die einen, wie gesagt, posten den stuhlgang, die anderen führen communities, die dritten benutzen es für politische agitation etc.
Schon klar, dagegen spricht ja auch nichts, mich stört nur, daß viele ein jedes Post als bare Münze nehmen und unreflektiert weiterverbreiten, auch wenn es noch so offensichtlich falsch ist...
Ein Beispiel: Letztens hat wer auf Facebook so ein klassisches Kettenpost geliked, wonach der August heuer je 5 Freitage, Samstage und Sonntage und das nur alle 532 Jahre oder so vorkommt und daher Glück bringen soll, bla bla bla...
532 Jahre erschien mir schon ein wenig lang und daher hab ich den Kalender bemüht... Siehe da: das nächste Mal ist es 2025 und dann wieder 2031 so weit
Kann jeder leicht nachprüfen und trotzdem war der Blödsinn schon zigfach geteilt worden...
Gut, hier ist es um nichts gegangen, doch genauso verhält es sich mit einer Vielzahl anderer Themen, die irgendwer auf FB, Twitter, usw. postet und die 1:1 übernommen und als Wahrheit verteilt werden...
Ich seh hier schon die ernsthafte Gefahr, daß Falschmeldungen sehr schnell, sehr großflächig verbreitet werden können, welche scheinbar auch von keinem auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden ("...weil wenn`s so viele posten, muß was dran sein..."). Diese Sachen können schnell eine Eigendynamik entwickeln und einen Schaden am Image einer Firma oder Privatperson anrichten, der über den klassischen Shitstorm hinausgeht....
Aber natürlich haben Twitter und Co auch ihre Vorteile, speziell in Ländern in denen die offiziellen Medien mehr oder weniger offen von dem Regime zensiert und kontrolliert werden, und somit ein weiterer Kommunikationskanal geöffnet wird...
BTW, find ich es faszinierend, daß die Ebola-Epidemie in Westaftrika in den Medien nur so nebenbei erwähnt wird, obwohl es seit Bekanntwerden der Krankheit noch nie so viele Erkrankungen gegeben hat, und zumindest momentan völlig ausser Kontrolle ist und am besten Wege zu einer Pandemie zu werden.
Aber das Ableben der Barbara Prammer ist uns einen mehrseitigen Bericht über ihr Leben und ihre Beisetzung wert, das Kondolenzbuch wird abgedruckt, und und und... Klingt jetzt vielleicht ein wenig polemisch, aber sie war auch nur ein Beamter, der halt gestorben ist. Natürlich tragisch für die Angehörigen, aber eigentlich so wurscht wie das berühmte Reissackl in China.... Sollte mMn nicht mehr oder weniger Erwähnung finden, als wenn ein dreifacher Familienvater unschuldig ums Leben kommt, der meist nicht einmal einen Dreizeiler im Lokalteil erhält....
Oder soll das nur vom sonst eher inhaltslosen Regierungsprogramm ablenken?