Allesesser / Vegetarier / Veganer

Allesesser / Vegetarier / Veganer


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Hätten die Vorfahren des Menschen derart komplizierte Überlegungen zu ihrem Speiseplan angestellt, dann hätten wir jetzt keine Meinungsunterschiede zwischen Allesfressern und Vegetariern. Dann gäbe es die Menschheit gar nicht. Löwen und Tiger diskutieren bestimmt nicht in Foren darüber, sondern fressen ihre Beute einfach auf.
 
> Sorry aber Pflanzen sind auch Lebewesen.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Lebewesen
ach, das ist die gleichsetzung von organismus und lebewesen, ok. ich meinte: organismen sind chemische systeme, die sich der entropie zeitweilig widersetzen (energie akkumulieren); davon getrennt ist die frage, was hat ein bewußtsein?

> Sie wären sich auch gegen Fressfeinden also ist es logisch das
pflanzen wehren sich nicht gegen freßfeinde = das ist eine anthropomorphe argumentation. evolution ist nicht zielgerichtet, es ist also kein bewußtsein involviert. es ist eine ungerichtete entwicklung mit ständiger adaptation der am netzwerk der energieverteilung beteiligten.

bewußtseinsfreie und bewußtseinhabende organismen sind gleichermaßen involviert; die frage ist vielleicht eher: hat überhaupt irgendjemand ein bewußtstein? ... keine ahnung; vielleicht ist bewußtsein nur eine sekundäre funktion eines komplexen organismus. ich weiß auch nicht, wo bewußtsein allenfalls anfängt und aufhört. vermutlich ist der übergang graduell. wenn schon radikal, dann müßten wir eher sagen: wir können alles fressen, denn bewußtsein ist keine diskrete kategorie.

aber wir sehen, daß komplexe organismen mit ZNS ein aktives verhalten u.a. in form von leidvermeidung zeigen, einfachere nicht. das sind schwierige fragen. die aber nicht automatisch DEINE argumentation stützen :-D wir möchten einander gar nicht auffressen.

> Das du kein Fleisch essen kannst weil du dann immer emotional an
> das Schlachten denken musst dir es aber nichts ausmacht wenn du
> zB eine Kartoffel bei lebendigen Leib zerschneidest find ich in
> Ordnung. Ich find es nur nicht in Ordnung wenn man Lebewesen wegen
> ihrer Andersartigkeit für minderwertig befindet und sich dabei
> besser vorkommt.

dir ist klar, daß DIESE argumentation nur einer verwenden darf, der ohne jede nahrung leben kann? :-D es ist nämlich KEIN ARGUMENT zu sagen: dein handeln ist AUCH schlecht, also ist mein schlechtes handeln gut. ---- durch mißachtung von wertigkeiten kommst du zu deinem schluß: doch wenn du der schlachtung eines kälbchens zusehen kannst, sorg dich nicht um das wohlergehen einer kartoffel(pflanze(!)), das ist verkehrte ethik; sorg dich zuerst um das kälbchen! das hat viel wahrscheinlicher bewußtsein und leidfähigkeit als eine pflanze.

eine kartoffel ist übrigens mit sicherheit KEIN "lebewesen", sondern ein stück von einem lebewesen/organismus, von einer pflanze ...
 
Hätten die Vorfahren des Menschen derart komplizierte Überlegungen zu ihrem Speiseplan angestellt, dann hätten wir jetzt keine Meinungsunterschiede zwischen Allesfressern und Vegetariern. Dann gäbe es die Menschheit gar nicht. Löwen und Tiger diskutieren bestimmt nicht in Foren darüber, sondern fressen ihre Beute einfach auf.

das biologistisch-evolutionäre argument ist unrichtig. wir menschen konnten und können fleisch essen, keine frage. aber wir haben über der natur kultur. wir müssen nicht fleisch essen, daher können wir unsere überlegungen der ethischen art auch umsetzen in andere ernährungsgewohnheiten.

wir primaten sind biologisch gesehen keine carnivoren (schau die zähne an), sondern vegetarier mit gelegenheitsfleischgenuß. schimpansen beispielsweise essen meistens obst, und manchmal erwischen sie ein baby von anderen affen und zerfetzen es. wer mag, kann es ja so machen. ich mag einfach nicht. der gedanke der ethik hat bei mir hier eine blockade ausgelöst.

ebenso wie ich nicht alle weibchen vergewaltige, die ich sehe. und nicht fremde kinder totbeiße. und nicht meinen chef vertreibe, weil er sich körperlich nicht mehr wehren kann, so wie ein junger alpha den alten im pavianverband. also NATUR-argumente sind sehr problematisch; wir sind keine tiere mehr. uns unterscheidet die fähigkeit zu dieser diskussion von den tieren.
 
also ich find früher, ohne wikipedia, google und dgl. waren die diskussionen noch viiieeellll schöner :mrgreen:
 
Weil Hunderl und Katzerl hamma lieb aber die Sau oder das Rindvieh fress ma...

Würde ich müssen, hätte damit bestimmt kein Problem.

Den Zusammenhang verstehe ich allerdings nicht ganz. Nur, weil man (manche) Tiere gern hat, darf man andere nicht verspeisen, sich damit kleiden, oder darauf sitzen?

