Zum Begriff der Normalität

und wie oben nachzulesen widerspreche ich dir.



also du meinst, was eine nicht nachweisbar große menge will, die behauptet, eh die mehrheit zu sein wird dann gesetz? um das näher zu kommentieren, würde ich gegen die spielregel "no politics" verstoßen müssen ...



ich kenn keine gesetzliche verpflichtung, hier im EF mitglied sein oder jeden thread anklicken zu müssen. aber vielleicht kommt das noch ... 😋

ernsthaft: einige scheinen es darauf angelegt zu haben, von etwas "belästigt zu sein", bloß um sich echauffieren zu können und daher mittelpunkt zu sein.
ich z.b. mische mich nie in foto threads ein auch nie in fetisch diskussionen, interessiert mich nicht und geht mich auch nix an. was soll ich dort.
aber wo ich mich doch oft einmische sind bloedelthreads auch wenn sie vom ersteller oft ernst gemeint sind (leider).
der 150te “brauchen frauen einen xxxxxl um zu kommen” und “ihr seid alle bitches, keine antwortet” braucht hier niemand denke ich.
 
Wenn es um messbare Eigenheiten geht, nennt man normal, was innerhalb der statistischen Schwankungsbreite dem Durchschnittswert entspricht entspricht. Wenn es um zwischenmenschliches Verhalten geht, bestimmt die zuständige Gesellschaft, was normal ist, und das ist örtlich und zeitlich sehr variabel. ln meiner Jugendzeit galten Selbstbefriedigung, vorehelicher Geschlechtsverkehr und Homosexualität als abnorm, dagegen heute als empfehlenswerte Norm. lm Bereich der Emotionen und der Phantasie gibt es überhaupt keine Norm.
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Wenn es um messbare Eigenheiten geht, nennt man normal, was innerhalb der statistischen Schwankungsbreite dem Durchschnittswert entspricht entspricht. Wenn es um zwischenmenschliches Verhalten geht, bestimmt die zuständige Gesellschaft, was normal ist, und das ist örtlich und zeitlich sehr variabel. ln meiner Jugendzeit galten Selbstbefriedigung, vorehelicher Geschlechtsverkehr und Homosexualität als abnorm, dagegen heute als empfehlenswerte Norm. lm Bereich der Emotionen und der Phantasie gibt es überhaupt keine Norm.
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Je älter man wird desto mehr begreift man wie volatile der Begriff Normal ist.
 
es gibt wohl so viele normalitäten wie es menschen gibt. dann gibt es noch die von religionen, medien und machthabern erklärte normalität, welchen vielen menschen die aufgabe abnimmt sich mit der eigenen normalität auseinander zu setzen. das erklärt dann wohl auch warum menschen mit zustimmung oder zumindest billigung der "normalen" mehrheit auf scheiterhaufen verbrannt oder in konzentrationslager geschickt wurden.

natürlich ist normalität auch vom entsprechenden in der gesellschaft vorhandenen wohlstand geprägt. daher hat ja auch der wohlhabende dink im bobobezirk auch eine andere normalität in z.b. sachen asyl, als der hackler im gemeindebau der eine geringverdienende frau und drei kinder an der backe hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
fragen, die man dazu stellen kann - nur als beispiele:

ist es - zumindest in österreich - schon "abnormal", zeit seines lebens nur mit einem einzigen partner sex zu haben?
würde das in japan vielleicht als "normal" gesehene herkömmliche geschehen beim sex in österreich als "abnormal" gesehen werden?
ist in österreich die weibliche bisexualität schon "normal"?
ist die verwendung von sextoys schon "normal"?
ist es praktizierter analsex?
Sind Mitglieder dieses Forums hier normal?
Tut mir leid, wenn die Frage schon gestellt wurde. Hab nicht alle 4 Seiten bis jetzt gelesen.
 
jeder der meint nicht seiner eigenen norm zu enstprechen und nicht tolerant genug ist, für andere verhaltens-muster/weisen, hält den anderen in betroffener hinsicht für abnormal-

völlig normal 🤷‍♂️
 
Normal ist das was jeder darin sieht! Der Begriff ist derart dehnbar, dass man ihn mindestens einmal um den ganzen Erdball ziehen könnte! Meiner Erfahrung nach ist Normalität abhängig von der Lebenssituation jedes Einzelnen! Definieren tut das jeder für sich, egal in welchem Sinn! Darüber zu diskutieren was der Begriff bedeutet im Sinne der Erotik, ist genauso nötig, wie Eulen nach Athen zu tragen! Is aber nur meine Meinung! Senf ende!
 
