der Bedarf nicht gedeckt, dürfen ausländische Produkte zwar angeboten werden, allerdings zum gleichen Preis. Der Gewinn, da ja diese billiger sind, kommt in einen Förderungstopf für die heimische Landwirtschaft.

Österreich kann sich mit der Landwirtschaft nicht vollständig selbst versorgen. Das muss sich wieder ändern. Abgesehen davon dass ich dem Klima auch was Gutes tue.
 
Ist es in Österreich eigentlich auch so, daß die meisten Gastronomiebetriebe von Brauereien abhängig sind?
Das war früher (teilweise) so.

Es wird sich vieles ändern, ein Bekannter (Gastronomiegewerbe) meinte gestern, daß die urige, spezielle Kneipenlandschaft verschwinden und von irgendwelchen Hipster-Lokalen abgelöst wird. Wäre schade drum.
Ich beobachte grad in meiner Umgebung, dass die Restaurants damit beginnen, Speisen nicht nur zuzustellen. Es ist jetzt auch erlaubt, dass die Kunden Speisen nach Vorbestellung abholen. Das könnte vielen "Kleinen" helfen.
 
Es wird vergessen, das seltsamerweise Bioprodukte
gefordert werden, die aber in der geforderten Menge nicht regional verfügbar sind, oder aus weit entfernten Gegenden beschafft werden müssen. Wer macht hier das Geschäft?
Wann wird einmal von den Großen Solidarität eingefordert?
Die Masken sind für mich mit derselben Intention zu behandeln.
Geschäft ist Geschäft?
Bezahlen werden es voraussichtlich wieder nur die ganz kleinen.
 
zahlen teilzeitarbeitende mit z.b. 30 wochenstunden keine steuern? keine beiträge zur pensionsversicherung?
Abgesehen davon, dass 30 Wochenstunden schon bald die neue Vollzeit sein werden (zumindest wenn´s nach der Gewerkschaft geht) :D, zahlt eine Verkäuferin in Teilzeit sicher keine Lohnsteuer. Und Pensionsversicherung auch recht wenig ..... dazu kommt noch, dass es Überlegungen gibt (schon umgesetzt???) den Geringverdienern einen zusätzlichen Nachlass bei der Sozialversicherung zu gewähren. Begründung: wer keine Lohnsteuer zahlt, der hat nichts von einer Lohnsteuersenkung.
 
Wenn die übliche Lieferkette ausgeschaltet ist (Bauernmarkt, Direktverkauf), dann wird´s für den Konsumenten aber noch teurer. Wer löst dieses Rätsel?

Bauernmarkt und Direktverkauf sind nicht die übliche Lieferkette, sondern immer noch eine Randerscheinung.

Dann verpflichte ich den Handel, dass wenn Produkte aus heimischer Landwirtschaft verfügbar sind und damit der Bedarf gedeckt werden kann, nur diese verkauft werden dürfen.
Ist der Bedarf nicht gedeckt, dürfen ausländische Produkte zwar angeboten werden, allerdings zum gleichen Preis. Der Gewinn, da ja diese billiger sind, kommt in einen Förderungstopf für die heimische Landwirtschaft.

Österreich kann sich mit der Landwirtschaft nicht vollständig selbst versorgen. Das muss sich wieder ändern. Abgesehen davon dass ich dem Klima auch was Gutes tue.

Wer soll denn den Handel dazu zwingen?
Widerspricht der freien Marktwirtschaft, Kartellrechtlich auch bedenklich.
 
Ein Erntehelfer sticht in der Stunde ca 30 - 40 kg Spargel, Im geschäft kostet das Kilo 4 -5.--€
Da fallen 2.--€ mehr für die arbeit nicht wirklich auf.
Das blöde ist nur dass un deiner arbeit nicht nur der Bauer verdienen will,sondern alle die an der Lieferkette
beteiligt sind. Wenn da zwei oder drei Zwischenhändler,Vermarkter oder Abpacker beteiligt sind und jeder kräftig
mitnascht werden aus den 2.--€ 20.--€ im Geschäft.
Deshalb kommt beim Bauern wenig an, aber der Verbraucher Zahlt soviel mehr.

Alte Leier! Der Produzent bekommt immer am Wenigsten.
Vater Staat und der (Zwischen)Handel sahnen am Meisten ab.
 
Bauernmarkt und Direktverkauf sind nicht die übliche Lieferkette, sondern immer noch eine Randerscheinung.
Da hast du mich falsch verstanden. Die Direktvermarktung ist die Alternative zur üblichen Lieferkette. Aber obwohl jetzt der ganze böse und geldgierige Zwischenhandel damit ausgeschaltet wäre, bezahlt der Konsument mehr.
 
Da hast du mich falsch verstanden. Die Direktvermarktung ist die Alternative zur üblichen Lieferkette. Aber obwohl jetzt der ganze böse und geldgierige Zwischenhandel damit ausgeschaltet wäre, bezahlt der Konsument mehr.

