ausgefallene fetisch/bzw. wie kam euer fetisch zustande?

möglich, dass erinnerungen aus der vergangenheit auftauchen die mit sehr viel stress verbunden waren. es ist ab und an vorgekommen, dass wir im studio einschreiten mussten und eine aktion abrechen mußten. wir haben festgestellt, dass meist menschen die sich schuldbeladen fühlen über quahlen und schmerzen sich bestrafen wollen. da sind nadeln in brüsten und in den genitalbereichen noch harmlose übungen. ich habe enthemmte dominas zurückgepfiffen bevor sie ihre "opfer" erdrosseln, mußte einschreiten bevor eine ihrem kunden mit dem rasiermesser die eichel abschneidet usw. frauen ließen sich die schamlippen und brustwarzen mit lötkolben verbrennen usw. es war immer schlimm, in welche richtung auch immer die spiele ausufern. wir bestanden immer darauf, dass was immer ein kunde von uns wünscht oder erwartet, dass keine narben und sichtbare verletzungen zurückbleiben.
 
ich habe das thema angestossen...es hat sich eben nur eine grundsatzdiskussion daraus entwickelt die (wie ich finde) sehr spannend ist.

da kann ich mariella nur recht geben, eine sehr spannende diskussion, obwohl dieses "bodymodification" meiner ansicht nach auch kein fetisch ist, die diskussion finde ich trotzdem völlig in ordnung...
 
möglich, dass erinnerungen aus der vergangenheit auftauchen die mit sehr viel stress verbunden waren. es ist ab und an vorgekommen, dass wir im studio einschreiten mussten und eine aktion abrechen mußten. wir haben festgestellt, dass meist menschen die sich schuldbeladen fühlen über quahlen und schmerzen sich bestrafen wollen. da sind nadeln in brüsten und in den genitalbereichen noch harmlose übungen. ich habe enthemmte dominas zurückgepfiffen bevor sie ihre "opfer" erdrosseln, mußte einschreiten bevor eine ihrem kunden mit dem rasiermesser die eichel abschneidet usw. frauen ließen sich die schamlippen und brustwarzen mit lötkolben verbrennen usw. es war immer schlimm, in welche richtung auch immer die spiele ausufern. wir bestanden immer darauf, dass was immer ein kunde von uns wünscht oder erwartet, dass keine narben und sichtbare verletzungen zurückbleiben.

:shock: :shock: :shock:

OHA! Das ist wirklich Wahnsinn! Aber ob soetwas Schreckliches eine Reaktion auf "Schuldbehaftung" oder "von den "Opfern" sich selbst eingeredete Schuldbehaftung" ist?! Ich will und ich kann das nicht abstreiten. Doch ich frage mich, WER geht mit sich selbst SO hart "ins Gericht" sich bei Rollenspielen von einer Domina die Geschlechtsteile per LÖTKOLBEN unbrauchbar machen zu lassen?!
Ich halte das Argument dagegen, das Jemand, der Dienste einer Domina in Anspruch nimmt, mit einer weitergehenden Erwartung in Sexualität/Erotik und BDSM kommt, als ein Mensch, der in einer Discothek lediglich seine Süße kennenlernen möchte. Viele, die Domina's aufsuchen, sind sexuell unbefriedigt, weil sie zum einen eine große Scheu haben, einer Partnerin ihren Fetish zu gestehen und Angst vor Verneinung/Ablehnung haben. Ein anderer Grund kann das "Ausbrechen" aus dem Alltag sein. "Etwas Neues" zu erleben wünschen. Überzeugt bin ich auch davon, das unbefriedigte Fetishe, wir hatten ja erst vor wenigen Tagen die Diskussion "Definition Unterschied Vorliebe und Fetish", die eigene Hemmschwelle hochsetzen können. Zuerst ist es lediglich ein Fetish, der aber auf wenig Wiederklang bei der Partnerin trifft. Und dann setzt das Kopfkino ein. Man stellt sich vor, das die Partnerin das, was sie "reell" ablehnte, doch tun könnte. Aber das geht nur eine Zeit lang gut, denn die Nichtbeantwortung erzeugt Unzufriedenheit und auch Frustration. Der Wunsch "sich von einer Frau, einer Domina mal so richtig für die bestimmten Spielchen "rannehmen" zu lassen, wächst. Und irgendwann kann derjenige an einen Punkt kommen, wo er Skrupel gegenüber sich selbst abschaltet und abstreift. Was daraus folgt, können wünsche sein, die poiuztre47 hier schildert. Auch wenn sie makaber sind, es sind lediglich "Wünsche". Allerdings wie ich finde hat soetwas nicht mehr viel damit zu tun. Körperteile zu entstellen. Interessant noch zu analysieren, warum in den Beispielen die Domina's soweit in ihrer Lust hochgeputscht ohne Einschreitungen eines Dritten, dieser "Befriedigung" nachgekommen wären. Was ist dort geschehen? War es wirklich "NUR" die Lustbefriedigung oder haben die Spiele, deren Level sich kontinuierlich steigerten irgendwann einen vollen Kontrollverlust der amtierenden Domina über sich selbst ausgelöst?

