Armut- ab wann ist man arm?

ah geh bitte. grad die familien haben 3 fernseher, 3 computer. aber null bücher zuhause....

Die Umfrage würde ich auch gerne sehen ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele die am Existenzminimum leben so viele Fernseher haben, die haben ja gar nicht so viel Platz, dass sie 3 Fernseher brauche... :roll: Würde ich jetzt meinen.
 
Ich meine damit: Leute, die es zu Wohlstand gebracht haben, sind Armen selten die Mindestsicherung neidig. Aber wehe du fragst einen anderen Armen!
ah, die reichen sind absolut großzügig, wenns um eine bessere versorgung der gesamtheit geht. eh logo ...
Es geht ja ned um Großzügigkeit, sondern um Neid.
Und was den Neid betrifft, da stimme ich Carnis vorbehaltlos zu.
Die Reichen (soferne es "die Reichen" überhaupt gibt) haben keinen Grund, die Armen klein zu halten, weil sie materiell ohnehin ein paar Stufen über ihnen stehen, also in keiner Weise in die Gefahr direkter Konkurrenz kommen.

Der Konkurrenzneid ist am ausgeprägtesten bei den etwas weniger Armen, welche die Armen für die Polierung ihres eigenen Ego notwendig brauchen. Das mag mit ein Grund sein, dass gerade jene das wenigste Verständnis für die in Not geratenen Menschen aufbringen. Und interessanterweise selbst gar keine Armen mehr kennen wollen, nur Schmarotzer und Ausnutzer. Giftpilz ist ja ein gutes Beispiel dafür ...
 
Der Konkurrenzneid ist am ausgeprägtesten bei den etwas weniger Armen, welche die Armen für die Polierung ihres eigenen Ego notwendig brauchen. Das mag mit ein Grund sein, dass gerade jene das wenigste Verständnis für die in Not geratenen Menschen aufbringen.

Meine persönlicher Erfahrung ( in vielen Fällen) ist sehr anders. Grad diejenigen, die wirklich genug hätten, vergönnen den Kleinen rein gar nichts. Nicht mal, wenn es ihnen persönlich keinen materiellen Vorteil bringt, einfach aus Prinzip. Will und werde darüber nicht diskutieren, aber mein Wort dafür daß ich mir das (leider) nicht aus der Nase ziehe.
- Vielleicht kenn ich halt die falschen Leute.

Edit: - Ich persönlich bin nicht betroffen, gehöre weder zur ersten noch zur zweiten Gruppe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub man muss unterscheiden...
Die reichen geben dem sandler eher nix, wer selbst weiß, wie sich hunger anfühlt hilft da eher.
Dass reiche einem asylanten die gratis unterkunft und 4,32€ essengeld eher nicht neidig sind, weil leben für die paar netsch sowieso nicht möglich scheint ist auch einleuchtend
 
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Der Konkurrenzneid ist am ausgeprägtesten bei den etwas weniger Armen, welche die Armen für die Polierung ihres eigenen Ego notwendig brauchen. Das mag mit ein Grund sein, dass gerade jene das wenigste Verständnis für die in Not geratenen Menschen aufbringen. Und interessanterweise selbst gar keine Armen mehr kennen wollen, nur Schmarotzer und Ausnutzer. Giftpilz ist ja ein gutes Beispiel dafür ...
An sich einer deiner guten Beiträge, allerdings kannst du dir es auch nicht sparen im Schlusssatz noch Jmd. eine mitzugeben.....versteh I ned ganz, weil das ja den Ansatz deines Beitrags ad absurdum führt.
 
Die Reichen (soferne es "die Reichen" überhaupt gibt) haben keinen Grund, die Armen klein zu halten, weil sie materiell ohnehin ein paar Stufen über ihnen stehen, also in keiner Weise in die Gefahr direkter Konkurrenz kommen.

aber klar haben sie einen grund - ab dem zeitpunkt, wo sie für das wohl der armen etwas von ihrer eigenen kohle abgeben sollten, weil die armen ZU arm geworden sind. in konkurrenz stehen die reichen zueinander (siehe z.b. den forbes-listen-schwachsinn) und fürchten, von der oberen, mittleren, unteren mittelschicht könnte neue konkurrenz nachkommen. weil in wirklichkeit brauchen sie bereits ganz dringend den kapitalzufluss aus diesen schichten, um ihr krankes system noch eine weitere halbe runde am stottern zu halten.

Der Konkurrenzneid ist am ausgeprägtesten bei den etwas weniger Armen, welche die Armen für die Polierung ihres eigenen Ego notwendig brauchen.

siehe oben. sehe ich nicht zwingend so.

Das mag mit ein Grund sein, dass gerade jene das wenigste Verständnis für die in Not geratenen Menschen aufbringen.

das kommt aus der falschen hoffnung, in der sich immer weiter auftuenden polarisierung oben/unten doch eher den oberen zuzurechnen zu sein. ist aber nicht. für keinen. nur werden sie so lange wie nur geht in dem glauben gehalten, weil sie somit williges werkzeug der oligarchie sind.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob es UNS hier zusteht über echte Armut bzw Not zu Schreiben - ich denke mal, dass keiner in dieser Situation ist.

Allerdings - auch Familien die zwar Wohnung, Arbeit und alles *zum Leben* haben können Arm sein. Leben um nur zu Überleben ist ja wohl nicht das Wahre - keine echte Perspektive, kein Urlaub, Kino, selbst ein Familienausflug ins Schwimmbad belastet die Kassa ... und um des Steirers Worte zu borgen - Früher war das schon alles besser. Es gab weniger dieser Familien .. die Kostensteigerung über Jahre bringt viele in diese Situation. Das Gehalt welches vor 8 Jahren ok war ist nun nichts mehr ... weil es über die 8 Jahre keine Gehaltserhöhung (angepasst) gab - die jährlichen Gewerkschaftserhöhungen sind keine Anpassung ... somit ... auch ohne eigenes Verschulden wird es schlechter für manche ..

