Dass die Asylwerber, die seit Wochen die Votivkirche in Wien besetzt halten, ein „Bleiberecht für alle“ fordern, ist jetzt sogar einem Grünen-Bundesrat zu viel. Entgegen der Parteilinie von Chefin Eva Glawischnig sagt Efgani Dönmez, dass „die Forderungen realitätsfremd sind“. Dafür erntet er nicht nur interne Kritik, sondern wird auf Facebook auch noch als „rechter Trottel“ und „ausländerfeindlicher Ausländer“ beschimpft.
In der Tageszeitung Österreich wird behauptet, dass bei den Grünen wegen der Äußerungen des Bundesrates Dönmez die Fetzen fliegen. Neben empörten linken Aktivisten geriet der Mann, der offenbar als einer der wenigen Grünen seinen Hausverstand noch nicht verloren hat, auch in die Kritik von Asyl-Anwalt Georg Bürstmayer, selbst Nationalratskandidat der Linkspartei: „So anderer Meinung mit einem Grünen war ich schon lange nicht.“