ausgefallene fetisch/bzw. wie kam euer fetisch zustande?

Ich glaube nicht das es bei den ganzen Bodymod Dings darum geht sich zu quälen, ich denk mir eher das Gegenteil ist da der Fall.
 
Uiuiui ;) Da sind aber einige Meinungen mittlerweile vertreten ;)

Gefahr, das jemand, der Body-Modification bei sich wünscht und auch durchführt, diese auch auf Mitmenschen, beispielsweise Partner überträgt, sehe ich eigentlich auch keine! Das wäre in etwa dasselbe, wenn man behauptet, das Sportschützen und Jäger im Hinterkopf haben, auch mal grundlos auf Menschen schießen zu wollen. Und das ist sicherlich nicht der Fall! Im Gegenteil sogar: Menschen die dauerhaft Berührung zu gefährlichen Gegenständen haben, wissen um so mehr um die notwendige und unablässliche Eigen- und Mitverantwortung für Andere (vor allem!). Daher halte ich auch sehr wenig von dem Spruch: "Messer machen Mörder".
Was hier in diesem Thread aber sehr verwundert, ist der "Rollentausch": Das fiel mir vorgestern schon auf:
Harysch hat als MANN bedenken (gehabt), das jemand der BodyModification betreibt, dies auch auf andere als Teil eines "Fetishes" übertragen könne, während Mariella als Frau diese Gefahr - ähnlich meiner Meinung - für recht unwahrscheinlich (sage es mal so vorsichtig) hält. Oft ist es umgekehrt und Männer "spielen Gefahren herunter", während sich Frauen damit sehr beschäftigen. Interessante Anschauung, wirklich ;)

Für mich ist BodyModification ab dem Moment Selbstzerstörerisch, wenn Körperteile so verändert werden, das sie ihre eigentliche "Aufgabe" nicht mehr oder nur noch eingeschränkt erfüllen können. Deshalb ist dieses Penis-Splitting für mich klare Selbstverstümmelung. Und auch Zehen zu entfernen. Tatoos, auch wenn ich persönlich übermäßige Tätowierungen nicht so toll finde, sind keine Verstümmelung, weil sie ja physisch den Bewegungsapparat bzw. Geschlechtsverkehr nicht einschränken/unterbinden. Sie können aber unter gewissen Umständen psychisch zerstörerisch sein, bzw. alltagsunkonforme Wirkung haben und dadurch selbstzerstörerisch sein: Sicher wird kein moderner Arbeitgeber etwas dagegen haben, wenn seine Sekretärin eine Rose auf den Arm tätowiert hat, oder ein bestimmtes alltagstaugliches Muster. Aber wird er mit großer Sicherheit keine haben wollen, die das gesamte Anschauungsbild der Firma ins Wanken geraten lassen könnte. Somit wird bestimmter Körperschmuck "Lebensumfeld-einschränkend". Kommt auf die Situation und das soziale Umfeld an.

Wie schon gesagt wurde: Es sollten vor solchen gravierenden Veränderungen wirklich einige vorbereitende Gespräche geführt werden, den "Patienten" auch psychisch mit der Sache zu konfrontieren, klar vor Augen zu führen, WELCHE Folgen es geben kann, und wahrscheinlich geben wird. Alles andere ist fahrlässig.

Auch wenn wir hier in einem Fetish-Forum sind, Fetish und Wahnsinn sollte nicht vermischt werden. Irgendwo MUSS es eine Grenze geben, sonst wird die Grauzone (auch wenn sehr breit und verschwommen) ganz schnell überschritten. Ein ausgearteter Fetish ist nämlich (meist) Wahnsinn.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube nicht das es bei den ganzen Bodymod Dings darum geht sich zu quälen, ich denk mir eher das Gegenteil ist da der Fall.

es mag durchaus sein daß ein mensch der diese "bodymodyfication" betreibt daß als etwas sehr schönes und angenehmes empfindet, und daß dieser mensch denkt er würde sich selbst dadurch "verbessern", man muß ihm diese meinung bzw. einstellung halt auch zugestehen, schließlich ist es sein körper.... ich persönlich halte so etwas aber für abartig und krank. wenn jemand ein gesundes und funktionierendes körperteil von sich so "modyfiziert" daß es nicht mehr funktionsfähig ist, ist das für mich wie geschrieben ein akt von wahnsinn....
 
wenn es ein wichtiges körperteil ist, finde ich es auch grenzwertig.

allerdings ist das auch wieder auslegungssache:
was, wenn dieser jemand dieses körperteil als störend und eben genau als nicht wichtig ansieht?
wie sieht es aus mit menschen die ihr leben gerne ohne geschlecht leben würden? oder mit männern die sich den penis amputieren und eine vagina daraus formen lassen?
ist auch eine art der bodymodification...
 
