Ich kann barfly da nur voll zustimmen. Im Westjordanland werden ganz einfach Fakten geschaffen, die eine spätere (friedenswilligere) israelische Regierung praktisch nicht mehr rückgängig machen kann. Diese vielen Siedlungen können nicht mehr geräumt werden, ohne dass Israel innenpolitisch in eine Krise von ungeahnten Ausmaßen gerät. Denn ...... so ganz ohne Probleme war die Räumung der Siedlungen in Gaza damals 2005 auch nicht.
Nu, im Gegensatz zu Dir spreche ich auch der aktuellen Regierung den Friedenswillen nicht ab und muß leider wieder einmal hinzufügen, daß zum Frieden immer zwei gehören und die einseitige permanente Schuldzuweisung in Richtung Israel halt auch nach dem
"hundertzwölften" Mal ned richtiger wird.
Schon klar, daß Du zustimmen kannst, wem Du willst und Du kannst natürlich auch sehr viel vermuten, ich halt mich da dann aber doch lieber an die Fakten.
Und Faktum ist eben, daß Israel völlig Gaza geräumt hat, trotz innenpolitischer Problematik. Das wäre im sogenannten
Westjordanland natürlich auch nicht anders. Die
"Krise" war aber übrigens kleiner als befürchtet. Faktum ist ferner, daß ja Israel bei Camp David II schon genug Land angeboten hat, um endlich Frieden zu haben, der Plan aber von der PLO abgelehnt wurde.
Und selbst in Deinem Artikel jetzt steht ja, daß jetzt sogar, nachdem die PA alle Gespräche wieder einmal mit Israel abgebrochen hat und sich Friedensverhandlungen widersetzt, Häuser einer illegalen Siedlung abgerissen wurden.
Wenn das sogar jetzt passiert kann man es durchaus auch als sicher annehmen, daß natürlich mit Friedensvertrag die vereinbarten Schritte durchgezogen werden.
Aber selbstverständlich - und alles andere müßte man als Dummheit einstufen - verstärkt Israel in Zeiten, in denen sich die PA/Hamas einer friedlichen Lösung versperrt seine Verhandlungsposition. Sozusagen ein
"Nonaned-Verhalten".
Klarerweise wird man dann bei den nächsten Verhandlungen nicht mehr genauso viel anbieten wie etwa Camp David II (und
"1967" logischerweise schon überhaupt nicht).