Androgyne, burschikose Frauen ...

Charakteristikum der Androgynen ist eben, dass sie innerlich ein anderes Selbstgefühl haben als den körperlichen Merkmalen zufolge anzunehmen ist. Wenn sich ein Frau innerlich als Mann fühlt und Sex mit einem Mann hat, könnte man das auch als eine besondere Variante der Homosexualität bezeichnen.

Meine Erfahrung mit solchen Frauen ist, dass sie sich von ganz normalen Frauen eher angezogen fühlen als von anderen androgynen Frauen oder von Männern, die einen "Fetisch" darauf haben. Solche Typen werden ohnehin meist abgelehnt ( auch wegen der spürbaren latenten Homosexualität dieser Männer)


Ah man, ich weiss schon, warum ich über solche Dinge gar nicht erst gross nachdenke... :D

Mit acht Jahren habe ich meiner Mutter gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich eine Frau bin... Naja ich hab hald lieber im Dreck gespielt, als mit Puppen. Lieber mit Lego Raumschiffe gebaut, als mit Puppen gespielt. Lieber auf Bäume geklettert, als mit Puppen gespielt... Irgendwie hatten die Jungs da mehr interessanten Spielraum.
Tja das führt schon zur einer Spaltung und indendifikationskrise. Die einen beheben diese, in dem sie sich als androgyn bezeichnen. Ich habe diese Spaltung gelöst, in dem ich die gesellschaftlichen Geschlechterrollen stark hinterfrage.

Nur weil ich gerne Poker spiele, nicht eine Stunde im Bad brauche, besser in Mathe als in Sprachen bin, mich auch in Baggyhosen ziemlich sexy fühle (wie im schwarzen Röckchen auch), dazu noch Flachbrüstig und Haare auf den Armen hab, soll ich mich jetzt androgyn nennen?! Und vorallem, es stehen definitiv nicht nur Männer auf mich, die androgyne/burschikose Frauen bevorzugen.

Darum; ich hab ne Vagina und bin somit eine Frau. Punkt.
 
na dann helfe ich dir mal auf die sprünge: beides entspricht nicht unbedingt dem standardverständnis von frau und mann in unserer gesellschaft. darüberhinaus sprichst du absichtlich jetzt von "androgynen frauen", einer sehr allgemeinen bezeichnung. in deinem eingangspost hast du hingegen viel spezifischer einen typ frau bezeichnet, der über die androgyne frau hinausgeht.

Mit einem "Standardverständnis von Frau" kann ich nichts anfangen. Ansonsten bin ich Deiner Meinung. Der "Typ" wurde von mir vielleicht etwas überzeichnet, obwohl, für mich sind Achselhaare, behaarte Unterarme und Unterschenkel o.k., bei einem Oberlippenbart hingegen graut mir eher vor dem Subjekt "Frau". ;)
 
Androgyne Frauen fühlen sich bereits in jungen Jahren innerlich als ein Junge und stehen eher auf Frauen als denn auf Männer. Umgekehrt sind Männer, die auf androgyne Frauen stehen nicht selten selbst männlich androgyn mit Hang zum eigenen Geschlecht oder als nicht androgyner Männer latent schwul/ bisexuell, beides mit Vorliebe für das "Knabenhafte".

Was Androgynie mit "Fetisch/BDSM/Bizarr" zu tun hat, erschließt sich mir jedoch nicht.

Was mit betrifft, da irrst Du! Ich bin sehr männlich und fühle mich sehr männlich, habe keinerlei "weibliche Seite" an mir jeh feststellen können, außer, dass ich hin und wieder beleidigt bin ;). Was Du meinst ist wahrscheinlich diese "Vierer-Matrix": wie bin ich orientiert und auf was stehe ich; da gibt`s für jedes Geschlecht (wenn ich jetzt 2 Geschlechter und zwei Vorlieben voraussetze) genau 4 Kombinationsmöglichkeiten, und das für jedes Geschlecht, sind dann also 8!

Auf "Fetish, Bizarr" steht`s zufällig, weil mich hier ein Beitrag zu diesem Faden inspiriert hat :)
 
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Meine Erfahrung mit solchen Frauen ist, dass sie sich von ganz normalen Frauen eher angezogen fühlen als von anderen androgynen Frauen oder von Männern, die einen "Fetisch" darauf haben. Solche Typen werden ohnehin meist abgelehnt ( auch wegen der spürbaren latenten Homosexualität dieser Männer)

Kristen Stewart und ihre Freundin sind wahrscheinlich die Ausnahme, die die Regel bestätigt!

Anhang anzeigen 4702756
 
Mit oder ohne kurzem Haar, Side-cut. Starke Frauen, die, untypisch, eben nicht "weiblich" (sanft, tussig, verschminkt, silikoniert, high-heels-verunstaltet etc.) sind. Frauen, die gerne auch mal eine Bohrmaschine :D in die Hand nehmen, ein Zimmer prinzipiell selbst ausmalen oder am Feld Karotten anbauen.

Ich würde mal sagen, das eine schließt das andere nicht aus.
 
Ich würde mal sagen, das eine schließt das andere nicht aus.

