"A klane Tetschn"

die schuldigen gefunden ! schon mal überlegt, was der grund dieser demotivation sein könnte ?

Vielleicht sollte Frustrationstoleranz und Eigenmotivation bei der Auswahl der Lehrer an oberster Stelle stehen? Ach ja, die Auswahl erfolgt ja nur auf Grund fachlicher Qualifikation, persönliche Eigenschaften können dabei keine Rolle spielen.

Nicht das es mir gleichgültiger wäre, wenn viele Lehrer in ihrem Job leiden müssen; aber das Leid, welche die Kinder durch diese Lehrer erfahren ist noch viel größer. Möglicherweise sollte man aufhören, sich ins Tässchen zu lügen?
 
Von der Verzweiflung österreichischer Pädagogen bei schlimmen Schülern angesichts des SchuGs:

Früher wars für´n Lehrer leichter,
das Rohrstaberl hat regiert,
war ein Schüler frech, dann ...
er hat niemand mehr sekkiert.
Heute ha´s der Lehrer schwer,
strafen darf er nimmermehr
Ich kann das nicht mehr mitanseh´n
die Schule verliert ihr Anseh´n
Drum sind mir die Gesetze gleich
die Schule ist mein Reich!

Fragt man nach dem grossen Goethe
wird es in der Klasse stad.
Arme Schule,arme Schule
die kennen nur das Götzzitat
Sogar in Religion Gelächter
Taschenrechner zum Addieren
Arme Schule arme Schule
wohin soll das noch führ´n?
Unterstufe lauter Gauner!
Natürlich sinkt da das Niveau!

Aurea prima satas aetas
Für das Leben braucht man das

Mens sana in corpore sano
Menschen mach´ ma aus euch ano

Nur durch Strenge werden´s gescheit
Zucht und Ordnung g´hört eingebläut

Quod licet Jovi, non licet Bovi
Als unmodern gilt ja sowas heut
Manchen Kollegen fehlt die Distance

Radikalerlaß: Die letzte Chance!
 
Von der Verzweiflung österreichischer Pädagogen bei schlimmen Schülern angesichts des SchuGs:

Früher wars für´n Lehrer leichter,
das Rohrstaberl hat regiert,
war ein Schüler frech, dann ...
er hat niemand mehr sekkiert.
Heute ha´s der Lehrer schwer,
strafen darf er nimmermehr
Ich kann das nicht mehr mitanseh´n
die Schule verliert ihr Anseh´n
Drum sind mir die Gesetze gleich
die Schule ist mein Reich!

Fragt man nach dem grossen Goethe
wird es in der Klasse stad.
Arme Schule,arme Schule
die kennen nur das Götzzitat
Sogar in Religion Gelächter
Taschenrechner zum Addieren
Arme Schule arme Schule
wohin soll das noch führ´n?
Unterstufe lauter Gauner!
Natürlich sinkt da das Niveau!

Aurea prima satas aetas
Für das Leben braucht man das

Mens sana in corpore sano
Menschen mach´ ma aus euch ano

Nur durch Strenge werden´s gescheit
Zucht und Ordnung g´hört eingebläut

Quod licet Jovi, non licet Bovi
Als unmodern gilt ja sowas heut
Manchen Kollegen fehlt die Distance

Radikalerlaß: Die letzte Chance!

Deins? Wow!
 

Nein!
Seins (Stefan Webers) :

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Die Nummer ist aus den Achzigern. Scheint an Aktuallität nichts verloren zu haben.

Stefan Weber schrieb diese Nummer aus Anlass des neuen Schulunterrichtsgesetzes (SchUG) in dem jede Art von Bestafung verboten wurde.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass die neue Fassung des SchUGs in der Buchhandlung, in der ich damals arbeitete, ein Bestseller war......vor allem von Schülern ist es gekauft worden.