Oder ?
 
Ich bin mir nicht sicher, ob es UNS hier zusteht über echte Armut bzw Not zu Schreiben - ich denke mal, dass keiner in dieser Situation ist.

Über ECHTE Armut zu schreiben und nachzudenken steht uns sehr wohl zu, solang es sich nicht darauf beschränkt den wirklich Armen bloß vorzuwerfen sie seien arm, weil sie sich angeblich den 3. Plasmafernseher gekauft haben bzw. wenn dabei bloß depperte Stereotype bedient werden...

weil es über die 8 Jahre keine Gehaltserhöhung (angepasst) gab - die jährlichen Gewerkschaftserhöhungen sind keine Anpassung ... somit ... auch ohne eigenes Verschulden wird es schlechter für manche ..

Is definitiv so... Egal in welcher Branche hats bloß Reallohnverluste gegeben, aber nicht nur seit 8 Jahren.. des geht schon länger...
 
aber klar haben sie einen grund

Der oben beschriebene Effekt nennt sich Sozialneid. Und für diesen haben "Reiche" einfach keinen Grund. Ganz im Gegenteil sogar: Neid im Sinne von Missgunst ist unter Wohlhabenden kaum verbreitet. Worum sollte ein Besitzender auch einen Besitzlosen beneiden?



weil in wirklichkeit brauchen sie bereits ganz dringend den kapitalzufluss aus diesen schichten, um ihr krankes system noch eine weitere halbe runde am stottern zu halten.

Auch wenn ich vermute, dass es sich nur um ideologische Verirrung handelt: Was bedeutet das bitte?
 
ich habe vor ca. 20 jahren nebenbei möbel geliefert und montiert um etwas dazuzuverdienen, meine Erfahrung ist, dass leute die nicht gerade im Geld schwimmen wesentlich großzügiger waren. (Trinkgeld, jause usw...)
 
aber klar haben sie einen grund - ab dem zeitpunkt, wo sie für das wohl der armen etwas von ihrer eigenen kohle abgeben sollten, weil die armen ZU arm geworden sind. in konkurrenz stehen die reichen zueinander (siehe z.b. den forbes-listen-schwachsinn)
Ah ja ..... da haben wir ja schon den Grund für unsere unterschiedlichen Sichtweisen.
Du verkehrst offenbar in weitaus reicheren Kreisen als ich. Die reichen Hartberger, von denen ich schreibe, stehen auf keiner Forbes-Liste. Das sind Kaufleute, Unternehmer, Ärzte, Professoren, Generaldirektoren ... Leute eben, die nach Deiner Kategorisierung ein klein wenig über der Oberschicht stehen, zumindest im örtlichen Vergleich. Und die - von wenigen Ausnahmen abgesehen - ihr Vermögen durchaus als Verpflichtung ansehen, sich für Bedürftige einzusetzen, sei es persönlich oder in Form des Engagements im Rahmen wohltätiger Vereinigungen. Ob Lions Club oder Caritas, ob es um die Unterstützung der Fürsorgeeinrichtungen geht, da zeigen unsere "Reichen", dass ihnen soziales Engagement kein Fremdwort ist.

Und aus diesem Wissen heraus halte ich nicht viel davon, verallgemeinernd Feindbilder zu schaffen, welche von den Kernproblemen nur ablenken sollen.

Davon abgesehen - wenn Du das gesammelte Vermögen der zehntausend ärmsten Österreichen an einen der reichsten Österreicher überweist, dann wird der das gar nicht wahrnehmen, wenn Du ihn nicht ausdrücklich darauf hinweist.
 
Also bei mir bekommen die Handwerker immer was zu essen und zu trinken, obwohl ich nicht der Ärmste bin.

Ich kauf da immer extra Bier und was zu essen, wie Schweinsbraten für Österreicher, Karpfen für Serben und für Moslems etwas Vegetarisches und zur Jause immer einen Kaffee. Für den zweiten Tag frage ich oft was sie wollen.

Bessere Arbeitsmoral ist mir lieber, dann bemühen sie sich und sind um das zig- fache freundlicher.
Schlagen nichts ab, putzen sogar selber nach der Arbeit und einer hat mir dann mal was gekocht. ;)
 
ich werfe den armen in österreich nicht vor, dass es ihnen GUT geht.
man muss halt armut in österreich in relation setzen mit armut anderswo - dritte welt als gutes beispiel.
 
man muss halt armut in österreich in relation setzen mit armut anderswo

Wie kommt man auf die Idee, dass man sowas machen muss?

Was bringt das einem Armen in Ö, der sich sein Leben ned leisten kann und grade mal so überlebt, zu wissen, dass es einem Armen in Indien no dreckiger geht?
 
Wie kommt man auf die Idee, dass man sowas machen muss?

Was bringt das einem Armen in Ö, der sich sein Leben ned leisten kann und grade mal so überlebt, zu wissen, dass es einem Armen in Indien no dreckiger geht?

du wennst 3h am tag gehen musst damit du reines wasser hast. jeden tag ums überleben kämpfen musst, dann siehst du die welt vielleicht mit anderen augen?
 
du wennst 3h am tag gehen musst damit du reines wasser hast. jeden tag ums überleben kämpfen musst, dann siehst du die welt vielleicht mit anderen augen?

Aha.. also sollen wir unsere Armen nach Indien auslagern, damit sie sehen wie gut es ihnen doch bei uns geht?

Bis du no ganz dicht?
 
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