Zum Dom werden

… ist dies überhaupt möglich oder muss man dazu geborenen sein?
Ich würde sagen, teils teils.
Auf der einen Seite muss der "Dom" schon eine gewisse dominante Grundhaltung mitbringen.
Praktiken und Techniken kann und muss man lernen. Vor allem den Verantwortungsvollen Umgang mit den devoten Part.
Meiner Ansicht nach wird der Dom aber nicht zum Dom wenn er sich dazu entschließt einer er sein oder zu werden.
Der Dom wird zum Dom wenn die Sub eine Dominanz fühlt und akzeptiert. Nicht jeder, der sich Dom nennt wird auch von jeder Sub als Dom empfunden. Das ist wie im richtigen Leben, nicht jeder ist ein möglicher Partner. Also Dom zu sein ohne einen Sub Part ist ein reines Gedankenspiel.
Ich bin schon Männern begegnet, da habe ich das sehr stark gefühlt, auch wenn sie selber sich gar nicht als Dom gesehen haben. Aber auch das Gegenteil: Männer sie sich als Dom bezeichnet haben und von ihren Sklavinnen auch als dominant akzeptiert waren, ich hab aber keine Dominanz bei ihnen gespürt,
Der Dom wird zum Dom in der Kombination mit der passenden Sub.
Um die Frage zu beantworten: Ja es ist möglich. Manche sind Dom und wissen es gar nicht. Die werden dann erst zum Dom wenn sie die passende Sub gefunden haben.
Alles andere kann lernen.
(Ich aus der Sicht des männlcihen Dom und weiblichen Sub. Meine Aussagen gelten natürlich für jede andere Geschlechter Kombination genauso)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Dom wird zum Dom in der Kombination mit der Sub.
Um die Frage zu beantworten: Ja es ist möglich. Manche sind Dom und wissen es gar nicht. Die werden dann erst zum Dom wenn sie die passende Sub gefunden haben.
Die Aneinanderreihung dieser Aussagen klingt etwas seltsam.
Würde eher sagen, Dom ist man oder eben nicht, aber ausleben, umsetzen usw wird erst mit der passenden Sub möglich.
(Deswegen finde ich auch die Fragestellung des Threads nicht ganz glücklich gewählt.)
 
Die Aneinanderreihung dieser Aussagen klingt etwas seltsam.
Da will ich dir nicht widersprechen. Im Nachhinein nochmal gelesen ist es in der Tat etwas wirr :cry:
Dom ist man oder eben nicht,
aber ausleben, umsetzen usw wird erst mit der passenden Sub möglich.
Prinzipiell ist es aber auch genau das was ich damit sagen wollte. Die Gundhaltung muss da sein, der Rest ist davon abhängig ob man eine passende Sub dazu hat.
Wenn die Sub sagt: Ja du bist mein Dom, ich will mich dir unterwerfen. Dann ist er ein Dom. Nicht für jede aber für diese Eine!
 
Ich bin Switcherin, meine Devotheit ist angeboren, meine Dominanz bereits in der Kindheit erlernt, erst aufgesetzt, dann verinnerlicht, beides ist echt, beides bin ich.

Der Mensch entwickelt sich weiter, geht aber nicht von heute auf morgen. Ich spreche vom Innersten nicht von Praktiken, die lernt man schnell, die Treffsicherheit beim Schlagen macht aber, für mich zumindest, keine Dominanz aus. Meine Ansprüche an diese Dominanz wurden mit meiner Erfahrung als Sub immer höher und auch mit dem Wachsen und Ausleben meiner Dominanz.
 
Ich wüsste nicht, warum man Dominanz und Unterwürfigkeit lernen sollte. Entweder hat man eine entsprechende Veranlagung, die diesen Bereich der sexuellen Interaktion interessant macht, oder eben nicht. Man lernt natürlich im Lauf der Jahre und Jahrzehnte einiges dazu, aber nicht, wie man dominant oder unterwürfig wird. Man lernt sich und seine PartnerInnen besser kennen, man lernt Situationen besser einzuschätzen, Praktiken handhaben, Sicherheit immer besser einzuplanen, etc.
Dominanz lernt man nicht.
 
Es kommt ja auch ganz auf das Gegenüber an. Es ist leichter Dom zu sein, wenn das Gegenüber sehr devot ist und auch schon viel Erfahrung gemacht hat. Weiters gehen Dom-Anwärter bei erfahrenen Doms in die Schulung. Man kann viel lernen, aber Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl muss vorhanden sein, sonst wir dir jede Sub abhanden kommen.
 
Es kommt ja auch ganz auf das Gegenüber an. Es ist leichter Dom zu sein, wenn das Gegenüber sehr devot ist und auch schon viel Erfahrung gemacht hat. Weiters gehen Dom-Anwärter bei erfahrenen Doms in die Schulung. Man kann viel lernen, aber Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl muss vorhanden sein, sonst wir dir jede Sub abhanden kommen.
Aha.
 
Es kommt ja auch ganz auf das Gegenüber an. Es ist leichter Dom zu sein, wenn das Gegenüber sehr devot ist und auch schon viel Erfahrung gemacht hat. Weiters gehen Dom-Anwärter bei erfahrenen Doms in die Schulung. Man kann viel lernen, aber Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl muss vorhanden sein, sonst wir dir jede Sub abhanden kommen.
Dom-Anwärter????
 