Zum Body-Modding zurück:
Für die meisten Mitschreiber in diesem Thema vereinbart sich die Vorstellung nicht, gesunde Körperteile entweder zu entstellen oder gar zu zerstören. Für mich vereinbart es sich ebenfalls nicht, da ich soetwas nicht mehr als Fetish empfinden und auch sehen kann. Doch sollten wir - auch wenn es uns selbst vielleicht sogar sehr widerspricht, dennoch respektieren.
Ich habe in einem anderen Fetish-Forum vor kurzer Zeit erst mitbekommen (müssen) was passieren kann, wenn Moral und Fetishismus sich zu beißen beginnen.
Solange nicht danach gestrebt wird, auch andere Menschen "zu bearbeiten" - und - wirklich wirklich wirklich nach auch psychologischer "Konsequenzberatung" der Wunsch nach Amputation oder... ich will es garnicht aussprechen... fortbesteht, dann in Gottes Namen. Als Fetish oder Fetishauslebung kann aber auch ich solche Dinge trotzdem nicht bezeichnen...

Was ich noch gerne ansprechen würde:
Wie sieht es mit Fetishes aus, die "ZWANGSLÄUFIG" andere Menschen, Umstehende, Umsitzende unfreiwillig miteinbeziehen, oder einbeziehen können?! Gemeint damit ist SF. Meine Frau und ich leben SF im Auto, zuhause und auch in Restaurants, sofern sie einen Raucherbereich haben, aus. In letzteren Lokalitäten natürlich lediglich zum "Appetitholen"/Aufheizen - allein schon deshalb weil situations- und örtlichkeitsbedingt keine weitergehende "Auslebung" (die irgendwann in Sex mündet) möglich wäre... Nur sitzen halt auch dort nicht nur wir an einem Tisch. Wenn meine Frau mir nun eine Ladung verpasst, könnten auch Umsitzende etwas davon abbekommen.
Ist das dann Körperverletzung? Also bei uns in Deutschland kursieren gerade im Bereich Rauchen die verrücktesten Phantasie-Mandate: Gerät man an "den Richtigen/die Richtige", kann es sogar schon teuer werden. Beispiel: Wenn man:down:/frau an der Haltestelle etwas entfernt von anderen Wartenden eine Zigarette raucht und jemand davon abbekommt. Menschen erkranken vom Zusehen in 10m Entfernung augenblicklich an Lungenkrebs. Und fühlen sich wirklich im Recht mit solchen Behauptungen... Zudem wundert es mich, warum BDSM mehr und mehr gesellschaftsfähig und damit "cool und angesagt" ist, aber nicht beispielsweise SF.
Stellt man sich 2 Pärchen vor: Eines, das BDSM-Praktiken ausführt - das andere SF - dann wird jeder Zustimmen, das SF "harmloser" aussieht. Sofern es sich um Light-Side-Fetishauslebung dreht.

Hier soll es aber bei der Frage nur darum gehen, ob das unfreiwillige Abbekommen von Rauch als Körperverletzung gesehen werden kann. Einen SF-Thread gibt es ja schon.
 
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Ich würd's nicht so sehen, die Diskussion hab ich mit meinem Mann manchmal (allerdings nicht fetischbesetzt). Letzten Endes kann man ein absolutes Ausschließen ja nie erreichen - sei's, weil man öffentlich raucht, sei's, weil man beim Hinterhergucken auf 'nen niedlichen Hintern sexuelle Gefühle hat - ist ja im Grunde auch ein "Einbeziehen". Ich seh darin nichts Verwerfliches, solange sich der oder die Betreffende nicht einbezogen / belästigt fühlt, das wird's erst wenn man's gezielt und gegen den Willen des anderen macht.

