Beim PCO-Syndrom handelt es sich um eine Störung im hormonellen Regelkreis von Frauen. Männliche Hormone werden überproduziert, weshalb das PCO-Syndrom für viele Betroffene mit männlicher Körperbehaarung und einer männlichen Statur einhergeht.
Die meisten Frauen, auch die normalgewichtigen, leiden zudem an einer Insulinresistenz: Ihre Zellen reagieren nicht mehr auf das hormonelle Signal des Insulins, den Zucker aus dem Blut aufzunehmen - der Blutzuckerspiegel steigt. Der Körper produziert daraufhin immer mehr Insulin. Deswegen haben Frauen mit PCO-Syndrom ein erhöhtes Risiko, an
Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Die Insulinresistenz begünstigt wiederum Übergewicht, weil das Hormon den Körper veranlasst, immer mehr Energie zu speichern,
Auch wenn sich die Krankheit nicht heilen lässt, können die Symptome doch deutlich gemildert werden. Bei Übergewicht bewirkt die Gewichtsabnahme allein oft eine deutliche Besserung. Allerdings ist Abnehmen für Betroffene durch die gestörte Hormonkonstellation häufig schwer bis unmöglich.
Falls eine Insulinresistenz nachgewiesen ist, kann begleitend zur Ernährungstherapie zumindest vorübergehend auch eine Therapie mit oralen
Diabetes-Medikamenten wie Metformin oder Ozempic angezeigt sein. Dadurch bessern sich die Probleme mit dem Zuckerstoffwechsel, eventuell aber auch die Zyklusstörungen und andere Symptome.