All das geht verloren....

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Das haben schon unsere Eltern gesagt. Und unsere Grosseltern. Und unsere Urgrosseltern .......

Nein, ich möchte nicht mehr im Mittelalter leben.
dieses phänomen des "früher war alles besser" und "die kinder heutzutage...... zu meiner zeit hätt ma des so gemacht..." ist mittlerweile sehr gut erforscht und man nennt es "juvenoia" (auf englisch)

nur ein netter fact am rande...für jene dies interessiert ^^
 
dieses phänomen des "früher war alles besser" und "die kinder heutzutage...... zu meiner zeit hätt ma des so gemacht..." ist mittlerweile sehr gut erforscht und man nennt es "juvenoia" (auf englisch)

nur ein netter fact am rande...für jene dies interessiert ^^

Sehr interessant, danke für diese Information. Habs gerade gegoogelt und mir einen Artikel dazu durchgelesen. Habe ich noch nie gehört, diesen Begriff! DANKE!
 
@Mitglied #517014: Ganz auf der Linie des "Erforschten" bin ich aber dennoch nicht, wenn ich jetzt nochmal genauer drüber nachdenke.

Auszug:
"Auf einer gesellschaftlichen Ebene geht es darum, dass ich Hüter bestimmter Werte oder Institutionen bin, die ich bewahren will", erklärt der Soziologe. "Und ich gehe dann davon aus, dass diese jungen Leute sie angreifen, abschaffen oder untergraben werden." Je rasanter die Veränderung, desto abwehrender die Reaktion: Die Jungen sind schuld.

Quelle: Juvenoia: Warum jede Generation auf die Jugend schimpft

Betreffend den Auszug und die angesprochene Veränderung, kommt es aber noch immer darauf an, ob es eine Veränderung zum Positiven, oder zum Negativen ist, oder?
 
Welche Herausforderungen haben junge Menschen zu meistern?
Wie oft wurschteln sie sich alleine durch, weil wir unserer Leistungsgesellschaft Zeit en masse "opfern"?
Denkst du wirklich es ist einfach Kind zu sein?

Ich erlebe die heutige Jugend großteils wahnsinnig engagiert, wenn man ihnen Raum für Entfaltung bietet, ihnen zuhört und ihnen wertschätzend begegnet.

Man kann nicht alle Kinder in einem Topf werfen... Klar gibt es viel zu viele die es irgendwie nahezu alleine durchs Leben schaffen müssen, was auch schlimm genug ist.. Kind sein ist sicherlich nicht einfach in der heutigen Gesellschaft, aber auch als Kind oder Jugendlicher kann man älteren Menschen gegenüber Respekt erweisen und sei es nur die Kleinigkeit, dass man jemanden grüßt!
Ich hätte es mich nicht getrauen dürfen, zu damaligen Zeiten, jemanden nicht zu grüßen, wenn ich mit meinen Eltern oder Großeltern unterwegs war und genau das gleiche gebe ich meinen Kindern mit... ein Gruß, ein Bitte und Danke ist nicht zu viel verlangt...

Und ja, es gibt sicher zu wenig Entfaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche... Wobei ich da auch wieder sehr viel Schuld der heutigen Gesellschaft gebe, denn für viele ist es schlimm, wenn sie sich "schmutzig" machen und nicht ihr Kind sein leben dürfen/können...

Zuhören und wertschätzen sollte man nicht nur Kindern/Jugendlichen...
 
@Mitglied #517014: Ganz auf der Linie des "Erforschten" bin ich aber dennoch nicht, wenn ich jetzt nochmal genauer drüber nachdenke.

Auszug:
"Auf einer gesellschaftlichen Ebene geht es darum, dass ich Hüter bestimmter Werte oder Institutionen bin, die ich bewahren will", erklärt der Soziologe. "Und ich gehe dann davon aus, dass diese jungen Leute sie angreifen, abschaffen oder untergraben werden." Je rasanter die Veränderung, desto abwehrender die Reaktion: Die Jungen sind schuld.