Nein, das ist eine der Möglichkeiten, mit operativen Mitteln den Körper dem angeborenen emotionalen/mentalen Geschlecht anzugleichen. Wird in D nur nach psychologischer Beratung über längere Zeit und ausführlichen Gutachten genehmigt und von den Krankenkassen finanziert - andere Situation, nicht mit bodymodification im Fetisch-Sinn vergleichbar.
 
Bodymodification im fetisch sinn ist die Amputation eines fingergliedes allerdings auch nicht. Ich denke die Grenzen verschwimmen hier sehr stark.

Eben weil auch jeder mensch eine andere Auffassung dessen hat bzw es dafür etliche unterschiedliche Beweggründe gibt
 
wenn es ein wichtiges körperteil ist, finde ich es auch grenzwertig.

allerdings ist das auch wieder auslegungssache:
was, wenn dieser jemand dieses körperteil als störend und eben genau als nicht wichtig ansieht?
wie sieht es aus mit menschen die ihr leben gerne ohne geschlecht leben würden? oder mit männern die sich den penis amputieren und eine vagina daraus formen lassen?
ist auch eine art der bodymodification...

wenn sich ein mann zur frau umwandeln lassen will oder eine frau zum mann machen lassen will so finde ich das nicht abartig, das hat auch mit bodymodyfication nicht wirklich viel zu tun, hier wurde jemand einfach mit dem falschen geschlecht geboren, er ist damit unglücklich, und möchte zum anderen geschlecht wechseln, diese leute halt ich für absolut normal, ich kann sie sehr gut verstehen.
wenn jemand ein gesundes und normal geartetes körperteil wie es alle anderen menschen auch haben als störend empfindet und als nicht wichtig betrachtet und er es sich verstümmeln läßt dann ist das für mich ein akt von wahnsinn und geistiger verwirrung bzw. krankheit...
 
na warte- ich glaub ich muss mal erklären wie ich das meine:
hier wurde jemand einfach mit dem falschen geschlecht geboren, er ist damit unglücklich, und möchte zum anderen geschlecht wechseln

genau...und bei der bodymodification wurde jemand einfach mit einem körperteil geboren welches er einfach nicht an sich akzeptieren kann (ist sicher nicht bei allen bodymods so, aber bei vielen gibt es doch einen grossen leidensdruck eben weil er/sie gerne 3 zehen weniger hätte oder eben keinen schwanz.)
klar gibts beim bodymod auch leute die es einfach cool finden. aber bestimmt auch nicht wenige oben angeführte mit grossem leidensdruck dahinter.
 
Bodymodification im fetisch sinn ist die Amputation eines fingergliedes allerdings auch nicht. Ich denke die Grenzen verschwimmen hier sehr stark.

Eben weil auch jeder mensch eine andere Auffassung dessen hat bzw es dafür etliche unterschiedliche Beweggründe gibt

deswegen ist eben auch die grenze zwischen normalität und wahnsinn so extrem breit, dennoch sollte man als intelligenter und vernünftiger mensch eine grenze ziehen, das ist sehr wichtig finde ich, alles einfach als normal und richtig zu bewerten ist auch falsch...
 
wirft die frage auf:
as ist intelligent und vernünftig:mrgreen:
andere finden es "dumm und unvernünftig" jemand anderen (der das nat.auch möchte!!!) zu quälen, sich anpissen zu lassen oder sich einem trampling mit high heels auszusetzen.

solange niemand dritter zu schaden kommt kann es doch nicht wirklich falsch sein? oder?
 
