Ausforschung von "Arbeitsunwilligen"

Ganz im Gegenteil. Dein Vergleich ist dermaßen einfach und fernab realer Bedingungen, dass sich damit Mechanismen zur Inflation nicht einmal ansatzweise beschreiben lassen. Als ob ein Wirtschaftssystem nur aus Transferleistungsbeziehern oder einem gogo (o_O:D) bestehen würde. In deinen Überlegungen vergisst du völlig Produktivität, Arbeitsmenge, pro Kopf geleistete Arbeitsstunden, etc. mit einzubeziehen, Anknüpfungspunkte mit anderen Volkswirtschaften, psychologische Effekte im Verhalten einzelner Wirtschaftssubjekte lässt du völlig außer acht.



In deinem Modell vielleicht.....mit der Realität hat das wenig zu tun.
Volkswirtschaften wie Deutschland aber auch Österreich fahren derzeit, zumindest ansatzweise eine angebotsinduzierte Wirtschaftspolitik, das heißt man versucht Nachfrage durch Angebot zu generieren, von einer das Angebot übersteigenden Nachfrage sind wir weit entfernt.

Würde deine These stimmen, müsste sich diese durch empirische Daten untermauern lassen. Das ist allerdings nicht der Fall. Die Daten der vergangenen 20 Jahre zeigen, dass für die Währungsräume Europa und USA kein signifikanter Zusammenhang zwischen Geldmengenausweitung und Inflation besteht. Auch derzeit ist trotz massivem QE keine nennenswerte Inflation feststellbar.


Stell‘ Dir vor, ich würde noch Produktivität, Arbeitsmenge pro Kopf usw. in meine Überlegungen mit einbeziehen. Das würde Deine Aussage, nämlich dass unkontrollierte Geldemission nicht inflationstreibend ist, noch mehr falsifizieren. Ganz leicht zu zeigen anhand von folgendem Beispiel: Stell‘ Dir folgende Situation vor – natürlich nur rein hypothetisch: Ein unalphabetisierter Schafshirte aus Afghanistan und/oder ein gesunder, unter 65-jähriger, jeden Tag im EF-surfender Österreicher, der sonst nichts Vernünftiges zustande bringt. Beide leben von Transferleistungen, die mittels Geldemissionen finanziert werden. Beide sind nicht gerade ein leuchtendes Beispiel für Produktivität oder generierter Arbeitsmenge pro Kopf. Sie schaffen einen Nachfrageüberhang, denn deren Nachfrage steht ja kein von ihnen generiertes Angebot (für die Volkswirtschaft brauchbare Leistung) gegenüber. Folge: Nachfrageüberhang , Inflation, Vermögensverminderung (Enteignung) der Leistungsträger, die etwas angespart haben.

Wie Du schon einmal richtig ausgeführt hast, wandert viel von dem frisch emittierten Geld auf Sparkonten, weshalb in Europa de Inflation minimal ist. Doch dies ist eine tickende Zeitbombe, die jederzeit explodieren kann. Die Sparer können jederzeit ihre Ersparnisse nachfragesteigernd in den Konsum stecken, was einen enormen Preisauftrieb und somit eine gefährliche Geldentwertung zur Folge haben wird.

Dein Kommentar: Ein Zusammenhang zwischen Inflation und Geldmengenausweitung konnten in entwickelten Volkswirtschaften während der letzten 20 Jahre nicht empirisch festgestellt werden. Schlechtes Argument: Da es während der letzten 20 Jahre in entwickelten Volkswirtschaften keine nennenswerte Inflation gab (siehe Erklärung „tickende Zeitbombe“) , kann man natürlich nichts empirisch feststellen.

Um einen Zusammenhang zwischen Geldmengenentwicklung und Inflation herzustellen, mußt Du Dir schon Länder mit erkennbarer Inflation ansehen. Dies trifft in den letzten 20 Jahren weder auf Europa noch auf die USA zu.

Schau! einmal nach Venezuela. Schau‘ Dir die makroökonomischen Daten Argentiniens der Jahre 1988 bis 1992 an! Da kannst Du eine Menge lernen!