Klar, man muss zuerst eine Aufnahmsprüfung machen, dann halbes Jahr Anwärter, dann theoretische und praktische Prüfung, erst dann ist man Dom.
Wusstest du das nicht?
Bisher nicht. Dr. Roland, Wifi, BFI???

Aber jetzt ohne Scherz. In meinen Anfängen gab es durchaus einschlägige Ratschläge in diese Richtung. „Wenn Du ein richtiger Dom werden willst, musst Du ….“ Natürlich haben sich „richtige“ Doms angeboten, die „Ausbildung“ zu übernehmen. Meine damalige devote Freundin inklusive. Meine freundliche Ablehnung kannst Du Dir vorstellen.
 
Es ist leichter Dom zu sein, wenn das Gegenüber sehr devot ist
Nein, das glaube ich keinesfalls. Eine sehr devote und vertrauensvolle Person wird Ihrem Dom gehorchen und überall hin folgen. Somit trägt Dom noch mehr Verantwortung und braucht noch mehr Einfühlungsvermögen.
Selbst die von Dir erwähnte Erfahrung wird dies nicht ganz wett machen können.

Ja, oft würde ich mir als sub wünschen, dass Jungdoms bei älteren und erfahrenen Doms in die Schule gehen könnten. Das Problem ist meist, dass die Jungen glauben, sie sind dermaßen domig, dass sie keine Hilfestellung diesbezüglich brauchen. Die Erfahrenen sehen oft nicht ein, warum sie so einen unverschämten Jungspund lang und breit was erklären sollten.
 
Jeder kann sich Dom schimpfen, aber einen wirklich guten zu bekommen, erfordert schon ein wenig mehr, als nur Bilder schauen und 50 SoG.

Sei mir nicht böse, aber Aussagen wie
Es ist leichter Dom zu sein, wenn das Gegenüber sehr devot ist..
oder
Weiters gehen Dom-Anwärter bei erfahrenen Doms in die Schulung.
und anderes lassen mich schon an deiner diesbezüglichen Erfahrung zweifeln.
 
Jeder kann sich Dom schimpfen, aber einen wirklich guten zu bekommen, erfordert schon ein wenig mehr, als nur Bilder schauen und 50 SoG.
Werden dominante Frauen und Männer auf speziellen Plattformen vermittelt, nachdem sie einschlägige Ausbildungen absolviert haben? Ich bin jetzt mehr als 30 Jahre aktiv und die Interessen finden sich und man schreitet gemeinsam voran. Von technischen Finessen, Bondage und Sicherheit beim BDSM spreche ich nicht. Diese Dinge kann man durchaus in Workshops lernen. Aber wenn sich bei mir jemals eine devote Frau (Sub) mit den Worten vorgestellt hätte:“ Ich habe 4 Semester bei xyz meine Ausbildung zur Sub gemacht.“, wäre ich vermutlich lachend zusammengebrochen.
 
Ja, oft würde ich mir als sub wünschen, dass Jungdoms bei älteren und erfahrenen Doms in die Schule gehen könnten.
Es wäre wünschenswert. Diesbezüglich unterschreiben wir beide Deine Wortmeldung. Allerdings scheitert es nicht nur an den Möglichkeiten zur „Ausbildung“, sondern auch an der Bereitschaft und der Selbsteinschätzung des „Nachwuchses“. Mir ist persönlich ein einziger Fall bekannt, bei dem eine Sub bei einem entsprechenden Paar über Monate ihre Neigungen kennenlernen durfte. Eine Konstellation mit „Jung-Dom“ kenne ich nicht.
 
Um das Thema nicht vollständig zu „verblödeln“:
Wir hatten und haben durchaus die Bereitschaft einen jungen dominanten Mann oder eine devote junge Frau eine Zeit lang auf ihrem Weg zu begleiten, wobei ich bewusst nicht von „ausbilden“ sprechen möchte, aber da braucht es schon die grundsätzliche Haltung dazu. Da würde man letztlich nur sich selbst und seine Neigung kennenlernen. Dom oder Sub lernt man dabei nicht.
 
Um das Thema nicht vollständig zu „verblödeln“:
Wir hatten und haben durchaus die Bereitschaft einen jungen dominanten Mann oder eine devote junge Frau eine Zeit lang auf ihrem Weg zu begleiten, wobei ich bewusst nicht von „ausbilden“ sprechen möchte, aber da braucht es schon die grundsätzliche Haltung dazu. Da würde man letztlich nur sich selbst und seine Neigung kennenlernen. Dom oder Sub lernt man dabei nicht.
Das sehe ich keineswegs als "verblödeln".
Solch eine Begleitung kann - so meine Erfahrung - für den/die Betreffende etwas sehr Wertvolles sein.
 
Ich bin nach wie vor der Meinung, nur die sub macht dich zu ihren Dom.
Und zum erlernen gewisser Praktiken brauchst ein Übungsobjekt.
Und da muss das vertrauen der Lehrenden, also Dom mit seiner sub schon sehr groß sein.
 
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