Ich kenne es so, dass der Hofladen dasselbe verlangt wie im Handel. Wenn das Produkt im Hofladen gekauft wird, bleibt ihm halt mehr, die Kosten sind aber auch höher.
 
Ich kenne es so, dass der Hofladen dasselbe verlangt wie im Handel. Wenn das Produkt im Hofladen gekauft wird, bleibt ihm halt mehr, die Kosten sind aber auch höher.
Hofladen wäre für mich viel zu weit weg. Aber an Bauernmärkten in Wien sind die Preise normalerweise recht geschmalzen.

Und warum sind die Kosten für den Hofladen höher?
 
Hofladen wäre für mich viel zu weit weg. Aber an Bauernmärkten in Wien sind die Preise normalerweise recht geschmalzen.

Und warum sind die Kosten für den Hofladen höher?

In einem Hofladen brauche ich Mitarbeiter, Präsentationsfläche, habe Heizkosten, etc.

Die fallen beim Verkauf an den Handel weg.
 
Arbeitszeit verbraucht keine Transportkosten,Lagerkosten,mann muss sie nicht verpacken nicht präsentieren oder warmhalten.
Es gibt also keinen Grund dass jeder der Die Ware in der Hand hat mitverdient.
 
Arbeitszeit verbraucht keine Transportkosten,Lagerkosten,mann muss sie nicht verpacken nicht präsentieren oder warmhalten.
Es gibt also keinen Grund dass jeder der Die Ware in der Hand hat mitverdient.

Jedes Unternehmen, dass die Ware in der Hand hat, soll und muss mitverdienen.
So läuft die Wirtschaft.

Manche haben die Ware nicht mal in der Hand, sondern handeln nur virtuell damit, aber auch die wollen von was leben.
 
Jetzt kommen wir schön langsam zum Punkt: All das und noch mehr braucht auch der Supermarkt. Großer Parkplatz sowieso und Öffnungszeiten, die ein Hofladen mit Sicherheit nicht bietet.

Es gibt also keinen Grund dass jeder der Die Ware in der Hand hat mitverdient.
Wer nichts daran verdient, der wird das Geschäft bleiben lassen. Aber ich möchte nicht aufs Land fahren müssen, um mich mit Waren zu versorgen. Und du würdest schön schauen, wie teuer dein Warenkorb von heute auf morgen wäre, gäbe es keinen Lebensmittelhandel.
 
Jetzt kommen wir schön langsam zum Punkt: All das und noch mehr braucht auch der Supermarkt. Großer Parkplatz sowieso und Öffnungszeiten, die ein Hofladen mit Sicherheit nicht bietet.

Es sei Ihnen auch nicht genommen, dass der Handel Geld verdient. Nur werden die heimischen Landwirte mit Preisen von irgendwoher nieder gehalten.

Damit das nicht passiert, müssen wir als Konsumenten so mündig sein und unsere Macht nutzen. Und uns klar überlegen, wo wir unser Geld hinschicken wollen:
in die Industrie von irgendwoher oder lokale Unternehmen stützen.
Ins örtliche Gasthaus gehen oder zum Fastfood Giganten.
 
Und da liegt das Problem. Wenn man fürs Nichtstun dasselbe bekommt wie fürs Arbeiten,...
Da müsste man mal ansetzen, für seine empfangenen Sozialleistungen (Arbeitslosengeld, Krankenversicherung, etc.) mal zu arbeiten, auch die "minderen" Arbeiten.
Eventuell können sich Staat und Arbeitgeber da auch die Kosten teilen, jeder zahlt 70-80%. Der Landwirt spart 20-30%, die ihm bleiben. Der Staat spart 20-30%,die uns bleiben.
Und der heimische Arbeitnehmer bekommt eine hübsche Summe, zahlt dafür auch wieder mehr Steuern und gibt diese hier aus, statt dass wir uns aus dem tiefsten Osten Kräfte anheuern für 4 Wochen, die dann wieder heimziehen und keinen Cent hier lassen.[/QUOTE]
Meh. Hört sich verdammt nach aufgezwungener Arbeit an.

Wenn Arbeit fair und gerecht entlohnt wird, zahlt sich das arbeitslose Daheimbleiben nimmer aus. Da müsste man mE ansetzen. Wenn man mit einem Vollzeitjob als Erntehelfer (o.ä. Beruf, ich kenne das Lohnniveau nicht) nicht überlebensfähig ist, dann läuft was total verkehrt.

Übrigens kostet der Spargel aus dem Marchfeld eh mehr als der aus Peru oder sonstwo her. Schmeckt aber auch um Welten besser und ist jeden Euro wert. Gut verkauft wird er auch.

Das, was beim Landwirt ankommt, ist halt eine Frechheit. Wenn Landwirte keine Subventionen erhalten würden, wären sie nicht überlebensfähig. Lieber keine Subventionen und angemessene Preise für einheimische Lebensmittel zahlen.
 
