bereute Tugend?

QUOTE=D_Shade;1232947 Kann es tatsächlich das Ende des Spiels ( Zufriedenheit ) sein, eine Krücke ( verzeih den Ausdruck - er ist gemeint im Sinne von Gehhilfe oder Stehhilfe ) zu benötigen - nämlich den Anderen, der einem die Bestätigung gibt, um seiner selbst Willen geliebt zu werden?

Ist es nicht vielleicht interessanter, sich selbst in seinem stillsten Kämmerlein sagen zu können - Du lebst was Du bist - ohne Zwänge, ohne Einschränkungen? Die Liebe des / der Anderen ist dann eigentlich nur mehr eine willkommene Zugabe.[/QUOTE]




Sorry, ich habe wohl nicht auf den Punkt gebracht, was ich vermitteln wollte. Möglicherweise gelingt es mir beim zweiten Versuch besser:)

Mir ist klar, dass man das eigene Lebensglück niemals von jemandem oder etwas abhängig machen soll.

Liebe von anderen strömt von ganz alleine auf mich ein, sobald ich die Liebe zu mir selbst, die Liebe zum Leben in mir trage. Ehrlicher Austausch findet statt und es geht nicht um geben und nehmen.
Es ist meiner Ansicht nach keine "Krücke", Wohlwollen von Mitmenschen zu spüren, es ist vielmehr ein sich gegenseitiges Tragen.
In meiner Welt hat das Sein gerade dadurch einen süßen Geschmack von Tiefe und Heimat.

Es gibt unendlich viele Wege "daheim" anzukommen. Manch einer braucht bunte "Sturm und Drang" Zeiten, manch einer lange Zeit des Verharrens in einer ungesunden Situation, andere wiederum machen sich keine Gedanken und sind des Lebens froh.
Aber eines ist uns allen gemein (das behaupte ich): Wir alle sind in gewisser Weise unterwegs um unsere persönliche Wahrheit zu finden.
 
Das Zitieren vorheriger Textstellen ist für mich nach wie vor eine Herausforderung.
Entschuldige D_Shade, wenn dein Text so verwurschtelt da oben steht.
Klang
 
Das Zitieren vorheriger Textstellen ist für mich nach wie vor eine Herausforderung.
Entschuldige D_Shade, wenn dein Text so verwurschtelt da oben steht.
Klang


Hi Klang, ist nicht schwer ...

Bsp:

nur das will ich im Zitat sehen[/quote:)]

Alles was du zitieren willst lässt du zwischen ... siehe oben ... stehen. Alles was nicht ... löscht du raus.

nur das will ich im Zitat sehen

So schaut dann das Ergebnis aus ...


Kannst 24 Stunden nachträglich ändern.

In obigen Fall brauchst nur das ...
am Anfang einfügen und es klappt mit dem schönen grauen Zitatkasterl :)

PS: Die Smileys natürlich nicht rein tun. Die hab ich nur reingegeben damit du die HTML Tags sehen kannst. Sonst funkt's erst nicht ...
 
Danke für deine hilfe tom040!
Beim nächsten Posting werd ich es richtig machen:). Das Ändern hat nix bracht, weil ich die eckige Klammer nicht ausfindig machen kann:hmm:
Jetzt will ich den Thread aber nicht weiter verwässern.
Zurück zum Thema!
 
das Ändern hat nix bracht, weil ich die eckige Klammer nicht ausfindig machen kann:hmm:

Bittschön ...

[[[[ ]]]]

... ein paar kann ich entbehren :)

Und fall's dir mal ausgehen :)

Auf der Tastatur CTRL und ALT gleichzeitig drücken und halten - dann denn achter bzw. neuner
 
gibt es ein Gefühl des " versäumt habens " oder habt Ihr eher das Gefühl dass alles zur richtigen Zeit geschehen ist?

Nicht nur ein Gefühl sondern sehe es als Lebenseinstellung, wenn man so sagen will. Ich bin schon der Meinung, dass im Leben alles seinen Sinn hat und es keinerlei Zufälle im Leben gibt. Die Kunst liegt darin, diese Zufälle zu erkennen bzw. ihnen eine Bedeutung beizumessen.

Hinter dem Gefühl "versäumt haben" steckt doch eine Wertung. Du misst deinem Leben einen "faderen" Wert bei, als die deines Gegenübers. Daher entsteht dann solch ein Gefühl, so meine persönliche Meinung. Allerdings glaube ich auch, dass dieser Vergleich eher nicht zulässig ist, eben, weil alles in Leben seinen Sinn hat und alle kleinen Bauteile die einem passieren, dazu beitragen der Mensch zu sein, der man eben ist und das ist auch gut so.

