Selbst Menschen mit Stoffwechselstörungen welcher Art auch immer können physikalische Grundlagen nicht ausser Kraft setzen. Genausowenig hormonelle Störungen.
Bsp.: durch ein oder mehrere Erkrankungen des Stoffwechsels und/oder hormoneller Beinträchtigungen hat eine Person einen um 20%-reduzierten Grundumsatz gegenüber gleichaltrigen "gesunden" Menschen. Ergo fließt das in die Berechnung des gesamten Energieverbrauchs mit ein und die daraus resultierende Verhaltensweise ist nun mal, dass die betreffende Person um jenen Energiebetrag weniger zuführen kann/darf, der diese beispielhaften 20% entsprechen.
Ein klassisches Bsp. ist die Schwangerschaft bei Frauen, wo es zu zahlreichen hormonellen Veränderungen kommt temporär. Manche Frauen glauben, dass sie doppelt so viel essen müssten wegen dem heranwachsenden Kind, aber wissenschaftlich gesichert sind nur im Mittel über die ganze Schwangerschaft hindurch rund 300kcal/Tag extra. Klar, am Beginn ist es weniger und im 2. bzw. 3. Trimenon dann mehr als die 300kcal, die natürlich nur einen statistischen Mittelwert/Orientierungswert darstellen. Jedoch, von dem doppelten oder so ist das meilenweit entfernt. Selbst wenn es 500kcal/Tag extra sind, ist das max. 1/4 (oder noch weniger) von dem, was eine gesunde, normalgewichtige Frau im Alter von 20-35 zuführen sollte. (2.000 kcal) Vorausgesetzt sie sitzt nicht den ganzen Tag nur rum, sondern geht verschiedenen Aktivitäten nach.
Abgesehen vom Grundumsatz kann durch Aktivität sehr viel erreicht werden, eben Sport. Dieser hilft, da meist mehrere hundert Kalorien oder gar tausend für eine sportliche Einheit draufgehen, das Gewicht langfristig zu stabilisieren.
Ich möchte auch ausdrücklich festhalten, dass meine Ausführungen auf die Zunahme von Fett zu verstehen ist, welche wiederum aus einer zu hohen Energiezufuhr resultiert mittel- bis langfristig. Gewicht kann über andere Mechanismen ebenso zulegt werden (Wassereinlagerungen, Muskelzuwachs etc.), ist aber hier nicht das Thema. Wird aber gerne synonym verwendet und wenig differenziert betrachtet.