Und da hier auch die Hilflosigkeit von so manchen Lehrern gegnüber undisziplinierten Schülern besprochen wurde ist mir diese Nummer spontan eingeflallen, die diese Hilflosigkeit treffend ausdrückt und auch welche Geisteshaltung hinter dieser Hilflosigkeit steht.
 
freud lebt.habe sie auch nie geschlagen.aber a bissl bereu i des.vielleicht wär´s net verkehrt gewesen.und wenn wir von manieren reden,dann glaub i net dass du der knigge bist.oder???
ausserdem glaub ich nicht daß du hier beurteilen kannst wie wir miteinander umgehn.na vielleicht bist ja hellseherin oder so.


Hellseherin braucht man hier nicht sein. Wenn ich Bälger hätte, die mich Balg nennen, wüßt ich, woher's kommt. :mrgreen:

Ich finde den "Denk"ansatz: "A klane Tetsch'n, dann lauft's auch wieder mit dem Nachwuchs" schlicht dumm. Wenn man etwas tut, sollte man dabei immer das gewünschte Ziel vor Augen haben. Jemand, der glaubt, einem verzogenen Schratz mit Kopfnuß und Co. auf den richtigen Weg verhelfen zu können, läßt dabei außer Acht, daß eine erzieherische Maßnahme nur dann Chancen auf den gewünschten Erfolg haben, wenn der "Empfänger" bereits entsprechend "vorbearbeitet" wurde. Heißt: wenn unsereins früher vom Lehrer a Watsch'n eingefangen hat, taten wir gut daran zu hoffen, daß Muddi zu Haus davon keinen Wind kriegt - sie hätte uns am End noch eine hinterhergewatscht. Wenn heute ein Lehrer einem Schüler a Tetschn verpaßt, kommt beim Schüler höchstens die "Information" an, man habe ihm Unrecht getan - nicht das eigene Verhalten wird hinterfragt, sondern das des Lehrers.

Pädagogisch also eher unbrauchbar, die Strategie.


Es gibt viele Bälger, die ich in meiner Fantasie unbesehen gegen die Wand schmeißen könnte - vorzugsweise gegen die Wand, an der die Eltern schon kleben. :roll:
 
Na wenn sogar die liebe Ute Bock ordentlich draufgedroschen hat:roll:
Wo war da nur der Aufschrei der Gutis?? Ich denke mal,da wird halt mit zweierlei Mass gemessen:)
Wenn man bedenkt,in welcher Obhut Jugendliche und Kinder in den Erziehungsheimern gedroschen und sogar gefoltert wurden,und von wo jetzt wegen dem "Tetschensager " wieder der grösste Aufschrei kommt:kopfklatsch:
Scheinmoral wohin du schaust! Zum Kotzen!
Und NEIN,mein Kind bekommt von mir keine Tetschn,weil ichs nicht für richtig empfinde!


Missbrauchsvorwürfe

"Heimmutter" Ute Bock: Keine Ausbildung und "SSler als Erzieher"

19. Oktober 2011, 18:34





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Auch sie habe immer wieder "Detschn" ausgeteilt, sagt Flüchtlingshelferin Ute Bock,
die in den 1960er- und 1970er-Jahren als Erzieherin arbeitete – Eine Ausbildung gab es für sie nicht, dafür ehemalige SS-Mitglieder als Kollegen

Wien - Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. "Als ich in Biedermannsdorf angefangen habe, haben dort alte SSler als Erzieher gearbeitet. Die haben sich halt so verhalten, wie sie das seit 30 Jahren gemacht haben", sagt Ute Bock. "Sie wissen ja, wie die Leute so sind."

Bock, die heute Flüchtlinge betreut, arbeitete von 1962 bis 1969 in dem Heim Biedermannsdorf als Erzieherin, danach wechselte sie als "Heimmutter" ins Wiener Heim Zomanngasse.

Bis zu 32 Buben hatten sie und ihre Kollegen allein zu betreuen. "Das war nicht einfach. Es war sicher auch nicht alles in Ordnung, was ich gemacht hab, ich hab auch Detschn ausgeteilt. Das war damals so üblich", sagt Bock. "Nicht nur in Heimen, sondern auch in den Familien. Schrecklich, aber es war so."

"Die Bremser waren die Beamten"

Ausgebildet wurde Bock für ihren Beruf nicht. Ihr Vater wollte, dass sie eine sichere Anstellung bei der Gemeinde annimmt, mit ihrer Matura bot man ihr nur einen Job als Erzieherin an. "Ich hab nicht einmal gewusst, was das ist", sagt Bock.