Was das Rauchen an Bushäuseln angeht: egal wo, Extremisten wird's immer geben. Eine Nase voll Rauch bringt keinen um, wer sich davor fürchtet, darf auch nicht in der Nähe von Autos, Flughäfen usw. leben.
 
Obwohl ich selber welche habe finde ich sogar Ohrringe gruselig weil da ja ein Loch in einem Körperteil ist. Fast noch schlimmer finde ich Haare epilieren weil das Teile vom Körper die liebevoll gewachsen sind ganz brutal ausgerissen werden. Ich hab da immer das voll schlechte Gewissen meinen Körper gegenüber.
Ich für meinen Teil könnte mir nie vorstellen einen Fuß, Zeh oder sonst was wegschneiden zu lassen, Tatoo das selbe in grün....niemals!
Wenn andere bei sich das machen lassen finde ich nicht soooo schlimm, ich kann da doch irgendwie abschalten, da kann ich mir einreden das es deren Sache ist und mich nicht betrifft.
 
ich freue mich daß es hier im forum leute gibt wie @TJ77 die meiner meinung sind daß es sich bei dieser "bodymodyfication" nicht um einen fetisch handelt...
 
@Fritzie, Danke Dir für Deinen Zuspruch! Ich bin wirklich sehr beruhigt, nocheinmal solche Liberalität zu lesen und auch aus neutraler Quelle, weil Ihr ja keine Smoking-Fetish'ler seid.
Das, was Du ansprichst, "umdrehen und auf den süßen Hintern einer Raucherin schauen, zwangsläufig etwas von ihr abbekommen" geht aber doch schon einen zumindest kleinen Schritt inden SF ;) Also Gedanken und Vorstellungen sind in diese Fetish-Richtung vorhanden bei Dir/Euch. So in etwa begann ja mein Fetish... Erst im Flugzeug, dann im Nachbarbungalow - die Affinität in Richtung hübsche Junge Raucherinnen war geboren ;)
Spaß beiseite: in der gerade vorherrschenden Ära des Raucher/Raucherinnen-Verteufelns, in Verbindungbringen des gleichen mit nichts ausser furchtbaren Krankeiten und Rücksichtslosigkeit, tut eine Liberale Einstellung wirklich "Balsam für die Seele" :zweisam:

@harysch, ja, als Fetish sehe ich es auch beim besten Willen nicht, wenn jemand solch gravierende Manipulationen an sich durchführen lassen möchte. Nur verteufeln will ich es nicht. Ich kenne meine Fetishes und ich weiß, welche Tortour es sein kann, man erleben/durchmachen muss, wenn der Partner nichts von dem Fetish Wissen will, er gar belächelnd reagiert. Mir ist es so Gottseidank nie ergangen, aber kenne Leute aus Foren, die gar Scheidung als wahrscheinlichste Repressalie für ehrliche Fetish-zugebung bei der Partnerin/dem Partner fürchten müssten. Wenn wir dieses Body-Modding nur als, um niemanden zu beleidigen, als Steigerung des Fetishes einordnen Beispiel: Skala: 1.) Vorliebe - 2.) Fetish - 3.) Alles was danach kommt: Body-Modding, "Fetish Körperteilentstellung" oder wie poiuztre schrieb, Zerstörung Körperteile, dann kann ich mir auch "den drang danach" intensiver noch vorstellen, als den, den wir von unseren Fetishen im herkömmlichen Sinne kennen. Wahrscheinlich eine einzige Relativitäts-Frage.
 
Nuja, ich quarze selbst wie'n Schlot. :mrgreen:

Ich weiß nicht, ob wir unter Liberalität das Gleiche verstehen, TJ77. Ich halte mich für sehr liberal, wenn es darum geht, Leute nach ihrer Fasson leben zu lassen, ich werde oft als nicht liberal eingestuft, wenn ich Dinge ätzend finde - das Recht nehme ich mir schon heraus.

