"A klane Tetschn"

- obwohl ich tatsächlich glaube, daß dieses "gelegentlich eins hinter die Löffel" bei weitem nicht so schädlich wäre, wie's von der "No-Autoritär"-Fraktion so vehement behauptet wird.
Wie kommt man hier eigentlich zu der irrigen Ansicht, dass man "antiautoritär" erzieht, so man seine Kinder nicht schlägt??? :hmm:

Ich erziehe sicher nicht antiautoritär und trotzdem schlage ich nicht!

KLeines Beispiel zum Verständnis:
Wenn einer meiner Söhne einen Teller mit Couscous und BRokkoli (hatten wir erst vor Kurzem) runterschmeißt, obwohl ich ihn mehrere Male dazu angehalten habe nur EINEN Gegenstand zu tragen, dann gibts keine "Teschn". Ich erwarte von ihm, dass er die Sauerei selbst wegräumt und den Boden wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt! :)

Und wenn alles nichts hilft, spiele ich mit ihnen "verkehrte Welt" :mrgreen: Dann bin ICH das Kind und SIE müssen sich um MICH kümmern,..... Und ich bin ein fürchterlich nervendes GEsocks!
Nach einem solchen Nachmittag räumen sie Ihre Zimmer von selbst auf! ;)
 
Wie kommt man hier eigentlich zu der irrigen Ansicht, dass man "antiautoritär" erzieht, so man seine Kinder nicht schlägt??? :hmm:



Irrtum, ich unterliege nicht dieser irrigen Ansicht, im Gegenteil. Konsequenz in der Erziehung kann durchaus gewaltfrei stattfinden, dazu braucht's keine Schläge.

Womit die Lehrer an den Schulen konfrontiert sind, sind aber doch oft genug die Ergebnisse derjenigen, die nicht wissen, daß Erziehung auch mit Grenzen setzen zu tun hat, das heißt, die sollen mit Kindern arbeiten, bei denen bereits im Vorfeld versagt worden ist.

Ich meine nicht, daß mit "Tetsch'n" da noch zu helfen ist (die hätten - wenn überhaupt - die Eltern verdient). Aber wenn ich mitkriege, daß Lehrkräfte heutzutage kaum noch überhaupt irgendwelche erzieherischen Maßnahmen ergreifen können - nicht Nachsitzen, nicht aus dem Unterricht ausschließen - whatever - dann überkommt mich oft genug so'n resigniertes Gefühl. Am lautesten schreien dann oft die (überspitzt ausgedrückt) teetrinkenden Streichel-Kuschel-Eltern, die ihrem verzogenen Nachwuchs am liebsten den ganzen Weg durch's Leben mit Watte pflastern würden.

Da kann ich echt nur sagen: am besten, die kaufen ihren Bälgern gleich 'nen Rollstuhl und engagieren jemanden, der solche lebensuntüchtigen Weichei-Kids durch's Leben chauffiert.
 
Also wenn man deine emotionale Seite betrachtet, die durch deine Postings zum Vorschein kommt, könnte man eine etwas andere Meinung haben...
Oder bist du so gut in verdrängen:hmm:
ich danke für deine gekünstelte anteilnahme ,aber ich verdränge nix.
 
ich danke für deine gekünstelte anteilnahme

Wofür Anteilnahme:shock:
Dir hat ja nichts im Leben geschadet, du schilderst das, als es pure Freude wäre, deine Kindheit, in diesen Thread aber nur...
Und gekünstelt an mir sind nur die Fingernägel:mrgreen:
 
Wofür Anteilnahme:shock:
Dir hat ja nichts im Leben geschadet, du schilderst das, als es pure Freude wäre, deine Kindheit, in diesen Thread aber nur...
Und gekünstelt an mir sind nur die Fingernägel:mrgreen:
im grunde bin ich über meine jugend froh, sonst wäre das nie aus mir geworden was ich heute bin .es hat mich für das leben gerüstet und mir gezeigt das die welt kein wattehaufen ist .
 
im grunde bin ich über meine jugend froh

Das klingt so überzeugend, wie der berühmter Satz von Clinton, als er die Lewinsky Affäre bestritten hat...


es hat mich für das leben gerüstet und mir gezeigt das die welt kein wattehaufen ist

Und ohne Schläge wäre es nicht passiert:hmm:


Konsequent zu sein, sich durchsetzen und eine Stärke transportieren, an der sich die Kinder ein Beispiel nehmen können ist natürlich viel schwieriger, aber auch wirksamer, als in Schlägen manifestierte Hilflosigkeit.
 
im grunde bin ich über meine jugend froh, sonst wäre das nie aus mir geworden was ich heute bin .es hat mich für das leben gerüstet und mir gezeigt das die welt kein wattehaufen ist .



Ich über meine nicht, für's Leben gerüstet hat meine mich jedenfalls auch nicht, eher die hinterher erfolgte 'Nachbesserungsarbeit'.

Aber ich verstehe schon, worauf du hinaus willst.

