aktuelle Lage im arabischen Raum

Du irrst da gogolores, denn der Konflikt ist nur in seiner Gesamtheit lösbar.

Wir kommen zu einer Art "Henne oder Ei" - Konflikt. Jedenfalls, und das ist nicht zu widerlegen: Wenn laufend palästinensisches Land okkupiert und besiedelt wird, wie soll es je zu Friedensverhandlungen kommen?:fragezeichen:

Ich weiß, du willst das nicht akzeptieren. Aber es ist einfach so .......
 
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Wir kommen zu einer Art "Henne oder Ei" - Konflikt. Jedenfalls, und das ist nicht zu widerlegen: Wenn laufend palästinensisches Land okkupiert und besiedelt wird, wie soll es je zu Friedensverhandlungen kommen?:fragezeichen:

Ich weiß, du willst das nicht akzeptieren. Aber es ist einfach so .......

Was ich oder Du akzeptieren will tut ja im realen Konflikt eh nichts zu Sache.
Genau so, wie Du eben meinst "Wenn laufend palästinensisches Land okkupiert und besiedelt wird, wie soll es je zu Friedensverhandlungen kommen? gibt es eben auch die andere Meinung - die für ihre Vertreter genauso stimmt, wie Deine für Dich, nämlich: "Wenn laufend Israel angegriffen wird, wie soll es je zu Friedensverhandlungen kommen?"!

Das Denken muß sich daher meiner Meinung nach auf beiden Seiten ändern!
 
Daher kann man natürlich sagen, gäbe es keine Angriffe mehr auf Israel, würde man einer Friedenslösung selbstverständlich näherkommen.
Die Frage ist, wie der Frieden aussehen soll? Zweistaatenlösung? Mit einem durch jüdische Siedlungen übersäten Palästinserstaat?
Die Raketenangriffe auf Israel verhindern vielleicht Verhandlungen. Die Siedlungen im Westjordanland verhindern aber faktisch eine Lösung. Durch die Siedlungen gibt es immer weniger, worüber man verhandeln könnte. Da werden Fakten geschaffen!

Und im Westjordanland siedeln nicht halblegal auf eigene Faust irgendwelche jüdischen Fundamentalisten, die man auch wieder absiedeln könnte. Da werden mit staatlicher Unterstützung Kleinstädte mit schönen Häusern und schönen Straßen gebaut.
 
Die Frage ist, wie der Frieden aussehen soll? Zweistaatenlösung? Mit einem durch jüdische Siedlungen übersäten Palästinserstaat?
Die Raketenangriffe auf Israel verhindern vielleicht Verhandlungen. Die Siedlungen im Westjordanland verhindern aber faktisch eine Lösung. Durch die Siedlungen gibt es immer weniger, worüber man verhandeln könnte. Da werden Fakten geschaffen!

Und im Westjordanland siedeln nicht halblegal auf eigene Faust irgendwelche jüdischen Fundamentalisten, die man auch wieder absiedeln könnte. Da werden mit staatlicher Unterstützung Kleinstädte mit schönen Häusern und schönen Straßen gebaut.


Also insofern kann ich Dich durchaus beruhigen!
Auch aus Gaza wurden schöne Häuser mit schönen Straßen geräumt. Und sicherlich nicht nur aus halblegalen Fundamentalistensiedlungen.
Es gibt hüben wie drüben ja beides! Bis hin zu den sogenannten - sogar vor der UNO anerkannten - "legalen Siedungen".
Es stimmt ja auch nicht, daß der Siedlungsausbau völliges Neuland betritt, vielmehr ist es doch so, daß bestehende Siedlungen klarerweise ausgebaut werden.
Also mit Sicherheit keine Gebiete, die einem künftigen "land for peace" im Wege stehen.
Auch hier denke ich, daß billige Polemik nicht wirklich zielführend ist.

Die von Dir erwähnten neuen Fundamentalistensiedlungen werden sicherlich kein Problem darstellen, wenn die arabische Seite wirklich einmal einen ehrlichen Frieden anstrebt.
 
vielmehr ist es doch so, daß bestehende Siedlungen klarerweise ausgebaut werden.
Klarerweise? Du glaubst, Israel steckt Geld in den Ausbau der Siedlungen, in der Aussicht sie bald wieder aufzugeben?
Da stellt sich doch die Frage, warum baut Israel diese Siedlungen, wenn sie eine Zweistaatenlösung anstreben und die Absicht haben, diese Siedlungen aufzugeben?
 