Ja, dieses Phänomen gibt es: http://de.wikipedia.org/wiki/Body_Integrity_Identity_Disorder

Wie häufig das vorkommt und ob das im Fetischbereich wirklich eine große Rolle spielt - keine Ahnung. Könnte mir zwar vorstellen, daß das vereinzelt auftaucht, so wie halt viele mögliche Bereiche ineinander übergreifen, aber ich denke mal da werden die meisten schon ein Gespür dafür haben, wo Grenzen zu ziehen sind. Jemand, der sich - aus welchen Gründen auch immer - selbst verstümmelt, wird i.d.R. selten auf "Mitspieler" treffen, die Vorbehalte sind in dem Bereich groß (mit Recht, wie ich meine), inwieweit es sich dabei um angeborene oder erworbene "krankhafte" Sehnsüchte handelt, ist soweit ich weiß derzeit noch ungeklärt.

Gilt meines Wissens für BDSM allgemein allerdings auch.
 
da stimme ich dir voll zu fritzie!
bdsm wird ja auch gern in die schublade: krankhaft, nicht ganz normal und abartig eingestuft.
dank diversen büchern/filmen/musikvideos wurde allerdings schon ein umdenken diesbzgl angestossen und nun gilt es tlw sogar als "cool" :mrgreen:
 
na warte- ich glaub ich muss mal erklären wie ich das meine:
hier wurde jemand einfach mit dem falschen geschlecht geboren, er ist damit unglücklich, und möchte zum anderen geschlecht wechseln

genau...und bei der bodymodification wurde jemand einfach mit einem körperteil geboren welches er einfach nicht an sich akzeptieren kann (ist sicher nicht bei allen bodymods so, aber bei vielen gibt es doch einen grossen leidensdruck eben weil er/sie gerne 3 zehen weniger hätte oder eben keinen schwanz.)
klar gibts beim bodymod auch leute die es einfach cool finden. aber bestimmt auch nicht wenige oben angeführte mit grossem leidensdruck dahinter.

wenn jemand tatsächlich sehr darunter leidet daß er fünf gesunde zehen am rechten fuß hat dann soll er sie sich halt wegmachen lassen wenn es ihm dann seelisch besser geht....geistig und mental nachvollziehbar ist das für mich wie gesagt allerdings nicht und ich vermute mal das da ganz andere schwere seelische probleme dahinterstecken die sich dann eben im hass auf ein bestimmtes eigenes körperteil manifestieren bzw. umlagern...
 
wirft die frage auf:
as ist intelligent und vernünftig:mrgreen:
andere finden es "dumm und unvernünftig" jemand anderen (der das nat.auch möchte!!!) zu quälen, sich anpissen zu lassen oder sich einem trampling mit high heels auszusetzen.

solange niemand dritter zu schaden kommt kann es doch nicht wirklich falsch sein? oder?

ganz genau, wie ich geschrieben habe sollte jeder für sich selbst die grenze ziehen was ist für mich normal und richtig und was nicht, ich stehe auch auf dinge die manch einer als abnormal bezeichnen würde, es darf natürlich niemals ein dritter zu schaden kommen, ganz meine meinung, dennoch definiere ich für mich, und das schreibe ich eben auch, was für mich normal ist und was nicht mehr normal ist, aber jeder kann natürlich mit sich selbst anstellen was er will das ist auch völlig klar...
 
Für meine. Fall und de. Fall von Leuten die ich kenn mit dem selben fetisch nämlich, teilamputation von Zehen kann ich nur sagen: mit biid hat es in diesem Fall nichts zutun und wir hassen unsere normalen Zehen auch nicht. Man hat es eben lieber wenn diese verändert sind/modifiziert.
 
Für meine. Fall und de. Fall von Leuten die ich kenn mit dem selben fetisch nämlich, teilamputation von Zehen kann ich nur sagen: mit biid hat es in diesem Fall nichts zutun und wir hassen unsere normalen Zehen auch nicht. Man hat es eben lieber wenn diese verändert sind/modifiziert.

ich will niemanden zu nahe treten aber für mich persönlich ist das nicht nachvollziehbar. sorry
 
nur eine anregung, macht doch euren eigenen thread für "verstümmelung" m.e. passt das nicht so richtig zu fetisch ideen.
 
@elsancho: kein problem, verstehe ich auch deine meinung.
@poiuztre47: sagt wer, das dies nicht zu fetisch passt? nur weil es für die meisten kein fetish ist sondern eine krankheit, is es aber trotzdem ein fetisch ;-)
 
ich habe das thema angestossen...es hat sich eben nur eine grundsatzdiskussion daraus entwickelt die (wie ich finde) sehr spannend ist.
 
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