Eine Frau mit Mega-Silikonbrüsten wird wohl eine Bohrmaschine halten können, aber in gebückter Stellung Karotten anbauen ... ? Eine androgyne Frau mit Side-cut macht, möglicherweise, auch in High-Heels eine gute Figur, aber bei der Feldarbeit wird sie wahrscheinlich im Morast stecken bleiben und dann barfuß weiterlaufen ... :D
 
Eine Frau mit Mega-Silikonbrüsten wird wohl eine Bohrmaschine halten können, aber in gebückter Stellung Karotten anbauen ... ? Eine androgyne Frau mit Side-cut macht, möglicherweise, auch in High-Heels eine gute Figur, aber bei der Feldarbeit wird sie wahrscheinlich im Morast stecken bleiben und dann barfuß weiterlaufen ... :D

Ich sprach auch nicht von Silikonbrüsten ;) ich meinte das es Frauen gibt, die burschikos sind mit allen möglichen Werkzeug umgehen können und das auch gerne machen.....aber sie sind auch gerne Frau und schminken sich und tragen Heels.
 
Ich sprach auch nicht von Silikonbrüsten ;) ich meinte das es Frauen gibt, die burschikos sind mit allen möglichen Werkzeug umgehen können und das auch gerne machen.....aber sie sind auch gerne Frau und schminken sich und tragen Heels.

Stimmt! Ganz abgesehen von der Optik, die mich bei burschikosen Frauen anspricht, haben gerade diese "männlichen" Eigenschaften einen "Zusatznutzen". Der Gesprächsstoff geht nie aus und man hat die selben Interessen ("Bohrmaschine", V8 Motor, Boot, Photovoltaikanlage, Kampfsport etc.). Für eine funktionierende, langlebige Partnerschaft kein Nachteil! :)

Übrigens: Frau mit kurzem Haar und knallrotem Lippenstift :up::up::up: Anhang anzeigen 4702830
 
Ah man, ich weiss schon, warum ich über solche Dinge gar nicht erst gross nachdenke...

Musst du auch nicht. Niemand muss sich in die androgyne Ecke als ein Makel stellen lassen.

Und mit Lego spielen, eine Bohrmaschine bedienen zu können, Flachbrüstigkeit und Haare an den Beinen zu haben ( Siehe Themeneröffnung ) macht noch lange keine Androgynität aus.
 
Ich habe dich persönlich auch gar nicht gemeint, sondern meine Meinung zur Androgynität an sich geschrieben.

Ich denke, die sexuelle Orientierung hat nicht unbedingt mit meinem Selbstbild, meiner Selbstwahrnehmung zu tun. Das wäre ja dann so, als würde man meinen, dass Frauen mit kurzem Haar eher lesbisch sind als solche mit langem. Mag sein, dass die Anzahl der Kurzhaarigen unter lesbischen Frauen größer ist als unter Heteros. Aber, ob hier der Umkehrschluss zulässig ist? Ich denke, NEIN!
 
Bei dir vielleicht nicht. Bei anderen ist es aber so. Und niemand schließt von der Frisur auf die sexuelle Ausrichtung.

Also, eine gewisse Typisierung findet zumindest statt. Warst Du schon mal in einem Lesbenlokal? Ich schon! Bei den Besucherinnen treffen auf ca. Drei Viertel der Frauen dort die Klischees voll zu! Und da meine ich jetzt nicht nur das kurze Haar, auch tiefere Stimmlage, Kleidung, Habitus ... Man merkt sofort, in welchem Lokal man sich befindet. Ist in Schwulenbars nicht anders. Mag jetzt zwar nicht opportun oder politisch korrekt sein, ist aber so!
 
Hi,

wäre die Frage, warum das so ist. Ich hab den Eindruck, hübsche feminine Lesben werden zu sehr von Männern blöd angebaggert. Wenn sie sich die Haare schneiden, sich nicht mehr so feminin geben, lassen sie die aufdringlichen Kerle in Ruhe.

Also wäre mal zu klären, was Ursache und was Wirkung ist.

LG Tom
 
Musst du auch nicht. Niemand muss sich in die androgyne Ecke als ein Makel stellen lassen.

Und mit Lego spielen, eine Bohrmaschine bedienen zu können, Flachbrüstigkeit und Haare an den Beinen zu haben ( Siehe Themeneröffnung ) macht noch lange keine Androgynität aus.


Ok, @Mitglied #391280 also wir reden von einer äusserliche Androgynität und von einer innerlichen. Das eine ist mehr Mode, das andere eher eine Innerlichkeit/Selbstbild... diese innerlichkeit wird aber nicht damit definiert, dass man zB als Frau sogenannten typischen männliche Eigenschaften und Interessen hat (eine Bohrmaschine halten macht eine Frau noch lange nicht androgyn...) hmm was dann?! Wenn man sich als Frau eher als Mann fühlt? Aber geht das dann nicht wieder in eine andere Richtung?... Das sind Überlegungen, bei denen ich nicht wirklich auf einen grünen Zweig komme.:hmm:
Was macht den nun eine (nicht rein äusserliche) Androgynität aus? Was macht eine Frau aus, was ein Mann?! Aaah, scheiss Schubladen sag ich da! Klar, sie dienen der Orientierung für andere und einem selber. Doch werden sie dem Individuum nie gerecht.

Also nochmals;
Ich kritisiere die gesellschaftlich gesetzten Geschlechterrollen und nicht die Ecke des Androgynen selber.
 
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