In meiner Beziehung ist's zwar so, daß mein Mann manchmal von den Socken ist, weil ich nicht vorhab, ihm irgendwelche Vorschriften zu machen, er ist schließlich selbst erwachsen. Aber würde er plötzlich anfangen, Windeln zu tragen oder mit Klistieren zu spielen, käme ich sicher hart an meine Grenzen. Ob Scheidung - ich weiß nicht, vermutlich würde ich ihn bitten, das mit jemandem anderen auszuleben. Wäre sein Fetisch aber so beschaffen, daß er das immer leben will, wäre das mit Sicherheit das Aus unserer Ehe.

Ich denk mal, Liberalität gut und schön, da wo's meine eigenen Grenzen überschreitet: absolutes NO. Scheint bei dir ja nicht anders zu sein, oder könntest du damit leben, wenn deine Frau ihre Zehen loswerden wollte? Ich denk mal nicht. ;)
 
@TJ77 auch ich bin deiner meinung das alles (ich möchte sogar sagen im ganzen leben) eine relativitätsfrage ist, vor allem wenn es um sogenannte fetische und dergleichen geht. umso wichtiger erscheint es mir daß jeder mensch für sich selbst und auch gegenüber anderen menschen stellung zu allem nimmt was das leben so an möglichkeiten bietet. jeder darf sich seine eigene meinung bilden und diese auch in der entsprechenden form äußern. wenn jemand diese bodymodyfication toll findet dann soll er es auch sagen bzw. das machen bzw. ausleben dürfen, schließlich ist es ja sein körper. wie bereits geschrieben ist für mich persönlich so etwas wie z.b. die spaltung eines penises in zwei teile etwas sehr abartiges, was ich absolut nicht verstehe und auch nicht als fetisch bezeichnen kann, ich finde so etwas einfach nur sehr krank. ich akzeptiere und toleriere menschen die solche dinge machen (wie gesagt das bodymodyfication ist für mich kein fetisch und auch keine steigerung davon) auch, das ist gar keine frage, aber mein verständnis oder gar meine symphatie werden sie sicher nie haben, denn das was diese menschen machen ist für meine begriffe definitiv nicht mehr normal.
 
Sagen, wenn ich etwas nicht gut finde, sage ich auch frei raus. Nur Versuche ich es wenig schmerzhaft für Betroffene auszudrücken. Also wenn ich was ätzend finde, Beispiel Sodomie, Pädophile, sage ich das. Allerdings versuche ich dennoch zu erreichen, das derjenige/diejenige sich danach nicht "wie 100km unter dem schmutzigsten Kanalrohr" fühlt.

Fritzie, Du kommst bei Deinen vergleichen von Windel-Tragen auf Zehenamputieren, was ich bei meiner Frau sicher nicht gutheißen würde:
Du hast damit Recht. Sicherlich würde ich niemals gutheißen, würde meine Frau plötzlich Bodymodding betreiben wollen und sich Körperteile entfernen oder beschädigen lassen! Doch, ich weiß nicht, ob mir die Trennung, die vielleicht letztendliche "Lösung?" möglich wäre. Wie ich mich kenne, wurde ich (wie immer eigentlich) alle Kraft darein stecken, sie irgendwie davon abzubringen versuchen. Auch wenn ich weiß, das der Verlierer wahrscheinlich ebenfalls ich sein werde. Vor Jahren schrieb ich einmal mit einem Mädchen, das Suizidgefährdet war. Grund war dafür, das ihr Freund mit einem anderen Freund gewettet hätte, wie lange er ihr Liebe vorgaukeln könne. Sie war am Boden zerstört, wie man sich vorstellen kann. Und ich habe Abende mit ihr dagesessen und per MSN mit ihr allmöglichen psychologischen Gradwanderungen zusammen unternommen und durchgespielt. Mal war sie Himmelhoch-jauchzend, so das man denken konnte, man habe etwas erreicht. Dann war sie wieder das seelische Wrack. Und wenn sie mir dann von Leuten erzählte, die sie kennenlernte, war mir klar, das sie ihre nächste Enttäuschung werden würden. Irgendwann ist sie dann mit einem Typen zusammengezogen, aus einer anderen Stadt. Erst wollte er nur noch weiterleben, wenn sie mit ihm lebe, und als sie kaum zusammenzogen schrieb sie mir wieder, das er auf Abstand ginge, weil ihn "ihre Klammerei" nerve... Ich habe ihr damals gesagt, nicht auf die direkte, aber zu verstehen gegeben, das es mindestens einen Menschen gegeben hätte, der ihr niemals "Klammern" vorwerfen würde... :engel:
Sie war nicht mit mir zusammen, aber ich fühlte mich fast so. Da gab es keine Tabus: es war einfach ALLES erlaubt, zu diskutieren. Aspekte, zu deren ausufernden Zerlegung kaum ein Mensch mehr Zeit hat heutzutage.
Wenn ich für eine Person, mit der ich nicht zusammenwar, zu solch einer Mühe bereit war/bin, dann werde ich in einer Ehe wohl auch "so schnell nicht aufgeben..." ;)