Für an menschenfresser ist es normal, Menschen zu fressen. Wer das nicht normal findet, sollte sich besser fernhalten. Normal ganz einfach.. :schulterzuck:
 
Sind Mitglieder dieses Forums hier normal?
Tut mir leid, wenn die Frage schon gestellt wurde. Hab nicht alle 4 Seiten bis jetzt gelesen.

wenn man davon ausgeht, dass der querschnitt durch eine vollbesetzte u-bahn-garnitur das "normal" darstellt: im prinzip ja. mit ein bissl schlagseite bezüglich outing des sonst eher nur hinter der hand gebrabbeltem sexverhalten vielleicht.
 
Es gab zwar schon 2006 eine Debatte hier zum Thema, aber die will ich lieber ruhen lassen und aufgrund dieses heutigen ORF-Themas neu aufrollen: „NORMAL“ - Risiken eines Allerweltsbegriffs. Zwar ist dieser natürlich auf die aktuelle politische Debatte diesbezüglich gemünzt, aber die Experten treffen hier einige bemerkenswerte Aussagen, die weit darüber hinausgehen und auch genau unser zentrales Thema hier im EF berühren, wo die "Normalität" ja immer wieder diskutiert wird. Deswegen möchte ich ein paar Zitate aus diesem Beitrag herausgreifen:

Schnell entzündete sich eine Debatte über die Frage, wer bestimmt, was als „normal“ zu gelten hat. Der Allerweltsbegriff birgt nämlich auch viele Risiken.

„Normal“ und „Normalität“ gelten als unverdächtige Begriffe, sagt die deutsche Politikwissenschaftlerin Astrid Seville im ORF.at-Gespräch. ... „Wer bestimmt denn, was normal ist? Was ist für wen normal?“, fragt Seville, die an der Technischen Universität München Politische Theorie und Philosophie lehrt. Die Frage, was denn normal ist, hängt in erster Linie von der Person ab, die diese Frage beantwortet.... Jede Person habe eine gewisse Vorstellung davon, was in einer Gesellschaft normal sein soll. ... Gleichzeitig werde damit implizit bestimmt, was eben nicht unter Normalität zu fallen hat. ... Das habe Auswirkungen auf die Art und Weise des Zusammenlebens. ... „Wer anders denkt, ist abnormal, wer dagegen ist, ist nicht ganz bei Sinnen, wer anderes ist, gehört nicht dazu.“ ... „Wenn Sie Erfahrungen mit Ausgrenzung haben und Sie hören ständig, dass nur ein bestimmtes Verhalten normal sei, wie fühlen Sie sich dann?“, fragt Seville. ... Es sei nicht alles schwarz-weiß, bei Vorstellungen von „Normalität“ bestehe etwa eine Gleichzeitigkeit von Inklusion und Ausgrenzung.

In eine ähnliche Richtung argumentiert Martin Reisigl. Es gebe nicht „die“ Normalität, sagt der Linguist von der Universität Wien im ORF.at-Gespräch. Zu bestimmten Zeitpunkten gebe es nämlich „verschiedene Normalitäten“ für unterschiedliche Menschengruppen. Nicht selten sei aber eine bestimmte Normalität vorherrschend, die sich „später auch als Fehler erweisen kann. Normalitäten ändern sich also im Laufe der Zeit“, sagt Reisigl und erinnert etwa an die „gesunde Watsche“, die von vielen Menschen lange Zeit als „normal“ angesehen wurde. ... Wer die Normalitätsdefinition für sich in Anspruch nimmt und dabei ignoriert, dass verschiedene Normalitäten existieren, die nicht unveränderbar sind, impliziere, dass alternative Positionen abnormal sind, sagt Reisigl. ... Gegenüber den „einfachen rhetorischen Normalitätsrezepten“ sei aber Misstrauen immer angezeigt, sagt Reisigl.


Ich habe die beiden Blöcke hier nach den beiden Experten geclustert und auch die tagespolitischen Bezugnahmen dazwischen ausgeklammert.

Meines Erachtens sprechen die beiden Aspekte bei der Verwendung von "Normalität" an, die auch hier bei der Diskussion zu Erotik und Sex volle Gültigkeit haben.

Was meint Ihr dazu? Die Diskussion ist eröffnet!
Ich habe mich immer dagegen gewehrt normal zu sein und bin es im Grunde trotzdem. Jeder denkt er sei außergewöhnlich und nicht durchschnittlich, aber trotzdem haben die meisten Menschen das Bedürfnis irgendwie irgendwo dazuzugehören.
Deshalb vermeide ich in meinen Beiträgen Geschlechter als auch das Wort Normal.
Eben weil es zeit und gesellschaftsabhängig ist, was als normal gilt.
Im Grunde braucht es dazu keine Altersweisheit, sondern einfache pure Logik.
Wer diese Worte regelmäßig gezielt anwendet um bei einer bestimmten Klientel zu Punkten ist mir von Grund auf suspekt, weil wie @Mitglied #81571 bereits schrieb, kann dieses Verhalten ganz schnell zu grindigen Ergebnissen führen.
Und dass, obwohl sich die Protagonisten selbst ebenfalls als normal empfinden.
 
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