Atomkraft ja bitte?

Mitglied #81571

der tut nix!
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na schau, gerade eben im staatsfunk orf2 zur besten sendezeit ein pläydoyer pro atomkraftwerke! nachtigall, ich hör dich pfeiffen!

anscheinend beginnt man bereits das volk auf den willen zum pro atomkraft der EU vorzubereiten, was ja ansich wünschenswert wäre, damit sich die fehlentscheidung bei der volksabstimmung vergangener zeit gegen das akw zwentendorf nicht nochmals wiederholt.

da die energiekrise ja auch kaum vorübergehend sondern dauerhaft sein wird steht auch ausser frage, daher: wollen wir weiterhin rückständig bleiben und atomstrom aus anderen ländern verbrauchen, da die eigene versorgung nicht ausreicht und der ganze erneuerbare schmonzes ohnehin nur ein nutzloses unterhaltungsprogramm einiger ökofreaks ist.

oder sollten wir langsam auch an die zukunft denken und ausreichend atomkraftwerke bauen, anstatt künftig in nicht ausreichen geheizten wohnungen hocken und jedes jahr auf's neue auf den guten willen irgend welcher gas-, oder ölexporteure hoffen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei der Atomkraft ist das man immer an die Reaktoren denkt die 1950 entwickelt und ab 1960 gebaut wurden.

Das ist als würde man auf Autos verzichten weil man vom Pferd fallen kann.

Laufwellenreaktoren mit Flüssigmetall wie Gates planen hat lassen wären absolut sicher und man könnte sogar den "Atommüll" alter Kraftwerke damit großteils verbrauchen.

Atomkraft ist aber auch ein geostrategisches Problem für Großmächte und Supermächte weil man damit der Abhängigkeit von Öl und Gas entgehen kann. Daher hat natürlich früher die UDSSR im Westen die Anti AKW Bewegung gefördert, die USA hingegen unterstellen allen AKW Baumeistern Atomwaffen produzieren zu wollen.

Letzten Endes wird sich der Mensch aber nur weiterentwickeln wenn er die Atomkraft auch auf der Erde und im All nutzt. Alles andere ist Dummfug. Natürlich wird es auch Energielösungen geben die eines Tages die klassischen und modernen AKWs ersetzen werden.

Aber zurück zu Windraderl und Kohle um Fusionsreaktoren zu wollen ist so als würde man die Flügel verbieten aber ein Flugzeug verlangen.

Persönlich bin ich davon überzeugt das jedes staatliche Konstrukt das bis 2040 keine Atomkraftwerke hat vergehen wird oder zumindest so abhängig wird das es entweder daran zerbricht oder sich zurückentwickelt zu einem Albanien alá 1980.

Das Hauptproblem sind dabei Entscheidungsträger und ein Volk das seine Informationen über Atomkraft scheinbar den Simpsons entnommen hat.
 
auf's neue auf den guten willen irgend welcher gas-, oder ölexporteure hoffen?
Und dann hoffen wir auf den guten Willen Uran exportierender Länder? Soweit mir bekannt, haben wir in Europa keine nennenswerte Uranförderung. Die Abhängigkeit Europas von russischem Uran ist, wenn ich mich jetzt nicht irre sogar größer als bei Gas.
 
Und dann hoffen wir auf den guten Willen Uran exportierender Länder? Soweit mir bekannt, haben wir in Europa keine nennenswerte Uranförderung. Die Abhängigkeit Europas von russischem Uran ist, wenn ich mich jetzt nicht irre sogar größer als bei Gas.
Die Uran-Studie, die auf Basis von Daten der Konferenz für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erstellt wurde nach, dass die Uranvorkommen auch bei reduziertem Bedarf spätestens 2070 ausgebeutet sein werden.
Tante Google
 
Die Uran-Studie, die auf Basis von Daten der Konferenz für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erstellt wurde nach, dass die Uranvorkommen auch bei reduziertem Bedarf spätestens 2070 ausgebeutet sein werden.
Tante Google
wenn man es nicht schafft den alten muell wieder aufzubereiten und wieder zu verwenden und daran wird imo fieberhaft gearbeitet und experementiert.
 
Und dann hoffen wir auf den guten Willen Uran exportierender Länder? Soweit mir bekannt, haben wir in Europa keine nennenswerte Uranförderung. Die Abhängigkeit Europas von russischem Uran ist, wenn ich mich jetzt nicht irre sogar größer als bei Gas.

hab mal gegoogelt weil woher soll man's den sonst wissen ... :mrgreen: im groben überblick, die thesen gehen von 60 jahre bis 240 jahre und in dem zeitraum wird man ja dann wohl die kernfusion'schichten o.a. entsprechend weiterentwickeln und dann die akw's endgülting einmotten können.
 