Kollegen, "die sich nicht beherrschen konnten", hätten Kinder nasse Bettwäsche ins Gesicht gedrückt oder sie mit Ohrfeigen durchs Stiegenhaus getrieben, "dass überall an der Wand das Blut geklebt ist". Die Verantwortlichen bei der Stadt Wien seien aber bemüht gewesen, die Zustände zu ändern, meint sie - etwa der 2002 verstorbene Josef Grestenberger, der beim Jugendamt für die Heime zuständig war. Dass es so lange gedauert habe, bis sich die Verhältnisse änderten, lag an den alten Mitarbeitern.

"Die Bremser waren die Beamten", sagt auch Irmtraut Karlsson, die zwischen 1972 und 1976 die Studie "Verwaltete Kinder" über Wiener Heime verfasste und einige von ihnen als "Kindergefängnisse" bezeichnet - der Standard berichtete.

Extrabetten für Bettnässer

Sie berichtet darin von Erzieherinnen, die den Kindern vorgaben, in welcher Reihenfolge sie Bissen von ihrem Essen zu nehmen hätten ("Kraut, Knödel, Wurst") oder frei stehenden Betten in der Mitte des Schlafsaals für die Bettnässer.

Dass es im Heim am Wilhelminenberg (siehe Artikel) zu systematischen Massenvergewaltigungen gekommen sein soll, können sich weder Bock noch Karlsson vorstellen. "Die Kinder sind sicher gedroschen und misshandelt worden", sagt Bock. "Aber wer mit diesen Mädchen gearbeitet hat, weiß, dass die nicht alle still gehalten hätten."

Die FPÖ brachte Dienstag eine Klage gegen die Stadt Wien wegen der Vorfälle am Wilhelminenberg ein. Für die Heime damals verantwortliche waren Vizebürgermeisterin Gertrude Fröhlich-Sandner und Walter Prohaska, Chef des Jugendamts. Beide sind mittlerweile gestorben. Die Wiener ÖVP will einen Sonderlandtag zu den Missbrauchsfällen in städtischen Heimen einberufen und fordert eine "sofortige Offenlegung" von Karlssons Bericht. Zweiteres dürfte schnell gehen: Die Studie wurde 1976 veröffentlicht und steht seither in zahlreichen Bibliotheken. (Tobias Müller, DER STANDARD, Printausgabe, 20.10.2011)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na wenn sogar die liebe Ute Bock ordentlich draufgedroschen hat
Wo war da nur der Aufschrei der Gutis?? Ich denke mal,da wird halt mit zweierlei Mass gemessen
Wenn man bedenkt,in welcher Obhut Jugendliche und Kinder in den Erziehungsheimern gedroschen und sogar gefoltert wurden,und von wo jetzt wegen dem "Tetschensager " wieder der grösste Aufschrei kommt
Ich weiß nicht wirklich, was du damit sagen willst....
Dass es früher anders war, ist allen bewusst, denke ich. Dass es heute anders geht auch.
Viele Lehrer sind eben in einem System der Züchtigung und Ordnung aufgewachsen und haben das auch in der eigenen Schulkarriere so erlebt. Nun würden sie gern die Zucht vergangener Jahrzehnte weitergeben, aber dann werden ihnen tatsächlich vom Staat die Hände gebunden. Und nun sind sie versessen darauf, Wege zu finden um diese Orrdnung herzustellen, aber sie finden keinen Weg. Dabei vergessen sie, die Schüler für ihr Unterrichtsfach zu begeistern (falls sie selber Begeisterung besitzen). Weil sie ihren Bildungsauftrag in Rrecht und Orrdnung schaffen sehen. Dabei sind doch die schlimmsten Bengel schon genug gestraft in ihrem Leben, mit ihrem Elternhaus und sozialen Umfeld.
Und schafft es ein Schüler, einen Lehrer zu einer Watschn zu provozieren, dann hat nicht der Lehrer seine Autorität durchgesetzt, er hat sie soeben verspielt. Den Machtkampf hat der aufmüpfige Schüler für sich entschieden, und allen ist das bewusst. Der Lehrer in betretenem Schweigen kann sich mit Freud'schen Strategien einen Sieg einreden, der Schüler wird sich nie eine Niederlage einreden. Und geradebiegen wird die Watschn keinen, eher krümmen.
 