Klarerweise? Du glaubst, Israel steckt Geld in den Ausbau der Siedlungen, in der Aussicht sie bald wieder aufzugeben?
Da stellt sich doch die Frage, warum baut Israel diese Siedlungen, wenn sie eine Zweistaatenlösung anstreben und die Absicht haben, diese Siedlungen aufzugeben?

Ich hab's ja vorhin kurz angesprochen. Ausgebaut werden ja hauptsächlich jene Siedlungen, bei denen eh jetzt schon beide Seiten wissen, daß sie im Falle einer Zweistaatenlösung bei Israel bleiben werden.
 
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aus dem heutigen orf.at:

"Prügelkommandos kontrollieren Straßen

Sie sind Tausende, sind auf zentralen Plätzen in den großen Städten postiert und sind mittlerweile das Rückgrat des Regimes: die Schabiha - Schlägertrupps im Dienste von Präsident Assad, die mit brutaler Gewalt gegen jeden Demonstranten vorgehen. Diese Gangs haben laut Angaben von Syrien-Aktivisten die Lizenz zum Töten. Sie prügeln, stechen und schießen auf Demonstranten - und werden dafür fürstlich entlohnt. Mittlerweile verdingen sich offenbar auch Schlägertrupps aus dem Irak und dem Libanon in Syrien"



Der Mann einer Bekannten ist Syrer und seine Berichte über die Zustände dort sind schrecklich.
Ein normales Leben ist völlig ausgeschlossen.
Mittlerweile wurde ja auch sogar die Mitgliedschaft Syriens bei der arabischen Liga suspendiert.
Man muß fragen, wann sich die UNO endlich ernsthaft dieses Problems annehmen wird.
Oder ist sie mit der Gründung des PLO-/Hamasstaates überbeschäftigt?
 
Und im Westjordanland siedeln nicht halblegal auf eigene Faust irgendwelche jüdischen Fundamentalisten, die man auch wieder absiedeln könnte. Da werden mit staatlicher Unterstützung Kleinstädte mit schönen Häusern und schönen Straßen gebaut.
Also insofern kann ich Dich durchaus beruhigen!
Auch aus Gaza wurden schöne Häuser mit schönen Straßen geräumt. Und sicherlich nicht nur aus halblegalen Fundamentalistensiedlungen.

Ich kann barfly da nur voll zustimmen. Im Westjordanland werden ganz einfach Fakten geschaffen, die eine spätere (friedenswilligere) israelische Regierung praktisch nicht mehr rückgängig machen kann. Diese vielen Siedlungen können nicht mehr geräumt werden, ohne dass Israel innenpolitisch in eine Krise von ungeahnten Ausmaßen gerät. Denn ...... so ganz ohne Probleme war die Räumung der Siedlungen in Gaza damals 2005 auch nicht.

Es stimmt ja auch nicht, daß der Siedlungsausbau völliges Neuland betritt, vielmehr ist es doch so, daß bestehende Siedlungen klarerweise ausgebaut werden.
Die von Dir erwähnten neuen Fundamentalistensiedlungen werden sicherlich kein Problem darstellen, wenn die arabische Seite wirklich einmal einen ehrlichen Frieden anstrebt.
Danach schaut es aber gar nicht aus.

Netanyahu will illegale Siedlungen anerkennen lassen
12. Oktober 2011 06:12

Außenposten auf privatem palästinensischen Boden betroffen

Jerusalem - Die israelische Regierung prüft nach eigenen Angaben rechtliche Möglichkeiten zur Legalisierung nicht genehmigter Außenposten jüdischer Siedlungen auf privatem palästinensischem Boden. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu wolle eine Kommission ernennen, die eine "konkrete Politik" hinsichtlich entsprechender Siedlungen im Westjordanland bestimme, deren Status nicht geklärt sei, hieß es am Dienstag in einer Erklärung des Büros Netanyahus.

Die Tageszeitung "Haaretz" berichtete, der Regierungschef habe die Minister seiner Likud-Partei am Sonntag über sein Vorhaben informiert, prüfen zu lassen, wie die Siedlungen im Nachhinein anerkannt werden könnten. Netanyahu sehe sich dem Druck der Siedlerlobby und des rechten Flügels seiner Regierungskoalition ausgesetzt, nachdem im September drei Häuser in einer nicht genehmigten jüdischen Siedlung Migron im Westjordanland abgerissen worden waren, berichtete "Haaretz" weiter.