Windel-Tragen... Jaja, das ist noch wirklich relativ harmlos. Ich trage manchmal Strapse ;) Solche Fetishe sind aber noch kontrollierbar. Und irgendwie sehr interessant: Streichelt man:down: seine eigenen Beine dabei, hat man das Gefühl, man würde es bei seiner Frau tun, aber hat gleichzeitig auch quasi "ihr Empfinden" in sich.
Das - bzw das von Dir genannte Windel-Tragen kannst Du nicht mit einer solchen Extremalität wie Amputieren von Zehen vergleichen. Da liegen Welten zwischen, Fritzie.
 
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TJ77 auch ich bin deiner meinung das alles (ich möchte sogar sagen im ganzen leben) eine relativitätsfrage ist, vor allem wenn es um sogenannte fetische und dergleichen geht. umso wichtiger erscheint es mir daß jeder mensch für sich selbst und auch gegenüber anderen menschen stellung zu allem nimmt was das leben so an möglichkeiten bietet. jeder darf sich seine eigene meinung bilden und diese auch in der entsprechenden form äußern. wenn jemand diese bodymodyfication toll findet dann soll er es auch sagen bzw. das machen bzw. ausleben dürfen, schließlich ist es ja sein körper. wie bereits geschrieben ist für mich persönlich so etwas wie z.b. die spaltung eines penises in zwei teile etwas sehr abartiges, was ich absolut nicht verstehe und auch nicht als fetisch bezeichnen kann, ich finde so etwas einfach nur sehr krank. ich akzeptiere und toleriere menschen die solche dinge machen (wie gesagt das bodymodyfication ist für mich kein fetisch und auch keine steigerung davon) auch, das ist gar keine frage, aber mein verständnis oder gar meine symphatie werden sie sicher nie haben, denn das was diese menschen machen ist für meine begriffe definitiv nicht mehr normal. TJ77 auch ich bin deiner meinung das alles (ich möchte sogar sagen im ganzen leben) eine relativitätsfrage ist, vor allem wenn es um sogenannte fetische und dergleichen geht. umso wichtiger erscheint es mir daß jeder mensch für sich selbst und auch gegenüber anderen menschen stellung zu allem nimmt was das leben so an möglichkeiten bietet. jeder darf sich seine eigene meinung bilden und diese auch in der entsprechenden form äußern. wenn jemand diese bodymodyfication toll findet dann soll er es auch sagen bzw. das machen bzw. ausleben dürfen, schließlich ist es ja sein körper. wie bereits geschrieben ist für mich persönlich so etwas wie z.b. die spaltung eines penises in zwei teile etwas sehr abartiges, was ich absolut nicht verstehe und auch nicht als fetisch bezeichnen kann, ich finde so etwas einfach nur sehr krank. ich akzeptiere und toleriere menschen die solche dinge machen (wie gesagt das bodymodyfication ist für mich kein fetisch und auch keine steigerung davon) auch, das ist gar keine frage, aber mein verständnis oder gar meine symphatie werden sie sicher nie haben, denn das was diese menschen machen ist für meine begriffe definitiv nicht mehr normal. zusammengezogen, aus einer anderen Stadt. Erst wollte er nur noch weiterleben, wenn sie mit ihm lebe, und als sie kaum zusammenzogen schrieb sie mir wieder, das er auf Abstand ginge, weil ihn "ihre Klammerei" nerve... Ich habe ihr damals gesagt, nicht auf die direkte, aber zu verstehen gegeben, das es mindestens einen Menschen gegeben hätte, der ihr niemals "Klammern" vorwerfen würde...
Sie war nicht mit mir zusammen, aber ich fühlte mich fast so. Da gab es keine Tabus: es war einfach ALLES erlaubt, zu diskutieren. Aspekte, zu deren ausufernden Zerlegung kaum ein Mensch mehr Zeit hat heutzutage.
Wenn ich für eine Person, mit der ich nicht zusammenwar, zu solch einer Mühe bereit war/bin, dann werde ich in einer Ehe wohl auch "so schnell nicht aufgeben..."

