Ohne die ganzen Beiträgen der letzten 50 Seiten gelesen zu haben (wer mich kennt hole ich das bei Gelegenheit nach) möchte ich mich gern zu diesem Thema äußern.
In einigen Bundesstaaten der USA ist die Adoption durch homosexuelle Einzelpersonen seit den 50iger Jahren des vorigen Jahrhunderts erlaubt - seit der Zeit wird geforscht und untersucht, ob man denn etwas dagegen einwenden könnte - allein, man findet nix. Die Kinder wachsen gut auf, sind überdurchschnittlich schulisch erfolgreich.
Warum? Weil es einem Kind wurscht ist, wer es bei den Aufgaben trietzt, wer den Kühlschrank füllt und wer die Wohnung zahlt - Hauptsache, es macht wer. Allein die Definition von Familie ist nicht mehr so zeitgemäß. Kinder die bei ihren Großeltern leben sind auch Familie, dasselbe gilt für Leute, die nicht verwandt sind, aufgrund eines Schicksalsschlag aber zusammen leben und sich als Familie sehen.
Tatsache ist ja, daß es immer mehr bekennende Lesben und Schwule gibt. Tatsache ist auch, daß gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften geschlossen werden. Tatsache ist auch, daß auch Lesben und Schwule gerne Kinder erziehen würden. Was für Lesben ja kein so großes Problem darstellt, weil sich der Wunsch nach einem Kind durch männl. Ausnahmekontakte erfüllen läßt.
Für mich es allerdings keine Frage, daß auch gleichgeschlechtliche Paare wunderbare Menschen sind und warum sollte diese keine Kinder erziehen, ihnen die nötige Liebe und Geborgenheit geben können? Was prädestiniert denn sog. "normale" Verbindungen Kinder das gleiche zu bieten? Nichts.
Und was sich in so manchen Schlafzimmern von Heteros abspielt ist wohl für Kinder auch nicht geeignet.
Fazit: Ich sehe keinen Unterschied in der Qualität der Kindesbetreuung zwischen hetero- und homosexuellen Paaren. Wichtig ist einzig und allein, daß ein Kind angenommen wird, es Geborgenheit, Förderung und vor allem Liebe erfährt. Von wem dies kommt, ist mir ziemlich egal.
Und es gibt genug Kinder die in sog. "normalen" ehen lesbisch oder schwul werden/sind, und es steht keinesfalls fest, daß dies zwingend in gleichgeschlchtlichen Lebensgemeinschaften gepolt wird und somit das Argument der "Züchtung" (wie von vielen hier befürchtet) nicht greift.