Quelle: Juvenoia: Warum jede Generation auf die Jugend schimpft

Betreffend den Auszug und die angesprochene Veränderung, kommt es aber noch immer darauf an, ob es eine Veränderung zum Positiven, oder zum Negativen ist, oder?

nein, denn ob etwas positiv oder negativ ist, ist ein rein subjektives empfinden.

ich könnte beispielsweise sagen: ich finds gut, dass die jugend heutzutage immer mit einem smartphone unterwegs sind, denn so bleiben sie vernetzt und sind immer erreichbar

was aber die meisten sagen würden: immer spieln die mit den handys und wenn mans ihnen mal wegnehmen würd wüssten sie nix mehr mit sich anzufangen...

und bei juvenoia geht es immer darum das neue "abzulehnen" oder besser noch jenes, was man nicht gänzlich versteht oder für was man einfach nicht mehr fit genug ist (ob nun geistig oder körperlich) abzulehnen und somit sich selbst zu beruhigen denn man muss "so einen blödsinn" gar nicht verstehen.

aber besser wärs du suchst dir die entsprechenden studien dazu raus,liest die und machst dir dann ein bild davon. berichte oder besser "zusammenfassungen" aus den medien verfälschen sowas gern mal und ziehen die vollkommen falschen schlüsse daraus...

find ich gut, dass du dich da gern informierst!

(ノ´ヮ`)ノ*: ・゚
 
...und das macht mich im Grunde sehr traurig. Man kann mich gerne als "kitschig" titulieren, dennoch glaube ich nach wie vor an folgende Werte, die auch als Bushido bekannt sind.........

Treue
Treue zu dir selbst, Fleiß
Höflichkeit
Liebe
Bescheidenheit
Etikette
Tapferkeit
Geduld und Ausdauer
Schlagfertigkeit
Offenheit und Aufrichtigkeit
Ehrgefühl
Gerechtigkeit
Einfachheit
Reinheit

ich werde auch nie davon abweichen, egal was mir widerfährt, denn das ist meine Überzeugung und der Grund, weshalb ich mich jeden Tag in den Spiegel schauen kann...

Was haltet ihr davon?
Ist euch das egal?
Findet ihr es überzogen / lächerlich / veraltet / kitschig....


Wenn im Leben alles perfekt läuft, werden auch diese Worte öfter passen. Aber sobald man von der Iseallinie abweicht, wird jeder von uns die eine oder andere Unnettigkeit anstellen.
Hast du Streß, wirst du vielleicht mal nicht höfluch sein.
Stehst du einer depressiven Persob gegenüber, wirst ihr sehr wahrscheinlich nicht ins Gesicht sagen wie schlecht sie heute aussieht.
Begegnest du einem totalen Ungustl und der verliert einen Euro, weist du ihn vielleicht nicht darauf hin obwohl du es bemerkt hast......
Manchmal ist das Leben hakt einfach nicht schwarz weiß.
Und ev haben viele der untreuen, unhöflichen, unbescheidenen,... Menschen einen guten Grund für ihr Verhalten.
Aber diese Werte gab es schin immer und wird es auch immer geben. Und es wird immer wer sagen, dass es schlimmer wird.
 
und bei juvenoia geht es immer darum das neue "abzulehnen" oder besser noch jenes, was man nicht gänzlich versteht oder für was man einfach nicht mehr fit genug ist (ob nun geistig oder körperlich) abzulehnen und somit sich selbst zu beruhigen denn man muss "so einen blödsinn" gar nicht verstehen.
Jetzt hab ichs verstanden. :)

aber besser wärs du suchst dir die entsprechenden studien dazu raus,liest die und machst dir dann ein bild davon. berichte oder besser "zusammenfassungen" aus den medien verfälschen sowas gern mal und ziehen die vollkommen falschen schlüsse daraus...
da hast du recht, ja.

find ich gut, dass du dich da gern informierst!
ich find Neues immer interessant, vor allem, wenn man dadurch vlt. sogar einen anderen Blickwinkel auf eine Thematik bekommt.
 
Wenn im Leben alles perfekt läuft, werden auch diese Worte öfter passen. Aber sobald man von der Iseallinie abweicht, wird jeder von uns die eine oder andere Unnettigkeit anstellen.

und die Herausforderung hierbei ist eben (meiner Meinung nach) die, dass man dann eben grade in solchen Situationen (kommt natürlich sehr darauf an, was es dann wirklich ist), über seinen Schatten springt und dennoch danach handelt, oder zumindest kurz darüber nachdenkt, bevor man "irgendeine" (über)emotionale Aktion setzt.

Hast du Streß, wirst du vielleicht mal nicht höfluch sein.
Es geht darum, sich selbst an der Nase zu packen, inne zu halten und sich vlt. selbst einzubremsen.
...sich in die Situation des Stressmaker versetzen und ihn auf die Situation ansprechen.
...ja und man kann auch explodieren (das muss sogar auch mal sein), sind ja keinen fixen Vorgaben ;-)

Stehst du einer depressiven Persob gegenüber, wirst ihr sehr wahrscheinlich nicht ins Gesicht sagen wie schlecht sie heute aussieht.
würde ich auch nie machen!