Ich kenne Deinen Einwand: Das kann man doch nicht vergleichen! Wirklich? Griechenland pleite. Italien (von der Größe her eine sehr wichtige Volkswirtschaft) auf dem besten Wege in die Pleite zu schlittern. Das würde aufgrund der Größe der Volkswirtschaft nicht mehr so glimpflich ausgehen wie Griechenland. Was macht zurzeit Renzi, außer sich um die Folgen des bedauernswerten Erdbebens zu kümmern? Er ahnt Übles. Er raunzt schon bei den Mächtigen Europas (Merkel, Holland), die Regeln der Währungsunion brechen zu dürfen, denn EU-regelkonform würde Italien ins Chaos stürzen und die Situation jener von so manchem lateinamerikanischen Staat gar nicht mehr so unähnlich sein.

Noch eine letzte Bemerkung: Du hast recht, Österreich und Deutschland betreiben eine „…ansatzweise angebotsinduzierte Wirtschaft…“ Zum Glück betreiben sie solch eine. Das Pech ist, dass sie sie nur ansatzweise betreiben. Leider setzen sich nur allzu oft die „Defecit-spender“ durch. Wohin das führt, sieht man in Griechenland und Italien, die „Krönung“ sind dann Zustände wie in so manch lateinamerikanischen Land.

Ich ersuche um Verständnis, dass dies mein letztes Posting in diesem Zusammenhang ist. Antworten sind natürlich herzlich willkommen. Es ist ein Lichtblick, wenn es Leute gibt, welche sich für Ökonomie interessieren, auch wenn diese Interessierten gewissen Irrtümern unterliegen. Doch kann ich leider aufgrund meines dicht gedrängten beruflichen Terminplanes in Zukunft darauf nicht mehr aufklärend oder korrigierend eingehen!
 
Stell‘ Dir vor, ich würde noch Produktivität, Arbeitsmenge pro Kopf usw. in meine Überlegungen mit einbeziehen. Das würde Deine Aussage, nämlich dass unkontrollierte Geldemission nicht inflationstreibend ist, noch mehr falsifizieren. Ganz leicht zu zeigen anhand von folgendem Beispiel: Stell‘ Dir folgende Situation vor – natürlich nur rein hypothetisch: Ein unalphabetisierter Schafshirte aus Afghanistan und/oder ein gesunder, unter 65-jähriger, jeden Tag im EF-surfender Österreicher, der sonst nichts Vernünftiges zustande bringt. Beide leben von Transferleistungen, die mittels Geldemissionen finanziert werden. Beide sind nicht gerade ein leuchtendes Beispiel für Produktivität oder generierter Arbeitsmenge pro Kopf. Sie schaffen einen Nachfrageüberhang, denn deren Nachfrage steht ja kein von ihnen generiertes Angebot (für die Volkswirtschaft brauchbare Leistung) gegenüber. Folge: Nachfrageüberhang , Inflation, Vermögensverminderung (Enteignung) der Leistungsträger, die etwas angespart haben.

Das Beispiel ist vollkommener Humbug.....du bedienst dich derart vereinfachter Modelle, die die Realität einfach nicht hinreichend abbilden. Als würde ein Wirtschaftssystem nur aus Transferleistungsbeziehern bestehen, die einen Nachfrageüberhang generieren. Das ist absurd. Und wenn du die tatsächliche Entwicklung der Produktivität und der geleisteten Arbeitsstunden pro Kopf mit einkalkulieren würdest, würdest du erkennen, dass die Argumentation mit dem Nachfrageüberhang schlichter Unsinn ist.

Ein Zusammenhang zwischen Inflation und Geldmengenausweitung konnten in entwickelten Volkswirtschaften während der letzten 20 Jahre nicht empirisch festgestellt werden. Schlechtes Argument: Da es während der letzten 20 Jahre in entwickelten Volkswirtschaften keine nennenswerte Inflation gab (siehe Erklärung „tickende Zeitbombe“) , kann man natürlich nichts empirisch feststellen.