Windel-Tragen... Jaja, das ist noch wirklich relativ harmlos. Ich trage manchmal Strapse Solche Fetishe sind aber noch kontrollierbar. Und irgendwie sehr interessant: Streichelt man:down: seine eigenen Beine dabei, hat man das Gefühl, man würde es bei seiner Frau tun, aber hat gleichzeitig auch quasi "ihr Empfinden" in sich.
Das - bzw das von Dir genannte Windel-Tragen kannst Du nicht mit einer solchen Extremalität wie Amputieren von Zehen vergleichen. Da liegen Welten zwischen, Fritzie.
 
Ah, ich glaube wir liegen gar nicht so weit auseinander, TJ77. Das Windeltragen habe ich in dem Zusammenhang nicht erwähnt, weil ich's schlimm finde, sondern weil es für mich etwas verkörpern würde, was ich mit Partnerschaft für mich einfach nicht assoziieren könnte.

Ich weiß nicht, wie's euch geht - ich selbst habe keinen speziellen Fetisch, es gab aber immer wieder Situationen, in denen ich mit jemandem dessen Fetisch "ausgelebt" hab und es dann auch gut fand (meine Lust nährt sich sehr an der meiner Partnerinnen, deshalb vielleicht so diffus), aber das geht eben nicht mit allen Fetischen. Gelegentlich wurde ich wegen meines Aussehens als Fetisch wahrgenommen (nur als solcher, nicht als Mensch), da geb ich unumwunden zu: widert mich an, ich mag das nicht.

Mich würde interessieren - weil ich bei manchen den Eindruck hab, daß sie generell fast alles, was Fetisch ist, toll finden - ob es anderen ähnlich geht, ob es so eine Art "generelle Fetischliebhaberei" gibt?
 
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zusammengezogen, aus einer anderen Stadt. Erst wollte er nur noch weiterleben, wenn sie mit ihm lebe, und als sie kaum zusammenzogen schrieb sie mir wieder, das er auf Abstand ginge, weil ihn "ihre Klammerei" nerve... Ich habe ihr damals gesagt, nicht auf die direkte, aber zu verstehen gegeben, das es mindestens einen Menschen gegeben hätte, der ihr niemals "Klammern" vorwerfen würde...
Sie war nicht mit mir zusammen, aber ich fühlte mich fast so. Da gab es keine Tabus: es war einfach ALLES erlaubt, zu diskutieren. Aspekte, zu deren ausufernden Zerlegung kaum ein Mensch mehr Zeit hat heutzutage.
Wenn ich für eine Person, mit der ich nicht zusammenwar, zu solch einer Mühe bereit war/bin, dann werde ich in einer Ehe wohl auch "so schnell nicht aufgeben..."

Windel-Tragen... Jaja, das ist noch wirklich relativ harmlos. Ich trage manchmal Strapse Solche Fetishe sind aber noch kontrollierbar. Und irgendwie sehr interessant: Streichelt man:down: seine eigenen Beine dabei, hat man das Gefühl, man würde es bei seiner Frau tun, aber hat gleichzeitig auch quasi "ihr Empfinden" in sich.
Das - bzw das von Dir genannte Windel-Tragen kannst Du nicht mit einer solchen Extremalität wie Amputieren von Zehen vergleichen. Da liegen Welten zwischen, Fritzie.
 
Also ich kann klar von mir sagen, das ich einen Fetish nicht deshalb liebe, weil es ein Fetish ist. Also "Fetish-Liebeleien" sind definitiv nicht der Grund meinen Fetish zu schätzen. Fetish-Auslebung sind eher neuzeitlicher Erscheinung geprägt. Ich vermute dort daher auch den Grund für diese Fetish-Liebeleien: eine Art Auseinandersetzung damit, sagen zu können: "Ich gehöre dazu, ich mag auch Fetishe" - aber ohne Richtung und Richtungsweisung dann.