Es gibt keine falsche oder richtige Lebensweise- es gibt nur deine eigene Lebensweise.

Ich sehe nur ein Problem darin, wenn man ein Gefühl von "gelebt werden" hat. Meine damit: Man hat das Gefühl sein eigenes Dasein nicht in der Hand zu haben. Dies wäre ein ändernswerter Zustand.
 
Hinter dem Gefühl "versäumt haben" steckt doch eine Wertung. Du misst deinem Leben einen "faderen" Wert bei, als die deines Gegenübers. Daher entsteht dann solch ein Gefühl, so meine persönliche Meinung. Allerdings glaube ich auch, dass dieser Vergleich eher nicht zulässig ist, eben, weil alles in Leben seinen Sinn hat und alle kleinen Bauteile die einem passieren, dazu beitragen der Mensch zu

Eine Wertung im Sinne von einem Vergleich mit dem gegenüber steckt mE. nicht dahinter. Am Beispiel der 40-jährigen, seit 20 jahren verheirateten Frau, die plötzlich draufkommt, dass sie Bi - neigungen hat ( die sie aber in Ihren Träumen bereits seit jahren kennt ), gibt es keinen Vergleich zum Gegenüber. Beim Ehepaar, das nach 25 Jahren Ehe erkennt, dass beide auf BDSM stehen nur keiner den Anderen jemals darauf angesprochen hat, gibt es auch kein " Gegenüber "

Da denke ich mir, dass einerseits die Frage aufkommt: " das alles hätte ich schon früher haben können und wäre damit glücklicher geworden, wenn ich mich nur getraut hätte " und andererseits ist aber auch die Frage durchaus legitim, ob diese Entwicklungszeit vielleicht notwendig sein mag um das Ergebnis dann geniessen zu können.

Da ich eben einerseits schon sehr früh auf Konventionen gepfiffen habe und das was mir in den Sinn kam möglichst rasch umgesetzt ( nicht von heute auf Morgen aber ich habe zumindest immer mit dem Start zur Umsetzung umgehend begonnen ) habe, zum Teil aber auch das Gefühl hatte, auf einiges zu spät draufgekommen zu sein ( sprich etwas versäumt zu haben ) interessiert mich eben die Meinung anderer - am meisten von jenen, die meinen, dass die ( überlange ) Zeit der Entwicklung erforderlich war um jetzt geniessen zu können und wie sie zu dieser Meinung kommen.
 
Da denke ich mir, dass einerseits die Frage aufkommt: " das alles hätte ich schon früher haben können und wäre damit glücklicher geworden, wenn ich mich nur getraut hätte " und andererseits ist aber auch die Frage durchaus legitim, ob diese Entwicklungszeit vielleicht notwendig sein mag um das Ergebnis dann geniessen zu können.


:hmm: Ja, genau dies wollte ich u.a. auch aussagen. Alles hat seinen Sinn, auch eine gegebenenfalls längere "Entwicklungszeit". Auch Neigungen die in uns stecken, müssen sich wahrscheinlich entwickeln und wachsen. In wie weit der Einfluss durch Medien, Freunde etc. gegeben ist, kann man aber auch schwer einschätzen, oder. Daher auch der Kommentar mit dem Vergleichen.
 
Ich denke es hat großteils mit Persönlichkeitsentwicklung und einem höheren Selbstwertgefühl zu tun die Dinge so zu leben und zu verändern, gerade wenn sie Tugenden oder gesellschaftliche Normen widersprechen.
Normkonform zu "funktionieren" ist gesamtgesellschaftlich gesehen nach wie vor sehr erwünscht und einige (ich schliesse mich selber nicht aus) von uns sind dazu auch erzogen worden. Fühle ich mich in der Norm wohl, also ohne Doppelmoral, dann ist es gut. Tue ich es nicht, dann kann ich entweder so weiter leben und unglücklich sein oder ich verändere etwas.
Ich selber kenne es sehr gut, dass man zugunsten der "vermeintlichen" Anerkennung von anderen etwas hinausschiebt oder eben nicht verändert. So habe ich etwa drei Jahre gebraucht um meine devote Seite zu erkennen und zu leben, was aber mit meiner Beziehung nicht konform ging... . Letztendlich habe ich einen Schlußstrich gezogen mit allen Konsequenzen und bin sehr glücklich damit. Dass das ganze so lange gedauert hat war für mich eine notwendige Entwicklung, und ich habe nie gedacht "hätte ich doch schon früher" . Diese Auseinandersetzung mit mir selber hat seine Zeit gebraucht und eine Überstürzung hätte eher einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.
Egal welche Zeitspanne es auch ist, wichtig ist, dass man sein Leben immer wieder hinterfragt und sich nicht selber in die Tasche lügt.
 
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