Mit Autorität, die durch Schläge erworben wird, ist es so ähnlich wie mit Knallkörpern. Kindern kann man Angst verschaffen, wiewohl sie merken, dass wenn sie mal losgegangen sind, nur mehr heiße Luft übrig ist. Aber man kann ja einen neuen bereit halten. Das zieht so lange, bis sie alt genug sind, sich selbst welche zu kaufen. Dann ist da nichts mehr-höchstens heiße, rauchige Luft. Die Autorität ist baden gegangen und die Angst hat sich das Mäntelchen Wut oder Frust übergezogen und spaziert durch unsere Welt, in jugendlicher Unbekümmertheit.
 
Komisch vor ein paar Jahren is uns der Montesori Scheiss eingeredet worden, und jetzt wollns wieder Watschn austeillen,lauter Arschlöcher.
Und der Scheuch soll kann Scheiss verzapfen,weil es ist gesetzlich verboten Kinder zu schlagen.:mauer:
Einfach ehrlich einfach Uwe !!!!
mit diesem verbot haben wir bekommen was wir verdient haben.in meiner zeit war es noch normal wenn es sein musste , geschadet hat es mir nicht .
 
in meiner zeit war es noch normal wenn es sein musste , geschadet hat es mir nicht .

Also wenn man deine emotionale Seite betrachtet, die durch deine Postings zum Vorschein kommt, könnte man eine etwas andere Meinung haben...
Oder bist du so gut in verdrängen:hmm:
 
wenn ein politiker öffentlich fordert, eine "detschn" sei durchaus angebracht, ist er entweder dumm, oder er verfolgt einen bestimmten zweck.
im konkreten fall bin ich mir noch nicht im klaren welche der beiden möglichkeiten das faktum ist.
als provokation ist diese aktion aber glänzend gelungen!
 
mit diesem verbot haben wir bekommen was wir verdient haben.in meiner zeit war es noch normal wenn es sein musste , geschadet hat es mir nicht .
Immer feste drauf, gell? :roll:
Eigenverantwortung, Selbstbestimmung und das Recht auf die physische und psychische Unversehrtheit eines jeden Menschen sind GRUNDBEDÜRFNISSE !!!!
Es hat dir nicht geschadet? Hat es dich weitergebracht? Hat es dir Respekt abverlangt? Oder war es viellecht doch nur simple Angst, dass dich von deinem Tun Abstand nehmen ließ!
Genau das habe ich mit meinem ersten Posting angesprochen. Die menschliche Fähigkeit zu Verdrängen ist verblüffend stark ausgeprägt!

Mir kommt das Grauen, denn hier wird nicht über Kinder gesprochen, über MENSCHEN - sondern über willenlose Kreaturen die erst, Rohdiamanten gleich, "geschliffen" werden müssen, bevor sie in eine Gesellschaft von teilweise psychisch-degenerierten Erwachsenen (die aufgrund eigener schlechter Erfahrungen einfach weitermachen wie sie es "gelernt" haben und es im nachhinein gutheißen - weil es IHNEN ja nicht geschadet hat) passen,.....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Immer feste drauf, gell? :roll:
Eigenverantwortung, Selbstbestimmung und das Recht auf die physische und psychische Unversehrtheit eines jeden Menschen sind GRUNDBEDÜRFNISSE !!!!
Es hat dir nicht geschadet? Hat es dich weitergebracht? Hat es dir Respekt abverlangt? Oder war es viellecht doch nur simple Angst, dass dich von deinem Tun Abstand nehmen ließ!
Genau das habe ich mit meinem ersten Posting angesprochen. Die menschliche Fähigkeit zu Verdrängen ist verblüffend stark ausgeprägt!