Begegnest du einem totalen Ungustl und der verliert einen Euro, weist du ihn vielleicht nicht darauf hin obwohl du es bemerkt hast......
doch, würde ich machen, denn ich bin davon überzeugt, dass es sowas wie Karma gibt. (auch für den Ungustl)
Manchmal ist das Leben hakt einfach nicht schwarz weiß.
genau so ist es, Gott sei Dank!

Und ev haben viele der untreuen, unhöflichen, unbescheidenen,... Menschen einen guten Grund für ihr Verhalten.
ja, haben sie sicher. Aber -wie gesagt- über das eigene Verhalten nachdenken, bevor man es einem anderen "um die Ohren haut", der vlt. gar nichts dafür kann. (inne halten!)

Aber diese Werte gab es schin immer und wird es auch immer geben. Und es wird immer wer sagen, dass es schlimmer wird.
so ist es... Leider wird es ab und zu aber auch schlimmer.

Ich vertrete hier immer nur meine Meinung. Das soll um Gottes Willen nicht bedeuten, dass etwas Anderes schlecht ist. Jede(r) kann GsD so wie er/sie will. Und auch das ist gut so!
 
Aus aktuellem Anlass: ich konnte heute einen guten Kauf abschliessen. Der Verkäufer, auch noch so ein altmodisch korrekter Mensch mit Handschlagqualität, wurde von einem Kunden auf sehr miese Art auf einer bestellten Lieferung sitzen gelassen. Schriftlich hatte der Verkäufer nichts. Daraufhin bin ich eingesprungen. Wir haben uns länger über Ehre und Anstand unterhalten und der Mann meinte, früher stand man zu seinem Wort, weil man als Lügner und unzuverlässiger Kunde seine Ehre und Selbstachtung verloren hätte. Ich sehe es genauso. @Mitglied #394698 ist also bei weitem nicht allein.
 
...und das macht mich im Grunde sehr traurig. Man kann mich gerne als "kitschig" titulieren, dennoch glaube ich nach wie vor an folgende Werte, die auch als Bushido bekannt sind.........

Treue
Treue zu dir selbst, Fleiß
Höflichkeit
Liebe
Bescheidenheit
Etikette
Tapferkeit
Geduld und Ausdauer
Schlagfertigkeit
Offenheit und Aufrichtigkeit
Ehrgefühl
Gerechtigkeit
Einfachheit
Reinheit

ich werde auch nie davon abweichen, egal was mir widerfährt, denn das ist meine Überzeugung und der Grund, weshalb ich mich jeden Tag in den Spiegel schauen kann...

Was haltet ihr davon?
Ist euch das egal?
Findet ihr es überzogen / lächerlich / veraltet / kitschig....
Vom aussterben bedrohte Wertigkeiten ;)
 
Auch bei den Römern lobte man bereits eine verklärte Vergangenheit, etwa in Ovids Metamorphosen ist die Rede von einer "aurea aetas", einem "goldenen Zeitalter", seitdem es angeblich bergab ging. In der Rhetorik wurde die Haltung zum Topos, der "Laudatio temporis acti"
 
...und das macht mich im Grunde sehr traurig. Man kann mich gerne als "kitschig" titulieren, dennoch glaube ich nach wie vor an folgende Werte, die auch als Bushido bekannt sind.........

Treue
Treue zu dir selbst, Fleiß
Höflichkeit
Liebe
Bescheidenheit
Etikette
Tapferkeit
Geduld und Ausdauer
Schlagfertigkeit
Offenheit und Aufrichtigkeit
Ehrgefühl
Gerechtigkeit
Einfachheit
Reinheit

ich werde auch nie davon abweichen, egal was mir widerfährt, denn das ist meine Überzeugung und der Grund, weshalb ich mich jeden Tag in den Spiegel schauen kann...

Was haltet ihr davon?
Ist euch das egal?
Findet ihr es überzogen / lächerlich / veraltet / kitschig....

...bin deiner Meinung...ich würde noch christliche Werte wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit, 10 Gebote oder Loyalität noch hinzufügen ( da gibt es sicher noch weitere Punkte, die mir jetzt, besonders freitags:haha:, nicht einfallen...), aber das Problem ist, dass heutzutage alles "wurscht" ist und jeder nur fordert, ohne solche genannten Punkte anwenden zu wollen. Das funktioniert aber so nicht! Man kann nicht nur wollen und erwarten. Damit das "Wagerl läuft" sind nunmal solche Werte notwendig. Da man ja nicht zu fremden Leuten einen persönlichen Bezug hat und nunmal unterschiedliche Kontaktebenen herrschen, sind solche Werte wichtig, damit das Ganze funktioniert. ( dazu würde auch ein Minimum an Benehmen noch dazugehören, aber damit ist man ja schon ein Dinosaurier heute....wie das dann funktionieren soll, ist mir aber ein Rätsel, "Dauerschmäh" ist auch schon fad...)....aber abgesehen vom "Funktionieren", wäre es auch schön zu sehen, dass zumindest ein Minimum an Anstand noch freiwillig da wäre und nicht nur, damit es "funktioniert".....naja, wer´s glaubt, wird selig....;)
 