Ich habe persönlich einige Fetishe, aber auch nur diese sind mir erstmal persönlich Wichtig - und die Möglichkeiten, sie auszuleben. Wenn ich bei anderen Menschen, beispielsweise meiner Frau einen Fetish entdecke, ist es mir eine Ehre, darauf einzugehen. Bei Erzählung Fremder assoziiere ich mich entweder damit, weil ich genau den Gleichen habe - oder aber ich versuche mich hineinzuversetzen. Auch wenn ich vielleicht dennoch weniger damit direkt anfangen kann, vielleicht gibt es Parallelen, die erstens ein gutes Gesprächsthema bringen, zum anderen für und auf den eigenen Fetish anwendbar/übertragbar sind, üben meine Partnerin und ich das nächste Mal Fetish-Erotik/Sex aus.

Was sagt meine Frau zu den Strapsen ;) sie findet es nicht schlimm, das ich das liebe, wir haben schon zusammengelegten und und gegenseitig die Beine gestreichelt, übereinandergelegt. Ist pure Erotik. Sicher kann man das nicht immer machen, eine Frau sollte nicht den Mann im Mann vermissen müssen ;) Doch in Unterwerfungs-rollen ist es wirklich geil. Für uns, sie uns mich, auf jeden Fall.
 
Fetish-Auslebung sind eher neuzeitlicher Erscheinung geprägt.

Das ist ein Irrtum. Fetische lassen sich schon seit Anbeginn der Kulturgeschichte nachweisen.
Auf Grund der Weiterentwicklung der Menschheit mögen sich die Gegenstände, die als Fetisch betrachtet werden, geändert haben. Die Fetisch Neigung des Menschen sicherlich nicht. Die ist genauso konstant, wie der Anteil an gleichgeschlechtlich Liebenden oder der Anteil der Menschen, die BDSM Praktiken mögen.
 
Prinzipiell ja. Aber das eineneigentliche "Aufkommen" - bzw. - Der "Boom" kam erst mit der Entwicklung des Internets zu akzeptablen Konditionen (Preis/Leistung) für den Privatmann.
Setze mal 100 Leute in einen Raum und schlage als Themenschwerpunkt "Ihre Fetishe - was mögen SIE am liebsten?" an. Es wird entweder garnichts geantwortet oder um den heißen Brei geredet, nur um etwas zu sagen, sich kundgetan.
Dasselbe im Internet: und schon hat man den herrlichsten Fetish-Plausch. Als ob es nichts einfacheres gebe, als jedem seine Fetishes zu erklären ;)

Geben tut es.sie lange, aber erst Internet und Fortschritte in offener, nicht konservativer Erziehung brachte einen Durchbruch.
 
Sagen, wenn ich etwas nicht gut finde, sage ich auch frei raus. Nur Versuche ich es wenig schmerzhaft für Betroffene auszudrücken. Also wenn ich was ätzend finde, Beispiel Sodomie, Pädophile, sage ich das. Allerdings versuche ich dennoch zu erreichen, das derjenige/diejenige sich danach nicht "wie 100km unter dem schmutzigsten Kanalrohr" fühlt.

Fritzie, Du kommst bei Deinen vergleichen von Windel-Tragen auf Zehenamputieren, was ich bei meiner Frau sicher nicht gutheißen würde:
Du hast damit Recht. Sicherlich würde ich niemals gutheißen, würde meine Frau plötzlich Bodymodding betreiben wollen und sich Körperteile entfernen oder beschädigen lassen! Doch, ich weiß nicht, ob mir die Trennung, die vielleicht letztendliche "Lösung?" möglich wäre. Wie ich mich kenne, wurde ich (wie immer eigentlich) alle Kraft darein stecken, sie irgendwie davon abzubringen versuchen. Auch wenn ich weiß, das der Verlierer wahrscheinlich ebenfalls ich sein werde. Vor Jahren schrieb ich einmal mit einem Mädchen, das Suizidgefährdet war. Grund war dafür, das ihr Freund mit einem anderen Freund gewettet hätte, wie lange er ihr Liebe vorgaukeln könne. Sie war am Boden zerstört, wie man sich vorstellen kann. Und ich habe Abende mit ihr dagesessen und per MSN mit ihr allmöglichen psychologischen Gradwanderungen zusammen unternommen und durchgespielt. Mal war sie Himmelhoch-jauchzend, so das man denken konnte, man habe etwas erreicht. Dann war sie wieder das seelische Wrack. Und wenn sie mir dann von Leuten erzählte, die sie kennenlernte, war mir klar, das sie ihre nächste Enttäuschung werden würden. Irgendwann ist sie dann mit einem Typen zusammengezogen, aus einer anderen Stadt. Erst wollte er nur noch weiterleben, wenn sie mit ihm lebe, und als sie kaum zusammenzogen schrieb sie mir wieder, das er auf Abstand ginge, weil ihn "ihre Klammerei" nerve... Ich habe ihr damals gesagt, nicht auf die direkte, aber zu verstehen gegeben, das es mindestens einen Menschen gegeben hätte, der ihr niemals "Klammern" vorwerfen würde... :engel:
Sie war nicht mit mir zusammen, aber ich fühlte mich fast so. Da gab es keine Tabus: es war einfach ALLES erlaubt, zu diskutieren. Aspekte, zu deren ausufernden Zerlegung kaum ein Mensch mehr Zeit hat heutzutage.
Wenn ich für eine Person, mit der ich nicht zusammenwar, zu solch einer Mühe bereit war/bin, dann werde ich in einer Ehe wohl auch "so schnell nicht aufgeben..." ;)

