Armut- ab wann ist man arm?

Das ist wohl wahr, dann ärgert man sich nicht mehr darüber was die ganz oben in der Parteiführung machen, womit eigentlich die Basis so nicht einverstanden ist... :schulterzuck: Allerdings hab ich mein Parteibuch nur wegen der Gemeindepolitik...
 
Der oben beschriebene Effekt nennt sich Sozialneid. Und für diesen haben "Reiche" einfach keinen Grund. Ganz im Gegenteil sogar: Neid im Sinne von Missgunst ist unter Wohlhabenden kaum verbreitet. Worum sollte ein Besitzender auch einen Besitzlosen beneiden?

was und wie es gemeint war, habe ich in meinem beitrag beschrieben.

Auch wenn ich vermute, dass es sich nur um ideologische Verirrung handelt: Was bedeutet das bitte?

das bedeutet (keine ideologische verirrung), dass man bestimmte betrügerische systeme nur am laufen halten kann, solange immer höhere beträge verwendet werden - also mittel zufließen. nimm die klassische (wenn auch wegen der mittlerweile bedeutungslosigkeit von schecks inzwischen ziemlich ausgestorbene) scheckreiterei. in spekulations- und bewertungsblasen funktioniert das aber mehr denn je - und mit unvorstellbaren beträgen. wenn dort kein weiterer kapitalzufluss stattfindet, steht das werkel still und die blase platzt. nachdem bereits ausgeblutete untere gesellschaftsschichten kaum mehr etwas abwerfen (oder nur indem der soziale friede endgültig geschichte ist), werden auch immer höhere/wohlhabendere schichten zur kassa gebeten. so wie z.b. durch derzeit geplante abschaffung bestimmter abschreibungen für mittelständische selbständige. klar selbständige - weil dadurch schaffen sich internationale konzerne (also durchaus nicht mittelständische) weitere konkurrenz vom hals und klar selbständige - weil bei unselbständigen, die in dieser größenordnung verdienen, wären bereits höhere manager betroffen, die man aber b.a.w. noch zum weiterbetrieb des systems braucht. denn schließlich müssen die die quickwins einfahren, dei dann - auf basis von falschbewertungen und nachhaltiger schädigung der leistungsfähigkeit der unternehmen - in echt gewinne an "den markt" (sprich die gerade auf kurze zeit sich eingekauft habenden shareholder) ausschüttet, die eigentlich gar nicht gerechtfertigt sind. und das geht so lange, bis die auszublutende schicht die ganz ganz oben erreicht hat. dann spätestens steht das werkel. in wirklichkeit weit früher, weil irgendeiner an ganz falscher stelle durchdreht und einen halben kontinent auslöscht. oder einen ganzen. oder zwei. oder alle.
 
Beschließt du das Parteiprogramm als Mitglied nicht mit?
Es gibt auch Jahre, da hat deine Partei überhaupt kein Programm und laviert sich nur so durch
und vor Ort sollst du das dann den Leuten erklären.........
Oder im Bund sagt deine Partgei Nein und in den Ländern Ja, irgendein Thema ist ja egal......
 
Beschließt du das Parteiprogramm als Mitglied nicht mit?

Das der Bundespartei? Nein eigentlich nicht, in der Gemeindepolitik kann ich da schon einfluss darauf nehmen aber der Bundespartei ist meine Meinung denke ich ziemlich egal. Sie würde zwar zur Kenntniss genommen werden aber wirklich einen gradwanderung werde ich als kleiner "Landfunktionär" wohl eher nicht... :roll: Ich bin aber nicht der Einzige kleine Funktionär, der mit dem Bundesprogramm nicht immer ganz so glücklich ist. Am blödesten ist es, wenn wiedermal eine Wahl ist und du dann auf irgendein Thema angesprochen wirst wo du selber anderer Meinung bist und es eigentlich so auch nicht willst. Was tust du dann? Sagen, dass dir das selber nicht gefällt oder versuchen es schön zu reden? Es ist eben nicht immer so einfach... :roll:
 
......Tja, Parteiprogramme werden halt von Menschen gemacht.
Eben genausoviel wie beim Parteitag in Unterstelzendorf dort sind. Die Beschlussfähigkeit wird festgestellt und oftmals per Akklamation wird dieses und jenes beschlossen. Klar, was ist mit den 20.000 die nicht da waren?
Naja,die wurden formel eingeladen, kamen aber nicht. Das ist Demokratie, ob uns das jetzt gefällt oder nicht. Da ist immer ein Stück Verzögerung in dem Ganzen. Es wird manchmal recht virtuell, aber das ist unser Leben insgesamt.
Einkaufen, Fahrradeweg oder Ubahn benutzen:
Mit dem Betreten eines Ubahnschachtes akzeptierst du stillschweigend die Transportbedingungen der wr.Linien......du musst dazu nicht freundlich winkend vor der Überwachungskamera rumhüpfen.
 
Boah, in Österreich erhalten Hilfskräfte 9,12 Euro / brutto.
Hier 7,50 Euro / brutto.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Wirtschaftskammer spricht sich jedoch für eine Senkung der Lohnnebenkosten aus, um Unternehmer zu entlasten.

Eben, deswegen gibts soviele Sandler, das sind die Manager die nach Feierabend auf ne Runde "Haste mal nen Euro, Alda?" Tour gehen.
 
Die Wirtschaftskammer spricht sich jedoch für eine Senkung der Lohnnebenkosten aus, um Unternehmer zu entlasten.

Eben, deswegen gibts soviele Sandler, das sind die Manager die nach Feierabend auf ne Runde "Haste mal nen Euro, Alda?" Tour gehen.

was sie lohnnebenkosten nennen ist der arbeitgeberanteil von der sozialversicherung.
diese wird bezahlt vom arbeitnehmer, arbeitgeber und vom staat.

wenn die lohnkosten gesenkt werden, muss ein anderer einspringen. der staat - wird es sicherlich nicht machen - außer die leistung der sozialversicherung kürzen. übrig bleibt der dumme: der arbeitnehmer.....der wird mehr zahlen dürfen.

sieht man davon ab, dass der arbeitgeberanteil eigentlich ein teil des lohnes ist.....

lohnkostenkürzung = lohnkürzung
 
was sie lohnnebenkosten nennen ist der arbeitgeberanteil von der sozialversicherung.

Schön wärs. Da gibts ua: DB, DZ, Kommunalsteuer, Dienstgeberabgabe, ......

Die Senkung der Lohnnebenkosten hilft vor allem den Arbeitslosen. ;)
 
Schön wärs. Da gibts ua: DB, DZ, Kommunalsteuer, Dienstgeberabgabe, ......

Die Senkung der Lohnnebenkosten hilft vor allem den Arbeitslosen. ;)

Dienstgeberanteil zur Sozialversicherung (Arbeiter 21,7% und Angestellte 21,83% vom Bruttobezug): dazu zählen die Kranken-, Unfall-, Pensions- und Arbeitslosenversicherung, der IESG-Zuschlag (Zuschlag zum Insolvenz-Entgeltsicherungsgesetz) und der Wohnbauförderungsbeitrag
Kommunalsteuer (Gemeindeabgabe in Höhe von 3% vom Bruttobezug)
Beitrag zur Mitarbeitervorsorgekasse (1,53% vom Bruttobezug)
Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfonds (kurz DB genannt: 4,5% vom Bruttobezug)
Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag (kurz DZ genannt: je nach Bundesland zwischen 0,36% und 0,44%)
 
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