Alk thread

@Mitglied #600381

Bevor die nächste Frage kommt, möchte ich die gleich jetzt beantworten. :mrgreen:

Vermutlich war der Haarausfall in jungen Jahren dafür verantwortlich, dass ich zum Bier und später dann zum Kräuterschnaps, letztendlich dann zum Schnaps griff. Es war wahrscheinlich der Kummer, den ich damit zumindest zeitweilig damit ertränken wollte. Eine nachvollziehbare Reaktion in der Psychologie.

Auch Udo Jürgens und einige andere Stars griffen regelmäßig zu Alkohol oder illegalen Drogen (Udo Jürgens trank in seiner Blütezeit sogar 2 Flaschen Wodka am Tag - sah man ihm gar nicht an), damit sie dem ganzen Druck gewachsen blieben. Siehe zum Beispiel Amy Winehouse. Die trat wie viele andere in der Klub 27 ein.

Wobei ich der Meinung bin, dass der Udo Jürgens seine Sucht im Rampenlicht sehr gut verstecken konnte, obwohl auch er damals dieses Dilemma in Form eines Liedes schon zur Genüge zur Sprache brachte.

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
Die Mitgliedschaft an sich hat auch keinem geschadet, wenn man es genau bedenkt.

Diese Feststellung entspricht durchaus einer Richtigkeit. ;)

Aber jetzt mal ernsthaft:

Mich wunderts wirklich nicht mehr, warum soviele Prominente Kokain oder andere Drogen nehmen. Unlängst im Vorabendprogramm in ORF war wieder einmal die Rede davon. Die stehen unter einem gewaltigen Druck und müssen ständig das Beste geben. Da leuchtet es dann ein, dass sich manch ein Prominenter mit diversen Substanzen Erleichterung von diesem ganzen Stress verschafft, obwohl er seine Arbeit im Grunde genommen sehr gerne macht und diese einem Hobby entspricht.

Ich kann mir z. B. nicht vorstellen, wie jemandem ohne Aufputschmittel solch ein guter Text einfallen kann. Aber das wäre jetzt eine andere Geschichte...

;)
 
Sehr interessante Diskussion hier...:up:

Ich verstehe auch die meisten hier, war selber ganz unten mach meinem Umzug von NÖ nach Wien, man darf sich nicht aufgeben...
 
Na dann gemmas wieder einmal an... Freitag is! Alle noch fit im Schritt? :mrgreen:

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Von meine Eskapaden von damals konnte ich mich längst freiwillig loslösen. Ausschlaggebend für den Konsum war vermutlich der früh einsetzende Haarausfall, um den Kummer darüber mit Alkohol zu kompensieren.

Im Alter von 52 Jahren wurde mir das alles zu heavy. Lieber trinke ich ein paar Bier an einem Freitag und kann auch die anderen angenehmen Seiten des Lebens am nächsten Tag genießen. ;)

Bislang konnte ich mich noch nicht richtig als den typischen Trinkertyp einordnen. Vermutlich aber ein Delta-Trinker. Leidergottes der gefährlichste Trinkertyp... Aber ich bin wenigstens froh, dass mich keine illegalen Drogen reizen. Gab es noch niemals und wird es auch niemals geben.

Er hier (übrigens intelligent und sehr ehrlich) kann beispielsweise davon berichten, in welche Bredouille man damit kommt:

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Ergänzung: "und sehr ehrlich" hinzugefügt
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich Freitag!
Der Kummer über meinen zu kleinen Penis und die Tatsache, dass dafür wohl maßgeblich der Umstand verantwortlich zu machen ist, dass meine Eltern es verabsäumt haben mich rechtzeitig beschneiden zu lassen, veranlassen mich heute erneut dazu zum Alkohol zu greifen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehen wirs mal so:

Natürlich ist es viel gesünder, enthaltsam zu leben. Deswegen werden die Nonnen im Sacre Coeur auch regelmäßig über 85 und 90 Jahre alt.

Jeden Tag derselbe Schmarrn... Beten, die Ruhe bei einem Gebet genießen, möglichst wenig Fleisch essen, kein Sex, der einem von Gott in die Wiege zur Fortpflanzung gelegt wurde...

Ich sag mir schon länger: Wennst nur Körndln in deinem Leben frisst, wirst vielleicht 100 oder toppst sogar noch den Johannes Heesters, aber wennst wöchentlich was trinkst, hast wenigstens deinen Spaß am Leben gehabt, auch wennst vielleicht nur 75 wirst.

Edit: Das ist meine kleine Philosophie. :mrgreen:

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
Ich habe mich noch niemals ans API gewandt und will das alles in Eigenregie erledigen.