Nach Angaben der Anti-Siedlungsbewegung Peace Now wurden 70 Außenposten teilweise oder vollständig auf privatem palästinensischem Boden gebaut. Die Organisation verurteilte die Absicht zur Legalisierung dieser Siedlungen in einer Mitteilung. Aus Sicht der internationalen Gemeinschaft sind die Siedlungen illegal, unabhängig davon, ob sie von der israelischen Regierung genehmigt wurden oder nicht. (APA)
 
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Ich kann barfly da nur voll zustimmen. Im Westjordanland werden ganz einfach Fakten geschaffen, die eine spätere (friedenswilligere) israelische Regierung praktisch nicht mehr rückgängig machen kann. Diese vielen Siedlungen können nicht mehr geräumt werden, ohne dass Israel innenpolitisch in eine Krise von ungeahnten Ausmaßen gerät. Denn ...... so ganz ohne Probleme war die Räumung der Siedlungen in Gaza damals 2005 auch nicht.


Nu, im Gegensatz zu Dir spreche ich auch der aktuellen Regierung den Friedenswillen nicht ab und muß leider wieder einmal hinzufügen, daß zum Frieden immer zwei gehören und die einseitige permanente Schuldzuweisung in Richtung Israel halt auch nach dem "hundertzwölften" Mal ned richtiger wird.

Schon klar, daß Du zustimmen kannst, wem Du willst und Du kannst natürlich auch sehr viel vermuten, ich halt mich da dann aber doch lieber an die Fakten.
Und Faktum ist eben, daß Israel völlig Gaza geräumt hat, trotz innenpolitischer Problematik. Das wäre im sogenannten Westjordanland natürlich auch nicht anders. Die "Krise" war aber übrigens kleiner als befürchtet. Faktum ist ferner, daß ja Israel bei Camp David II schon genug Land angeboten hat, um endlich Frieden zu haben, der Plan aber von der PLO abgelehnt wurde.
Und selbst in Deinem Artikel jetzt steht ja, daß jetzt sogar, nachdem die PA alle Gespräche wieder einmal mit Israel abgebrochen hat und sich Friedensverhandlungen widersetzt, Häuser einer illegalen Siedlung abgerissen wurden.
Wenn das sogar jetzt passiert kann man es durchaus auch als sicher annehmen, daß natürlich mit Friedensvertrag die vereinbarten Schritte durchgezogen werden.

Aber selbstverständlich - und alles andere müßte man als Dummheit einstufen - verstärkt Israel in Zeiten, in denen sich die PA/Hamas einer friedlichen Lösung versperrt seine Verhandlungsposition. Sozusagen ein "Nonaned-Verhalten".
Klarerweise wird man dann bei den nächsten Verhandlungen nicht mehr genauso viel anbieten wie etwa Camp David II (und "1967" logischerweise schon überhaupt nicht).
 
wieso lange diskutieren , steht doch alles in der Kabbala ,wenn man genau liest , dann weiß man , warum alles so ist ,wie es ist !

Es wird immer so geregelt und gelenkt , daß bestimmte Gruppen , in jeder Lage verdienen . Verdienens bei uns nix , dann verdienens

auf der anderen Seite der Kugel , oder umgekehrt , dieses System funktioniert immer !
 
Ein bisschen willkürlich, was Du aus dem Artikel herausziehst.
Wenn das sogar jetzt passiert kann man es durchaus auch als sicher annehmen, daß natürlich mit Friedensvertrag die vereinbarten Schritte durchgezogen werden.
Jetzt werden Gebäude von sogar aus israelischer Sicht illegalen Siedlungen abgerissen. Aber auch diese Siedlungen sollen legalisiert werden, um eben nicht mehr abgerissen werden zu können.
Faktum ist ferner, daß ja Israel bei Camp David II schon genug Land angeboten hat
Das kann kein Faktum sein, denn wer soll entscheiden, was genug Land ist. Schon damals wäre der Palästinenserstaat ein von israelischen Siedlungen und Straßen zerteiltes Flickwerk gewesen.

steht doch alles in der Kabbala ,wenn man genau liest
Scheinst Dich ja super auszukennen.
 
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Was wurde 1967 angeboten? :fragezeichen:
Da wurde arabisches Territorium besetzt.

Das war jetzt aber nicht schwer, gogolores. Mit "1967" ist natürlich das Zurückziehen auf die Waffenstillstandslinien von 1967 gemeint.

Es ist übrigens auch nicht richtig zu sagen, daß da "arabisches Territorium" besetzt wurde, da die Gebiete ja auch zu keinem Staat gehörten.
 
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