Was an solchen Diskussionen so müßig ist ist die Tendenz, sich in Entweder-Oder-Haltungen
zu verrennen (da nehme ich mich nicht aus). Deswegen sind solche Themen als "Aufmunterle" von so Lichtgestalten wie eurem Uwe ja so beliebt - der Blick wird vom Wesentlichen abgelenkt.
 
Ich bewundere an dieser Stelle stets die Fähigkeit des Verdrängens. Haben diese Menschen die Angst, die Demütigung, den Schmerz vergessen? Die bodenlose Wut, sich einem übermächtigen Gegener gegenüber nicht wehren zu können???

Hast du mal eine bekommen von deinen Eltern???

Ich sag dirs wie es war damals:
Ich hab ne Watschn bekommen, war bitterlich traurig, weinte, war innerlich zerrissen, hasste meine Eltern (den Teil der mich "geschlagen" hat).... OBWOHL ich ganz genau wusste, für was ich sie bekommen habe...

Wenn ich jetzt retourblicke:
Ich wiederhole mich- mir hat keine einzige Tetschn geschadet! Keine Einzige... alle wurden von mir provoziert.... :lehrer:
Das seh ich jetzt so... zum damaligen Zeitpunkt verfluchte ich meine Eltern.

Zum Verdrängen... :roll:
Ich verdränge gaaaaaaaar nix... und ich finde es schon fast frech von dir, es den Leuten zu unterstellen, dass sie ja alles nur verdrängen und bewunderst diese Fähigkeit auf eine sehr provokante Art.

Ich weiß, wie gesagt, noch heute wie es sich damals für mich anfühlte.
Aber ich bin deswegen keine "seelisches Frack", leide unter den Schlägen... so malst du es dir aus... so ist es aber nicht.

Ich bin eine gestandene Frau und mich und mein Leben hat keine einzige Watschn in eine Richtung geleitet, die falsch wär...

Ich denke, grad Jugendliche machen sehr viele Erfahrungen mit extremen Gefühlsschwankungen... ich glaube auch, dass sich ganz andere Dinge mehr einprägen und fürs Leben prägen, als a Watschn die man sich zum damaligen Zeitpunkt echt verdient hat.

Was anderes ist es bestimmt, wenn Gewalt an der Tagesordnung stand (mein Vater erlebte dies so). Er bekommt das nicht mehr aus dem Kopf... Von ihm hab ich auch keine einzige Fotzn bekommen... ;)

Aber hier reden wir von einer "gsunden Watschn"... nicht von täglichen Schlägen weil die Eltern grad lustig sind...

Bitte hört auf, über das Innere von Leuten zu urteilen... Ihr kennt es nicht... Enthaltet euch...
Und alle Mutmassungen über die Psyche der User die hier stattfinden, sind in meinen Augen mehr als lächerlich...

In a friendly way...
Stella

PS: Ich füg euch gleich meine erstes Posting dazu... um etwaige Fragen zu klären ob ich mein Kind eine Gsunde verpasse oder nicht... ;)

ch kann sagen, dass ich die ein oder andere Tetschn kassiert hab in meiner Pubertätskarriere...

Alle von mir "erbettelt" - führte mich so auf, dass ich tlw nach den Watschn "schrie"...
Hab sie dann auch bekommen...

Die Dinge wofür ich sie bekommen hab, passierten mir nicht einmal wieder...

Also bei mir hat's gewirkt

ABER meine Erziehungsmethode ist das was ich erlebte nicht.
Watschn müssen nicht sein- es geht anders...

Und wenn ich erfahre, dass irgendjemand meinem Kind eine mitgibt, dann spielts Granada...
Das geht mal gar nicht...
Lehrer sollten mehr Möglichkeiten haben, aber keine gewaltsamen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast du mal eine bekommen von deinen Eltern???

Ich sag dirs wie es war damals:

Und ich dir etwas:mrgreen:

Ich habe einmal von meinem Vater bekommen. Ob es ein Klaps war, oder es hat richtig weh getan, weiß ich nicht mehr, da meine Seele viel stärker gelitten hat, als mein Körper. Dieses Unverständnis, Enttäuschung und letztendlich Mitleid für den großen Mann, der meine Signale nicht wahrgenommen hat und mich nicht verstehen wollte...
Meine Mama kam dazwischen und mit diese kleine Geste war ich plötzlich wieder geliebt, verstanden und umsorgt.

Alle Trotzreaktionen, Mutproben, Abneigungen unsere Kinder sind Signale, die nach Aufmerksamkeit, Liebe und Verständnis rufen. Die Pubertätsphase, die eine enorme Belastung für den Körper, aber auch für Seele eines heranwachsenden Menschen bedeutet, ist gewaltige Prozess, den man ausgesetzt ist und es zu begreifen ist nicht selten unmöglich...


mir hat keine einzige Tetschn geschadet! Keine Einzige... alle wurden von mir provoziert....

Na da haben wir es - wieso hast du es provoziert:hmm:



Ich bin eine gestandene Frau und mich und mein Leben hat keine einzige Watschn in eine Richtung geleitet, die falsch wär...


Was rekompensierst du hier und jetzt:hmm:
 
Aber jetzt weiß ich wo mein Knaks ist :lehrer:

Ich lasse mir nicht ins Gesicht schlagen und reagiere in dieser Situation sehr emotional und impulsiv...

