Autofahren im Alter?

Daher seh ich die diesbezüglichen gesetzlichen Vorgaben als Willkür ohne fachlich fundierten Hintergrund. Einmal so, einmal so - wies dem Gesetzgeber grad passt.

Bitte sei mir nicht böse, aber das ist Unsinn.
Bei uns ist die ÖOG und in D die DOG im Boot, die namhaften Augenärztlichen Fachgesellschaften, die - das kann ich dir versichern - Experten in ihren Reihen haben und deren Empfehlungen sind sehr durchdacht.

Die Legislative bzw. deren Umsetzung liegt in anderen Händen.
 
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Nicht nur aus beruflichen Gründen habe ich, Heinrich, schon oft darüber nachgedacht. Zu meiner Berechtigung, ein Flugzeug zu fliegen, gehört in meinem Alter bereits die jährliche Untersuchung beim Fliegerarzt.

Die körperliche und durchaus auch kognitive Leistungsfähigkeit zum Betreiben eines KFZ zu überprüfen, ist sicher nicht die schlechteste Idee, evtl. bis 60a alles 5 Jahre, bis 70a alle 2 Jahre und danach jährlich. So ließen sich manche Unfälle vermeiden, sagen ja die Befürworter und sie haben auch recht, manche Unfälle würden nicht passieren.

Die eingangs in diesem Thread gezeigte Grafik zeigt, dass jedoch die alten Menschen nicht das größte Problem sind. Vielmehr ist der junge Fahranfänger, M, der sich, selbstverständlich, für den tollsten Fahrer überhaupt hält und dies auch allen zeigen will, die größere Gefahr für sich und andere.

Oft wird auch übersehen, gerade im ländlichen Bereich, dass das Umsteigen auf Öffis nicht so einfach geht oder schlicht unmöglich ist, denn der Postbus fährt vielleicht 2x/d, falls es ihn überhaupt gibt. Allein schon der Einkauf wird schwer. Der alte Bauer, die alte Bäuerin tuckert im alten Kübel zum Wirten, bissi einkaufen, in die Kirche vielleicht und gut ist, die Karre kennt den Weg schon allein. Da passiert wohl wenig.

Anders aber beim FF-Festl, wo eigentlich alle fetzendicht heimgurken, die coolen Jungs und Mädels. Ich hatte mehrmals Gespräche mit den Leuten diesbezüglich, es wäre doch absolut kein Problem, alle Straßen vom FF-Fest zu kontrollieren, jeden, der kommt. Jaaaaaaa, schooooon, aaaaaber die FF braucht das Geld und wenn sie kontrollieren, dann, tja, wirkt sich das aus. Also, ein paar pro forma rausholen und die anderen, ach, passiert schon nix.

OK, kontrollieren wir also die Fähigkeit, machen wir das Medical, ich bin dabei. Dann aber müssen die Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen, für verschuldete Unfälle, für diverse Umbauten (Krawalltüten) auch so ausfallen, dass es so richtig weh tut und sich die nächsten Jahre auch auswirkt.
 
Ab 50 1x jährlich zur Auffrischung der Verkehrsregeln sowie Untersuchung zur Eignung des Lenkens ein KFZs.
 
Die körperliche und durchaus auch kognitive Leistungsfähigkeit zum Betreiben eines KFZ zu überprüfen, ist sicher nicht die schlechteste Idee, evtl. bis 60a alles 5 Jahre, bis 70a alle 2 Jahre und danach jährlich. So ließen sich manche Unfälle vermeiden, sagen ja die Befürworter und sie haben auch recht, manche Unfälle würden nicht passieren.
Genau, und das Ganze gleich mit einem ein- oder zweitägigen Auffrischungskurs sowie einer praktischen Probefahrt verbinden. Daß Führerscheine aus Zeiten wo es weder Kreisverkehre, 30km/h Zonen noch Radfahrstreifen oder Rettungsgassen gab ohne Nachschulung weiter gültig sind ist sowieso unverständlich. In einer Firma muß man bei jedem neuen Gerät oder Ablauf alle Mitarbeiter unterweisen und einen Akt darüber führen während im Straßenverkehr jeder macht was er will...
 
Anders aber beim FF-Festl, wo eigentlich alle fetzendicht heimgurken, die coolen Jungs und Mädels. Ich hatte mehrmals Gespräche mit den Leuten diesbezüglich, es wäre doch absolut kein Problem, alle Straßen vom FF-Fest zu kontrollieren, jeden, der kommt. Jaaaaaaa, schooooon, aaaaaber die FF braucht das Geld und wenn sie kontrollieren, dann, tja, wirkt sich das aus. Also, ein paar pro forma rausholen und die anderen, ach, passiert schon nix.
das mag in manchen Gegenden stimmen, bei uns gibt es einen 20 km Heimbringerdienst, der Unsummen kostet. wer den nicht nutzt, ist selber schuld. die FF wird sich bestimmt nicht auf Seiten der betrunkenen Autofahrer schlagen, die Zeiten, dass man ohne Polizei einen Unfall abhandeln konnte inkl. Fahrzeugbergung sind längst vorbei. ich sage nicht, dass keine Leute betrunken heimfahren vom Fest, das wird man nie verhindern können. aber unterstützt wird das von der FF weder offiziell noch inoffiziell. schon allein, weil während dem Fest wirklich keiner in den Einsatz gehen will.
 