Windel-Tragen... Jaja, das ist noch wirklich relativ harmlos. Ich trage manchmal Strapse ;) Solche Fetishe sind aber noch kontrollierbar. Und irgendwie sehr interessant: Streichelt man:down: seine eigenen Beine dabei, hat man das Gefühl, man würde es bei seiner Frau tun, aber hat gleichzeitig auch quasi "ihr Empfinden" in sich.
Das - bzw das von Dir genannte Windel-Tragen kannst Du nicht mit einer solchen Extremalität wie Amputieren von Zehen vergleichen. Da liegen Welten zwischen, Fritzie.

ok, gut, ich sehe nun ein daß ich mich in meiner wortwahl zu heftig ausgedrückt habe und entschuldige mich hiermit auch dafür daß ich personen welche dieses bodymodyfication betreiben als geistesgestört und möglicherweise gefährlich bezeichnet habe...
 
@harysch, Du musst Dicht nicht entschuldigen! Es ist Deine Meinung und dafür musst Du Dich nicht rechtfertigen. Ich kann selbst in Body-Modding, wenn es Zerstörung oder Entstellung von Körperteilen bedeutet(!) nichts anfangen und es ist für mich auch kein Fetish. Ein Fetish hinterlässt keine Narben und zerstört keine Körper oder lebenswichtige Teile davon. Nur möchte ich nicht das wir diejenigen, die halt darauf stehen, zu hart anfassen. Beleidigen u.ä. Vor kurzer Zeit war dies der Grund, warum ein mir bekanntes Forum schloss. Eines, in dem man sich sehr lange Zeit wohlfühlen konnte. Zum Schluss war nur noch Krieg zwischen Dark- und Lightsidern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Setze mal 100 Leute in einen Raum und schlage als Themenschwerpunkt "Ihre Fetishe - was mögen SIE am liebsten?" an. Es wird entweder garnichts geantwortet oder um den heißen Brei geredet, nur um etwas zu sagen, sich kundgetan.

Du irrst einfach. Du brauchst nur den Themenschwerpunkt anders nennen - wieviele Schuhe haben Sie im Schrank, wie oft putzen Sie Ihr Auto, wieviele Bierdeckel oder Überraschungseier horten Sie im Keller.

Ein Fetisch kann jeder Gegenstand sein, insofern hat das auch nix mit "leistbar" zu tun. Die Zahl der Fetischisten ist genauso seit Menschengedenken konstant, wie die der gleichgeschlechtlich Liebenden und der Menschen, die BDSM praktizieren. Die Gegenstände haben sich gewandelt, weil sich unsere Gesellschaft gewandelt hat, die Mechanismen bleiben die gleichen ...
 
Du irrst einfach. Du brauchst nur den Themenschwerpunkt anders nennen - wieviele Schuhe haben Sie im Schrank, wie oft putzen Sie Ihr Auto, wieviele Bierdeckel oder Überraschungseier horten Sie im Keller.


:shock:


Die Anzahl meiner Trachtenwesterl und Hüte verschweig ich lieber. Die machen mich eh nicht geil, ich will die nur haben.

Verstehe ich das richtig, du bezeichnest Dinge in diesem Kontext als Fetisch, die nicht sexuell besetzt sind?
 
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