Mir kommt das Grauen, denn hier wird nicht über Kinder gesprochen, über MENSCHEN - sondern über willenlose Kreaturen die erst, Rohdiamanten gleich, "geschliffen" werden müssen, bevor sie in eine Gesellschaft von teilweise psychisch-degenerierten Erwachsenen (die aufgrund eigener schlechter Erfahrungen einfach weitermachen wie sie es "gelernt" haben und es im nachhinein gutheißen - weil es IHNEN ja nicht geschadet hat) passen,.....
ich möchte es auch nicht gutheissen ,ich habe drei kinder und ich habe nie die hand erhoben. aber aus meiner sicht muss ich schon sagen, das man früher schon mehr überlegt hat was man anstellt .
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, ich würd mal sagen, ein Mangel an Selbstreflektion ist oft genug auf allen Seiten zu finden - nicht nur auf Seiten der Pro-Watsch'n-Fraktion :mrgreen:

Ich bin alles andere als Verfechterin derjenigen, die meinen, "a Watsch'n hat mir auch nicht geschadet, deswegen..." - obwohl ich tatsächlich glaube, daß dieses "gelegentlich eins hinter die Löffel" bei weitem nicht so schädlich wäre, wie's von der "No-Autoritär"-Fraktion so vehement behauptet wird.

Ich selbst bin mit äußerster Gewalt großgezogen worden, "eigentlich" wäre ich für solche Dinge nicht unbedingt die geeignetste "Fachkraft" (Lehrerin bin ich eh keine, auch wenn ich mich gerne manchmal so aufspiele :lol:). Sprünge in der Schüssel hab ich ganz sicher viele davongetragen, aus heutiger Sicht in erster Linie deshalb, weil die Schläge keineswegs mit pädagogischem Ziel und wohlwollend (ja doch, ich glaube daran, daß auch ein Tritt in den Hintern wohlwollend sein und verstanden werden kann) stattgefunden haben. Kinder sind nicht blöd, die wissen ganz gut, ob Autoritäten einfach am Ende mit ihrem Latein sind und ausholen, und Hilflosigkeit führt nie zu einem Ändern im eigenen Verhalten - im Gegenteil, Hilflosigkeit bei Erwachsenen, die sich durch Schläge oder auch anders äußert, kann eigentlich nur Unsicherheit und Rebellion beim Nachwuchs erzeugen.

Ich erinnere mich an eine Situation - ist so ungefähr 12, 13 Jahre her - da war ich nach einer OP am Stock unterwegs, konnte nur mühsam laufen. Zwei etwa 12-Jährige mit ihren City-Rollern fanden es witzig, mir mit diesen Geräten von hinten ständig an die Hacken zu fahren, dabei Sprüche wie "Guck dir die lahme fette Sau an" von sich zu geben. Eingegriffen hat keiner (war in der Münchner Fußgängerzone). An einem Brunnen hab ich meinen Stock angelehnt, hab mir die beiden Bubis am Hemdlatz gegriffen, die kräftig durchgeschüttelt und ihnen angeboten, ihre Köpfe zusammenzuschlagen.

"Sie dürfen uns überhaupt nicht schlagen, dann werden Sie angezeigt" meinte einer von denen. :mrgreen:

Ich hab bloß gefragt, ob er meint, daß mich das interessiert und ob er glaubt, daß seine Eltern schnell genug da wären, um ihm zu helfen.

Geschlagen hab ich sie nicht, mir war's eine Freude zu sehen, wie schnell diese Rotzlöffel in Hasenmanier entfleucht sind, nachdem ich sie losgelassen hatte (und mir war's auch eine Freude, daß die beiden keine Gelegenheit mehr hatten zu hören, wie die interessierte Zuseherschaft auf mich los ist, wie ich so kleinen Jungs mit Gewalt drohen könnte...)

Pädagogisch wertvoll oder nicht war mir in dem Moment ziemlich egal, bedauern kann ich meine Reaktion auch nicht. Mit Streicheleinheiten wird man vermurksten, ohne Grenzen und v.a. ohne das Wissen um Konsequenzen für's eigene Tun aufgewachsenen Kindern wohl kaum vernünftig beikommen. Mit Watschen sicher auch nicht - mit 'nem ordentlichen Schuß vor'n Bug mitunter schon, wenn die Zügel schon zu lang im Dreck schleifen.
 
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