Aja......weil keine übermäßige Inflation in jenen Währungsräumen, die massives QE vorantreiben, nämlich Eurozone und USA, zu erkennen ist, ignorieren wir diese Tatsache einfach, weil es deiner Argumentation zuwider läuft. Stattdessen verweist du auf Volkswirtschaften mit niedrigen Produktivitäten und strukturellen Mängeln im Wirtschaftssystem, die keinesfalls international wettbewerbsfähig sind. Die Inflation in diesen Ländern hat ganz andere Ursachen als die Geldmengenausweitung der dortigen Zentralbanken.

Ich kenne Deinen Einwand: Das kann man doch nicht vergleichen! Wirklich? Griechenland pleite. Italien

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Überschuldung und Inflation sind schon zwei paar Schuhe, gell.

Schau‘ Dir die makroökonomischen Daten Argentiniens der Jahre 1988 bis 1992 an! Da kannst Du eine Menge lernen!

Besser wäre, du führst dir mal grundlegende Kenntnisse der Makroökonomie zu Gemüte, andernfalls kommt da nix gscheites dabei raus. Dir war ja nicht mal geläufig, wer im Grunde die Geldmenge in Umlauf bringt.
 
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Beide Vettern wohl nicht ?
"Das Glück liegt auf der Straße, man braucht es nur aufzuheben " oder Gustavs Devise

" Der Pilz des Glückes wartet fein - es können Dinge sich begeben, die ihn der Arbeit ganz entheben!"
Bist schon auf dem richtigen Weg,die Begründung fehlt noch..
Übrigens eine Frage die Studenten im Hörsaal tatsächlich gestellt wurde...
 
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Quelle: gestrige "Heute"

Wer etwa eine Ehe oder Lebensgemeinschaft melde, sei in Wahrheit "dumm".

Wo liegt das Problem? Im Zuge der Amtshilfe Daten beim Zentralmelderegister abrufen. Dauer: 5 Sekunden. Anschließend mittels Snipping Tool Bildschirmkopie anfertigen und speichern. Dauer: 3 Sekunden.

Bei einer geschätzten durchschnittlichen Gesamtbearbeitungszeit (Erstbearbeitung + laufende Betreuung) von insgesamt 1-3 Stunden pro Fall werden die 8 Sekunden wohl noch drin sein.

Fliegt eine Lüge und infolgedessen Betrug auf, Rückforderungsschreiben + Erlagschein zusenden. Ein allfälliger Anruf mit dem Inhalt Es hobts ma do so an Wisch gschickt wird mit den Worten Aso? An Wisch? Wir schickn kane Wisch, sondan nur Briaf zua. Sans Ihna sicha, dass an Wisch krieagt haum? beantwortet.

Nach 1 Monat der Reaktionslosigkeit eingeschriebenes Urgenzschreiben zusenden. Nach 1 weiteren Monat des Taubstellens bei Zahlungsunwilligkeit Pfändung bis aufs Existenzminimum veranlassen.

Sollte danach ein Anruf a la I hob nie a Vaständigung krieagt eintrudeln, Waunnst di bled stöst, brennst glei des Doppete denken.

Sollte vonseiten des "Kunden" dennoch Kontakt aufgenommen werden, zinslose Ratenvereinbarung anbieten. Owa ned 20 Euro im Monat bei betrügerisch erschlichenen 2.000 Euro, sunst wird ma jo oid dabei.

Na bei mir spülats Granada. I tät eana de Wadln virerichtn. So ähnlich wie er - und hart, aber fair. :mrgreen:
 
Wo liegt das Problem? Im Zuge der Amtshilfe Daten beim Zentralmelderegister abrufen. Dauer: 5 Sekunden. Anschließend mittels Snipping Tool Bildschirmkopie anfertigen und speichern. Dauer: 3 Sekunden.
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Na bei mir spülats Granada. I tät eana de Wadln virerichtn.

Dir steht noch eine steile Karriere bevor.
 
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