Was soll im Zentrum unseres "Miteinanders", unserer europäischen Gesellschaft, stehen?
Was wünscht ihr euch?
Es wirkt unehrlich, wenn Menschen sich über die Jugend beschweren, Entwicklungen in Richtung Egoismus und Leistung ablehnen, sich Solidarität, Menschlichkeit und würdevolles Miteinander wünschen und gleichzeitig in Populisten Retter sehen und denken mit dem selbstgekochten Brei besser alle Herausforderungen meistern zu können.
WIR sind nicht nur Zuschauer. WIR sind Teil dieser Gesellschaft, Teil einer Wertegemeinschaft und können in unserem individuellen Wirkungskreis sehr wohl Einfluss nehmen.
Warum geht der Blick immer aufs Negative? Warum ist Sudern so viel schöner, als sich auf Schönes einzulassen? Kleinigkeiten zu sehen und diese auch zu teilen?
Ich wurde hier sehr oft als weltfremd hingestellt, aber mein Blick aufs Leben macht mich nicht krank, er lässt mich nicht zweifeln und vor allem beschert er mir so viele wunderbare Momente und ich lebe dieses rücksichtsvolle aufeinander Achtgeben, nicht weil ich muss, sondern weil ich will.
Diesen Zauber des Lebens weiterzugeben ist mir wichtig, Werte in sich zu tragen und zu leben, die ein Miteinander stärken, kann man nicht erzwingen, sie sind da, wenn Menschen bereit sind anderen zu vertrauen und sich wertgeschätzt fühlen.
Wer Menschen erreichen will muss sie ernstnehmen.
"Die Jugend" setzt zb ein positives Signal in Richtung Klimaschutz und sehr viele (und es sind genau die, die mit "früher war alles besser"-Sagern hausieren gehen) begegnen diesem Engagement mit abfälligen Bemerkungen und überheblicher Respektlosigkeit. Was lernt man daraus?
 
Ich denke diese Werte werden bei anständigen Menschen nie aus der Mode kommen.

Was können wir tun um diese Werte weiterzugeben und zu stärken?
Das wichtigste wird sein sie unseren Kindern vorzuleben, aus den Kindern wird das, was sie vorgelebt bekommen haben.

Das Jammern darüber, das die heutige Jugend so schlecht sei, bringt nichts, sie sind so gut oder schlecht wie sie erzogen wurden.

Ich versuche mich, so weit es geht, mich nur mit solchen Menschen zu umgeben, die diese Werte leben.

Ich tätige Geschäfte, soweit dies möglich ist, nur mit Leuten die diese Werte ebenfalls leben, im privaten z.B. in Vereinen fördere ich solche Menschen.

Ich lebe und arbeite heute zum Großteil in einer arschlochfreien Zone, was die Lebensqualität enorm steigert.
 
Dann hast du den Sinn des ICH- seins meiner Meinung nach nicht verstanden!
Ich denke, ein ICH ist auch immer im Wandel, genau wie alles auf der Welt! Es gibt nichts, was ein für alle Mal feststeht und so bleibt!
Das ist Fluch und Segen zugleich! Segen, weil es auch immer bedeutet, dass sich etwas zum positiven verändern kann!
Auch das Besinnen auf erstrebenswerten Werte!

Zu wissen wer ich bin heißt für mich nicht, dass ich mich deshalb nicht mehr weiter entwickle. Aber die Kernaussage deiner Nachricht ist absolut korrekt!
 
und wie schafft man das überhaupt (wenn ich mal bescheiden fragen darf) ?

Da mir ein Mitspracherecht bei meinen Mitarbeitern zugestanden wird, kann ich mir meine Mitarbeiter zum Großteil aussuchen.

Natürlich kann man sich täuschen, aber wir sind 4 welche alle ähnlich ticken, und nur wenn alle ja sagen, wird derjenige genommen.

Meist entsprich derjenige einem gewissen Schemata. (Details nenne ich keine, sonst haben wir wieder eine pol. Diskussion)

Im Privatleben ist es sowieso einfacher, sich mit Leuten zu umgeben welche ähnliche Werte haben, außer natürlich bei der Verwandtschaft, welche man sich
nicht aussuchen kann.
 
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