Wenn es alleine von der Sympathie abhängen würde, hätten wir nicht ganz wenige Kannibale unter uns;)
 
Die Aberkennung jeglicher Selbstständigkeit und Degradierung zu einem rein auf chemischen Prozessen beruhendem Organismus, so wie du es gerade machst, ist ja der Grund mein Abneigung gegen die Ideologie der Veganer und Vegetarier.
Warum kann man als Veganer und Vegetarier Fischen(Forellen Sardinnen) die den Pflanzen gleichwertig auf ihre Umgebung reagieren ein Bewusstsein geben aber Pflanzen nicht?
Was ist überhaupt ein Bewusstsein? Haben Tiere überhaupt eins die meisten bestehen nämlich nicht einmal den Spiegeltest.
Der Spiegeltest wird dahingehend interpretiert, dass er Hinweise liefere auf die Existenz eines Bewusstseins,

>
aber wir sehen, daß komplexe organismen mit ZNS ein aktives verhalten u.a. in form von leidvermeidung zeigen, einfachere nicht. das sind schwierige fragen. die aber nicht automatisch DEINE argumentation stützen :-D wir möchten einander gar nicht auffressen.
Richtig bei Lebewesen mit ZNS sehen wir es, das bedeutet aber nicht automatisch das Lebewesen mit einer anderen Art von Signalverarbeitung nicht auch so etwas haben. In dieser Hinsicht stellt sich der Mensch viel zu sehr in den Mittelpunkt indem er sagt nur wer so ist wie er und so reagiert wie er kann etwas empfinden das es auch andere Möglichkeiten gibt wird einfach negiert.
Kleiner Hinweis -> Pflanzenneurobiologie

Ich sag nicht das dein handeln schlecht ist weil du Pflanzen tötest und Tiere nicht. Ich finde es nur ethnisch bedenklich und überhaupt nicht mit meinem Gewissen vereinbar Pflanzen durch unüberprüfbare Behauptungen einfach ein Bewusstsein und eine Leidensfähigkeit abzusprechen und sie dadurch gegenüber Tieren zu minderwertige Lebewesen zu degradieren.
 
muss ich jetzt meine Erdäpfel,bevor ich sie ins Gulasch werf,vorher betäuben:lol:

sorry,aber man kanns auch übertreiben:mrgreen:
 
I friss des, wos aufn Tisch kummt. Meistens a halbdurches Steak, a zünftiges Schweinsschnitzl oda a zoates Haxal vom Hendal. Am besten so eine richtig große Schlachtplatte in der Leopoldauer Alm.

Gemüse in Form von Salat oder Beilage rundet das Gericht gekonnt ab, stellt jedoch keineswegs den Hauptbestandteil der Nahrung dar. :mrgreen:
 
du wiederholst immer dasselbe, sogar das, was ich gesagt habe :-D sinnfreie diskussion.
 
Stellen wir uns einmal die Frage, warum jemand Vegetarier wird. Seit jeher aß der Mensch Fleisch, also kann es nicht an der Nahrungsgewohnheit liegen.

Der moralische Aspekt wird sicher gehörig dazu beitragen. Wer unsere Nahrungszubereitung in Schlachthöfen sah, dem vergeht eher der Appetit beim genüsslichen Reinbeißen in ein schönes Stück Fleisch.

Nichtsdestotrotz gleicht der Verzehr von Muskelfleisch einem gewissen Grundbedürfnis, sonst würde der weltweite Fleischkonsum nicht derart rapide ansteigen.

Einen Unterschied zwischen Pflanzen und Tieren gilt es allerdings schon zu machen. Tiere sind höherentwickelte Lebensformen, wohingegen Pflanzen (Gurken, Paradeiser, Knoblauch) schon schneller dem Menschen zum Opfer fallen, ohne dabei Gewissenbisse zu kriegen.

Übrigens... Von Energie in anderer Form (z. B. Photosynthese) können wir uns leider schlecht am Leben erhalten, also nehmen wir den "Umweg" über lebende Nahrung, die wir hier finden.
 
Solange Veganer und Vegetarier, um ihr ideologisches Weltbild aufrecht erhalten zu können, immer wieder faktenlos Behaupten das pflanzliche Lebewesen minderwertig sind, die man rücksichtslos ausbeuten darf, bleib einen halt nichts anderes übrig als ihnen immer wieder zu zeigen dass das ein abartiger Schwachsinn ist.
 
Aus menschlicher Sicht rangieren Pflanzen auf dem dritten, Tiere auf dem zweiten und Menschen auf dem ersten Platz.

Man könnte das Ganze nun natürlich fortführen und auf Einzelheiten wie Bakterien und Mikroben eingehen, aber im Groben kommt diese Platzierung hin.

Pflanzen fehlt nach heutigem Wissensstand Grundlegendes wie Feinmotorik oder Kombinationsgabe. Ich wäre sicher hocherfreut darüber, täte ich eines Tages einen Tannenbaum sehen, der sich am Gesäß kratzt. Da dem nicht so ist, sind Pflanzen das schwächste Glied in der menschlichen Nahrungskette.
 
Kein Problem. Dann wirst eben in die Leopoldauer Alm eingeladen, DickundDurstig. :haha:
 
Aus menschlicher, tierischer Sicht richtig und aus pflanzlicher Sicht sind die Tiere ganz unten.
Sicher fehlen den Pflanzen aus unserer Sicht Feinmotorik oder Kombinationsgabe aus pflanzlicher Sicht fehlt Tieren genauso einiges wie zB die Regenerationsmöglichkeit oder Robustheit und ein Tannenbaum wird sicher hocherfreut sein wenn sie Tiere endlich von Licht ernähren können.
Wie gesagt Tier und Pflanzen sind komplett Unterschiedlich aber Kampf ums Überleben, fortpflanzen, sich gegen Fressfeinde wehren, die Umgebung wahrnehme sind sie, im Gegensatz zu den Behauptungen der Veganer und Vegetarier, nicht minderwertig Lebewesen sondern gleichwertig Lebewesen.
 

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