Der einzige Nachteil, der mir durch die Trinkerei an einem Freitag im Leben entsteht, ist jener, dass ich im Forum durch meine zeitweiligen Provokationen eine auf den Deckel krieg. Im "realen" Leben hatte ich noch niemals Nachteile dadurch. Weder in der Arbeit noch im privaten Bereich. Langfristig wird sich dann eh zeigen, ob der Alkohol Schäden an Organen hinterließ.

Als selbstdiagnostizierter Alkoholiker kann ich nur jedem davon abraten, zum "gesunden" Rotwein zu greifen. Die schädlichen Bestandteile darin überwiegen bei weitem die gesunden Bestandteile. Seit jeher kursiert das Ammenmärchen, dass Rotwein gesund sei. Das stimmt ganz einfach nicht!
 
Wenigstens besser eine Alkoholsucht als eine Spielsucht...

Mit einer Spielsucht macht man sein komplettes Leben hinnig. Seitdem das Casino am Reumannplatz gesetzlich gesperrt wurde, geht meine "Freundin" nimmer dorthin und ihre Spielsucht scheint eine lange Pause eingelegt zu haben, aber wennst spielsüchtig bist, bleibt das (wie beim Alkoholiker) das ganze Leben lang irgendwie erhalten, weil die Rezeptoren im Gehirn danach gepolt wurden. Diesbezüglich sollte man eigentlich DDr. Manfred Spitzer dazu befragen, denn der kennt sich mit solchen Sachen sehr gut aus.

Zum Unterschied zum Alkoholsüchtigen braucht ein Spielsüchtiger jedoch eine Menge Geld, um den gewohnten Lebensstandard zu erhalten. Eine Freundin von mir hatte mal einen Freund, der war gleichzeitig spielsüchtig und alkoholsüchtig. Ein Desaster, wie man sich vorstellen kann. 2 Flaschen Wodka am Tag waren für ihn normal, damit er dann den Abend am Casino-Tisch übersteht. Um an Geld zu gelangen, hat er ihr noch dazu den Familienschmuck gestohlen.
 
In Österreich gehört zu einer lustigen Gesellschaft schon seit jeher ein gutes Weinderl dazu und der Konsum von Alkohol wird verharmlost. Wennst dann vielleicht zuckerkrank bist oder aus anderen Gründen keinen Alkohol trinken sollst, bist fast ausgegrenzt.

Nicht umsonst sangen einst Hans Moser und Paul Hörbiger:

Mein Naserl ist so rot [wegen den gut durchbluteten Kapillaren], weil ich ich so blau bin.
I trink halt für mein Leben gern den Wein.

Und wenn ich auch vielleicht schon etwas grau bin,
der Wein der losst mich jung und fröhlich sein.


Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
Ehrliche Fragen eines Antialkoholikers:

1) Warum macht man sowas?
2) Ist man tatsächlich stolz auf sowas?
Zu 2. In meinen besten Tagen hab ich ne halbe Flasche Vodka getrunken, nen halben Kasten Bier und bin dann Feiern gegangen, hab etliche saufgelage , Schlägereien, schwachsinnige Gespräche und nen max Blutalkohol Gehalt von 3,99 Promille überlebt. Natürlich bin ich auf der einen Seite stolz auf den Exzess und die trotzdem erbrachten Leistungen. Nüchtern betrachtet bin ich auch stolz weil ich meinen Weg gegangen bin und seit langem trocken. Zwei Freunde von mir haben sich tot gesoffen... War nicht lustig. Aber mittlerweile denke ich mir, besser die als ich. So ist das Leben. Der eine blüht auf der andere verwelkt und stirbt.


Zu 1. Weil man es kann.

Hab auch schon an einem Abend ein Gramm koks zwei Gramm Speed, zwei Gramm Cannabis eine Flasche Jägermeister eine Flasche Jim beam und drei Teile geklickt gesoffen und geschluckt. Dann war ich einigermaßen ruhig und entspannt in meinen besten Zeiten aber die Crux ist 95% meiner ehemaligen Freunde sind entweder abgekackt, hängengeblieben, in der Klapse geendet tot oder sonstwie Gesellschaftlich geächtet.

Und glaube mir wenn du deinen Weg straight und integer gehst bist du fast in der Lage alles zu erreichen was du willst.

Was jetzt viel Geiler ist... Ich habe das wissen jeder erdenklichen Situation von damals mit allen Stoffen und Menschen in meinem Kopf und bin Nüchtern hochkonzentriert, bekomme sehr viel mit und sehe mir auf Partys oder Festivals Menschliche wandelnde Bildbände an und fühle mich wach.

Es hat fast elf verschiedene psychofarmaka von uppers bis downers gebraucht um mich vier Jahre lang "schlafen" Müde zu machen.

Das Gefühl dass ich jetzt habe kann ich leider nicht beschreiben aber es fühlt sich unter anderem verdammt gut an.

Kleines Schmankerl für den aufgeweckten von heute Tocotronic - ich will für dich nüchtern bleiben.

Lg
 
Zurück
Oben