In einer Firma muß man bei jedem neuen Gerät oder Ablauf alle Mitarbeiter unterweisen und einen Akt darüber führen während im Straßenverkehr jeder macht was er will...
Der war gut. Wo soll das sein? Beim Bundesheer oder bei den Wiener Stadtwerken vielleicht

Ich kenn dutzende Situationen, wo Leute mit einem neuen Gerät hilflos vor Ort stehen und einfachste Bedienungsvorgänge nicht kennen. Dann wird in allen denkbaren Sprachen herumtelephoniert bis entweder gearbeitet werden kann - oder etwas kaputt ist.
 
Ich gehe viel lieber zu alten Ärzten, die haben viel mehr Erfahrung und wissen viel mehr.

Dann wünsch ich dir viel Glück. Denk dran, dass viele von denen auf Dauer auch keine Fortbildungsfans sind.

Mein Pech, laut meiner Versicherung habe ich Chefarztbehandlung und da gut bezahlt wird reisst sich das auch der Chefarzt unter den Nagel. In der Regel ist das dann eben ein recht alter Arzt. Am besten aufgehoben wird man vermutlich beim Oberarzt sein, der hat Erfahrung ist mit dem Wissen auf höhe der Zeit und ist in Übung.
Um niemanden vor den Kopf zu stoßen frage ich immer zuerst wann der Chefarzt frei hat, nur so kann ich dem entkommen. Es gibt allerdings auch Ausnahmen.
Da ich die Möglichkeit habe erkundige ich mich immer im Arbeitsumfeld um an den richtigen zu kommen.
 
soll man altersbedingte gefährder am lenkrad mittels eignungsuntersuchung aussortieren?
Mich würde mal eine Statistik interessieren, wer mehr Unfälle im Alltag produziert.

Mir wäre es lieber mal alle Alkis und Koksis zu kontrollieren, bevor man wieder die älteren Menschen quält.
 
soll man altersbedingte gefährder am lenkrad mittels eignungsuntersuchung aussortieren?
wohin mit ihnen? Was soll ein aussortierter 70jähriger in Unterstinkenbrunn ohne Schein? Wie kann ein Überleben ohne Hilfe von außen gesichert werden in einem Staat der vielerorts einen Alltag ohne Auto verkerhsrspolitisch unmöglich gemacht hat?
 
Ich gehe viel lieber zu alten Ärzten, die haben viel mehr Erfahrung und wissen viel mehr.
Kann man pauschal genau überhaupt nicht behaupten.
wohin mit ihnen? Was soll ein aussortierter 70jähriger in Unterstinkenbrunn ohne Schein? Wie kann ein Überleben ohne Hilfe von außen gesichert werden in einem Staat der vielerorts einen Alltag ohne Auto verkerhsrspolitisch unmöglich gemacht hat?

Besser einen im hohen Alter herumfahren lassen, wo es die körperliche Verfassung eigentlich nicht mehr zulässt? 🤦🏽‍♂️
 
wohin mit ihnen? Was soll ein aussortierter 70jähriger in Unterstinkenbrunn ohne Schein? Wie kann ein Überleben ohne Hilfe von außen gesichert werden in einem Staat der vielerorts einen Alltag ohne Auto verkerhsrspolitisch unmöglich gemacht hat?

aus dir spricht die ahnungslosigkeit muss ich feststellen! in unterstinkenbrunn wurden, so wie auch im rest vom land in den letzten jahen die verkehrskonzepte des öffentlichen verkehrs überarbeitet und modernisiert. du hast nun mittlerweile eine vernünftig ausgebautes netz an öffis, welches einen pensionisten mehrmals täglich sogar aus dem kleinsten kaff in die zivilisation und auch wieder zurück bringt.

weiters kannst du mittlerweile alles und jedes online kaufen und liefern lassen, das rote kreuz bringt menschen zum arzt und ins spital, anrufsammeltaxis fahren um lau alte menschen überall hin.

aber unabhängig davon: darf man, nur aus gründen seiner persönlichen mobilität, jemanden der im strassenverkehr eine gefahr für die allgemeinheit darstellt weiterhin, an diesem teilnehmen lassen?
 
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Wieder?
Was wäre die zweite Quälerei?
In den letzten 2,5 Jahren haben die älteren Menschen glaub ich genug Abstriche machen müssen. Was das Autofahren betrifft, sollten dann alle Verkehrsteilnehmer alle 2 Jahre zum Drogentest, Alkotest, Sehtest, Reaktionstest etc. Ich fahr im Jahr 30.000 Kilometer, mir fallen da eher jüngere Fahrer negativ auf, als der Opa der auf der rechten Spur 100 fährt. Man darf den Alten die Mobilität nicht entziehen!
 
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