Meh. Hört sich verdammt nach aufgezwungener Arbeit an.

Wenn Arbeit fair und gerecht entlohnt wird, zahlt sich das arbeitslose Daheimbleiben nimmer aus. Da müsste man mE ansetzen. Wenn man mit einem Vollzeitjob als Erntehelfer (o.ä. Beruf, ich kenne das Lohnniveau nicht) nicht überlebensfähig ist, dann läuft was total verkehrt.

Aufgezwungene Arbeit? Ich empfange Leistung (Krankenversicherung, Arbeitslosengeld, Pensionsbeiträge, Wohnbeihilfen) dafür kann ich Leistung (in Form von Arbeit in kritischen Bereichen wie Pflege oder Landwirtschaft) retour geben.

Nur so kann ich die ArbeitsWILLIGEN von den ArbeitsUNWILLIGEN trennen.

Das arbeitslose Daheimbleiben zahlt sich für Leute mit einem gewissen Livestyle eh nicht aus. Andere schrauben einfach die Ansprüche runter oder verdienen schwarz dazu und haben auch genug.

Das gehört raus gefiltert. Ich hatte dutzende Bewerber, die SOOOO dringend Arbeit brauchten und als sie die Arbeit dann gesehen haben, dann doch keine Lust darauf hatten.

Ich sehe keine andere Möglichkeit, als diese Menschen bei der Geldbörse zu packen...
 
Aufgezwungene Arbeit? Ich empfange Leistung (Krankenversicherung, Arbeitslosengeld, Pensionsbeiträge, Wohnbeihilfen) dafür kann ich Leistung (in Form von Arbeit in kritischen Bereichen wie Pflege oder Landwirtschaft) retour geben.

Nur so kann ich die ArbeitsWILLIGEN von den ArbeitsUNWILLIGEN trennen.

Das arbeitslose Daheimbleiben zahlt sich für Leute mit einem gewissen Livestyle eh nicht aus. Andere schrauben einfach die Ansprüche runter oder verdienen schwarz dazu und haben auch genug.

Das gehört raus gefiltert. Ich hatte dutzende Bewerber, die SOOOO dringend Arbeit brauchten und als sie die Arbeit dann gesehen haben, dann doch keine Lust darauf hatten.

Ich sehe keine andere Möglichkeit, als diese Menschen bei der Geldbörse zu packen...

Was ich arbeiten möchte oder arbeiten muss, will ich (und mit mir viele andere - ich möchte sagen, alle anderen...) mir doch schon selbst aussuchen. Die Leistungen von Vater Staat habe ich ja auch erarbeitet - durch meine Sozialversicherungsabgaben etc.

Arbeitsunwillige wird es immer und überall geben. Das Arbeitslosengeld ist nicht wirklich viel und nicht endlos verfügbar. Seien wir froh, dass es diese Versorgungsleistung gibt, in anderen Staaten schauts viel schlechter aus. Wegen der paar Netsch, die eh nur für ein halbes Jahr oder so ausbezahlt werden, würde ich nicht neidig werden. Große Sprünge sind da mit Sicherheit nicht drin.

Feldarbeit ist harte Arbeit, die auch anständig entlohnt gehört. Die Bauern heutzutage haben Traktoren, für das Geld könnte sich eine zwölfköpfige Familie ein Leben lang ernähren und in einer Traumvilla wohnen. Vielleicht sollte man doch (auch) die Bauern beim Geldbörsel packen :D
 
Was ich arbeiten möchte oder arbeiten muss, will ich (und mit mir viele andere - ich möchte sagen, alle anderen...) mir doch schon selbst aussuchen. Die Leistungen von Vater Staat habe ich ja auch erarbeitet - durch meine Sozialversicherungsabgaben etc.

Eben nicht. Wenn es sich jeder selbst aussuchen könnte und keine (finanziellen) Konsequenzen zu befürchten hat, würde keiner mehr arbeiten, wie blöd wäre das denn?
Wenn du dir die Leistungen durch deine Abgaben schon erarbeitet hast, hast ja eh schon gearbeitet.

Feldarbeit ist harte Arbeit, die auch anständig entlohnt gehört. Die Bauern heutzutage haben Traktoren, für das Geld könnte sich eine zwölfköpfige Familie ein Leben lang ernähren und in einer Traumvilla wohnen. Vielleicht sollte man doch (auch) die Bauern beim Geldbörsel packen

So ein Traktor kostet natürlich Geld, aber wie willst du denn die Felder, Wälder und sonstiges anders bewirtschaften?
Sowas kauft man, weil man es braucht.
 
Eben nicht. Wenn es sich jeder selbst aussuchen könnte und keine (finanziellen) Konsequenzen zu befürchten hat, würde keiner mehr arbeiten, wie blöd wäre das denn?
Wenn du dir die Leistungen durch deine Abgaben schon erarbeitet hast, hast ja eh schon gearbeitet.
Irgendwann wird jeder mal gearbeitet haben ;)
 
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