Gut, mich schlägt keiner ins Gesicht.. aber es passierte seit ich "groß" bin einmal... aber dann nie wieder... :mrgreen:

Trigger-like... ;)

ABER NOCHMAL: Trotzdem bin ich kein seelisches Frack... :roll::lol:
 
Ich stimme Stella zu - meine haben auch nicht geschadet. Ausserdem möchte ich mal anmerken daß die "Gewaltfreie" Linie meistens von äußerst agressiven Emanzen vertreten wird... :hmm:

Trotzdem ich bin der Ansicht daß man Mädels erst dann schlagen sollte wenn sie alt genug sind (und das auch wollen) :mrgreen:
 
Weil ich es damals als junge Pubertierende wahrlich übertrieben hab... Kurz gesagt

Und das nur einmal? :shock: Bei mir stand das an der Tagesordnung. Tetschn hab ich aber nie dafür bekommen. Hat mir auch nicht geschadet. ;)
 
Ich glaube, worauf Stella hinaus will, ist folgendes:

Schläge sind grundsätzlich abzulehnen, es gibt vernünftigere und effektivere Arten, seinem Nachwuchs ins Erwachsenenleben zu begleiten und ihm auch brauchbare Werte zu vermitteln.

Aber (und das kommt in solchen Diskussionen aus meiner Sicht immer zu kurz): weder Kinder sind immer perfekt, Kind-Sein bedeutet auch, Grenzen auszuloten - noch sind Eltern immer perfekt. Ich kenne kaum jemanden, der's schafft, nach aktuellem Erziehungs-Lehrbuch zu leben und immer danach zu handeln.

Und ich geh mit LaStella da konform: ich kann mir nicht vorstellen, daß die eine oder andere "ausgerutschte Hand" großen Schaden anrichten kann, wenn die Eltern-Kind-Beziehung ansonsten stimmig ist. Schlimmstenfalls reagiert ein Kind entsetzt, erfährt so, daß auch Elternnerven Grenzen haben, daß auch Eltern nicht immer so überlegen vernünftig handeln, wie's den Anschein hat, aber auch, daß sich solche eskalierten Konflikt-Situationen wieder entwirren und lösen lassen. Und das, meine ich, gehört zum Rüstzeug für's Leben dazu, nämlich die Erkenntnis, daß wir mit Wertvorstellungen zwar aufwachsen und ihnen nacheifern sollten, daß andererseits aber eine Übertretung nicht bedeutet, daß die ganze Welt ins Wanken gerät, daß Fehler gemacht, ertragen und auch verziehen werden können.

Deswegen halte ich's für aufgeblähten Unsinn, generell zu behaupten, daß Leute, die mal eine Watsch'n provoziert und bekommen haben, heute "traumatisiert" wären (das würde auch diejenigen, die tatsächliche Traumatisierungen erlitten haben, in ein ziemlich lächerliches Licht rücken), so wie ich's auch für völligen Blödsinn halte, wenn man meint, mit der Erlaubnis zu körperlichen Züchtigungen Erziehungsdefizite durch Lehrkräfte ausbügeln zu können. Damit würde der "eigentliche Wert", den eine Watsch'n u.U. auch mit sich bringen kann - nämlich das Verkraften, das Kennenlernen elternlicher Belastbarkeit, auch das Verzeihen - in einer Weise institutionalisiert und legalisiert, ad absurbum geführt.


Wahrscheinlich wieder zu verschwurbelt formuliert. :hmm:
 
Ich stimme Stella zu - meine haben auch nicht geschadet. Ausserdem möchte ich mal anmerken daß die "Gewaltfreie" Linie meistens von äußerst agressiven Emanzen vertreten wird.

Sorry, so einen Schwachsinn hab ich ja selten gehört. Was hat denn bitte Emanzipation mit gewaltfreier Erziehung zu tun? Mal abgesehen davon, dass an Emanzipation absolut nichts Negatives dran ist und ich in keiner Gesellschaft leben wollen würde, wo Frauen NICHT emanzipiert sein dürfen. Vor Emanzipation haben nur die Männer Angst die nicht selbstständig genug sind, dass sie ihr Leben ohne einer Frau, die ihnen alles hinterherträgt und den Arsch abwischt, leben können. Erwachsene, selbstständige Männer haben lieber eine Partnerin mit der sie auf Augenhöhe kommunizieren und leben können und die ihre eigenen Ansichten vertritt und lebt. Aber ich weiß schon, das ist hier offtopic.
Was den Herrn Scheuch betrifft: Nun, wenn er ja so ein Vertreter der körperlichen Disziplinierungsmaßnahmen ist, dann werden wir, sofern das höchstinstanzliche Gericht seine Verurteilung erster Instanz bestätigen sollte, sicherlich eine adäquate körperliche Züchtigungmöglichkeit in den Strafkatalogen des Mittelalters finden damit er dadurch diszipliniert werden kann und künftige "part of the game" deals unterlässt. Alles pädagogisch wertvoll natürlich...
 
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