Laufwellenreaktoren mit Flüssigmetall wie Gates planen hat lassen wären absolut sicher.

Atomkraftwerke und 'absolut sicher' halte ich für einen Widerspruch in sich.

Die derzeitigen AKW's zeichnen sich durch häufige Störfälle und viele Wartungsunterbrechungen aus.

Außerdem gilt Atomstrom als extrem teuer, wenn man den Bau der AKWs, den Betrieb und die Entsorgung der Brennelemente mit einrechnet.
 
Die Uran-Studie, die auf Basis von Daten der Konferenz für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erstellt wurde nach, dass die Uranvorkommen auch bei reduziertem Bedarf spätestens 2070 ausgebeutet sein

Das hab ich auch irgendwo mal aufgeschnappt….an anderer Stelle war von 200 Jahren die Rede…..wenn man Uran aus den Weltmeeren filtert, theoretisch mehrere tausend Jahre…..ich bin da zugegebenermaßen zu wenig in der Materie, um zu beurteilen, wie der Status Quo tatsächlich ist.
 
Atomkraftwerke und 'absolut sicher' halte ich für einen Widerspruch in sich.

Die derzeitigen AKW's zeichnen sich durch häufige Störfälle und viele Wartungsunterbrechungen aus.

Außerdem gilt Atomstrom als extrem teuer, wenn man den Bau der AKWs, den Betrieb und die Entsorgung der Brennelemente mit einrechnet.
man kann es drehen und wenden und wieder drehen und wenden und noch einmal. wir brauchen im stromnetz in europa eine stabile stromproduzierende komponente die jederzeit einsatzbereit ist um das netz stabil zu halten. wind, solar, wasserkraft, gezeiten scheiden aus, kohle, gas und atom bleiben ueber. je besser vernetzt das ganze netz in europa ist, desto weniger wird man brauchen. ohne kann es stand technologie heute aber nicht gehen.
 
Und dann hoffen wir auf den guten Willen Uran exportierender Länder? Soweit mir bekannt, haben wir in Europa keine nennenswerte Uranförderung. Die Abhängigkeit Europas von russischem Uran ist, wenn ich mich jetzt nicht irre sogar größer als bei Gas.
Ähm nein. Zumindest in Deutschland ist mir der Schwarzwald und das Fichtelgebirge bekannt. Der Abbau wurde halt wegen Widerstand der Anwohner gestoppt.
Wieviel Uran braucht man heutzutage für ein Atomkraftwerk?

Und was ist mit den Fusionskraftwerken? Sollte man nicht lieber da in die Forschung investieren?
 
Ähm nein. Zumindest in Deutschland ist mir der Schwarzwald und das Fichtelgebirge bekannt. Der Abbau wurde halt wegen Widerstand der Anwohner gestoppt.
Wieviel Uran braucht man heutzutage für ein Atomkraftwerk?

Und was ist mit den Fusionskraftwerken? Sollte man nicht lieber da in die Forschung investieren?
es wird ja laufend in forschung investiert, der euratom vertrag ist weiterhin ein teil der eu vertraege und somit gehen von jedem land mitgliedsbeitrag in die forschung und entwicklung. wird nur gern von den mitgliedsstaaten unter den tisch gekehrt.
 
man kann es drehen und wenden und wieder drehen und wenden und noch einmal. wir brauchen im stromnetz in europa eine stabile stromproduzierende komponente die jederzeit einsatzbereit ist um das netz stabil zu halten. wind, solar, wasserkraft, gezeiten scheiden aus, kohle, gas und atom bleiben ueber. je besser vernetzt das ganze netz in europa ist, desto weniger wird man brauchen. ohne kann es stand technologie heute aber nicht gehen.

Hälst du AKWs für verlässlicher als Wasserkraft- in Kombination mit Pumpspeicherkraftwerken?

Man liest doch ständig, daß die AKWs in Frankreich offline sind.
Ich hab' meine Zweifel.
 
Und dann hoffen wir auf den guten Willen Uran exportierender Länder? Soweit mir bekannt, haben wir in Europa keine nennenswerte Uranförderung. Die Abhängigkeit Europas von russischem Uran ist, wenn ich mich jetzt nicht irre sogar größer als bei Gas.
Soviel dazu:
Hohe Abhängigkeit beim Import von Uran
Oft heißt es - vor allem aus Frankreich - Atomkraft sei eine "Freiheitsenergie", die unabhängig von Putin mache. Doch dem ist nicht so: Deutschland und Europa sind auch bei der Kernkraft abhängig von Rohstoffimporten aus Russland und Kasachstan. Rund 40 Prozent des von der EU importieren Urans stammen aus den beiden Ländern. In Osteuropa sind 18 Atomkraftwerke zu 100 Prozent abhängig von russischen Lieferungen.
Quelle: Diese Unternehmen produzieren das meiste Uran
 
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