> Da halte ich es mit der Katze und dem Wolf ....... die zerbrechen sich auch nicht den Kopf
> darüber, ob ihr Beutetier ein glückliches Leben geführt hat. Und ganz ehrlich, ich muss vor
die natur sieht vor, daß sich die wesen gegenseitig auffressen. das ist ein faktum, kein argument.
die ethische überlegung von menschen KANN dahingehen, daß man aus empathie mit anderen
wesen diese nicht tötet oder töten läßt.
> mir (und auch vor dir) nichts beschönigen. Wenn ich meinen Fleischkonsum etwas einschränke,
> dann mache ich das nur mir und meiner Gesundheit zuliebe, soviel Egoismus gestehe ich mir zu.
ich bin nebenbei auch froh, daß ich nicht die folgeerkrankungen des fleischessens riskiere, aber der
grund für vegetarismus ist empathie. kann man ruhig zusehen, wie die tiere geschlachtet werden?
ich möchte das nicht, also darf ich keine schnitzel essen.
> Unglaubwürdig, wenn du (nur?) den Vegetariern eine "natürliche Ethik" zusprichst. Du musst das
> (derzeit noch) akzeptieren, weil es kein Gesetz gibt, das den Konsum von Fleisch untersagt. Aber
> wer weiß, vielleicht finden sich in Analogie zu den Aktionen gegen KLEIDERBAUER auch bei uns
> Aktivisten, die gegen Fleischhauer aktiv werden.
ich möchte nie irgendetwas verbieten; ich bin nicht dazu da, andere zu verfolgen oder zu bestrafen,
oder zu überreden. ---- dennoch sind manche handlungsweisen gut und manche nicht.
die angesprochenen tierschützer sind mir zu emotional, ihr handeln daher nicht klar; ich "kämpfe"
nicht; ich sage nur, was wahr ist.
mit "natürlicher ethik" meine ich das universelle urteilsvermögen zu wissen, was richtig ist. wenn
man z.b. fürchtet, eine annehmlichkeit zu verlieren, dann neigt man zu einem fehlurteil. es erfor-
dert also "entsagung" oder "nichtanhaftung", den entschluß, notfalls auch eine unannehmlichkeit
auf sich zu nehmen. z.b. den wunderbaren geschmack des schweinsbratens nicht mehr zu haben.
diskutieren und die wahrheit suchen besteht nicht darin, die eigene haltung durchzusetzen und eine
einheitsmeinung einzuführen (das ist gewalt). es gibt kriege und es gibt schlachthöfe. carnivore sind
keine "feinde", es sind nur leute, die obengenannte empathie nicht beachten, abtun. ich verstehe das
-- als kind wußte ich es nicht besser, habe tiere getötet und viel fleisch gegessen. erst später ist mir
klargeworden, daß das ein fehler ist, weil ich dadurch verantwortlich bin für das leiden dieser lebewesen.
ich schreibe hier nur, damit es nicht so aussieht, als gäbe es keine vegetarier und keine argumente
dafür. das ist keine bekehrung, nur ein demokratisches statement.
@angriffe auf metzger: es ist sehr schade, daß viele menschen auch gute ideen völlig mißverstehen:
man kann nicht "um frieden kämpfen" oder "das gute erzwingen". aber friede wäre dennoch immer
"gut" -- auch wenn in der praxis alle kämpfen, töten, streiten, stehlen, lügen.
ebenso ist vegetarismus gut -- für die kuh erna
und für meine integrität: ich kann nicht einen
hund streicheln und ein schaf köpfen.
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