Berichterstattung German Wings Absturz

Und wer das sagt, das ist bestimmt durch Stimmanalysen eindeutig bestimmbar.
Ich glaube, das ist schon dadurch bestimmbar, dass der Kapitän grundsätzlich die Kontrolle über das Flugzeug hat, eine Abgabe dieser Kontrolle demnach nur durch den Kapitän erfolgen kann. Und dass der Rückwechsel dann ebenfalls durch den Kapitän erfolgt, mit einer entsprechenden Meldung.

Das wäre schon aus Gründen der Zuordnung auf der Sprachaufzeichnung nachvollziehbar.
 
indem der cvr aufzeichnet von welchem mikro aufgenommen wurde. der hat ned nur EINE tonspur sondern in der regel 4.
 
Jo, die einfachste Form der Zuordnung ... ohne Zweifel.
Hätt' ich selbst auch drauf kommen können .... :roll:
 
Gerade auf GMX gelesen!
In meinen Augen ein sehr guter Umgang mit der gegenwärtigen Situation!

Pinwanndeintrag bei GW:
Gestern morgen um 8:40 h stieg ich mit gemischten Gefühlen in einen Germanwings Flug von Hamburg nach Köln. Doch dann begrüßte der Kapitän nicht nur jeden Passagier persönlich, sondern hielt vor dem Start noch eine Ansprache. Nicht aus dem Cockpit, sondern sichtbar aus der Kabine. Darüber wie ihn und die Crew das Unglück getroffen hat. Darüber das auch die Crew ein flaues Gefühl hat, aber alle freiwillig da sind. Und darüber, dass auch er Familie hat, dass die Crew Familie hat und das er alles dafür tut abends wieder bei Ihnen zu sein. Es war völlig still. Und dann hat der ganze Flieger applaudiert. Ich möchte diesem Kapitän danken. Dafür dass er verstanden hat was alle dachten. Und dafür dass er es schaffte dass zumindest ich danach ein gutes Gefühl bei dem Flug hatte.

http://www.gmx.at/magazine/panorama...anwings-airbus-pilot-richtigen-worte-30540896
 
In meinen Augen ein sehr guter Umgang mit der gegenwärtigen Situation!

Pinwanndeintrag bei GW:
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Und dafür dass er es schaffte dass zumindest ich danach ein gutes Gefühl bei dem Flug hatte.

Wenn man jetzt ganz misstrauisch ist, überlegt man sich, daß ein (guter) PR Mensch bei German Wings das getextet hat. Und net der Kapitän das aus dem Stegreif aufgesagt hat.
 
Wenn man jetzt ganz misstrauisch ist, überlegt man sich, daß ein (guter) PR Mensch bei German Wings das getextet hat. Und net der Kapitän das aus dem Stegreif aufgesagt hat.

Dann wäre die Meldung aber doch ganz sicher von mehreren Flügen gekommen ....
 
Dann wäre die Meldung aber doch ganz sicher von mehreren Flügen gekommen ....

Ich nehm an, daß dem Beispiel folgend, die jeweiligen Captains sowas eh machen werden. Egal ob jetzt der PR Fritze das kreiert hat oder wirklich jemand vom Flugpersonal.

..... ist ja prinzipiell auch nix schlechtes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehm an, daß dem Beispiel folgend, die jeweiligen Captains sowas eh machen werden. Egal ob jetzt der PR Fritze das kreiert hat oder wirklich jemand vom Flugpersonal.

..... ist ja prinzipiell auch nix schlechtes.

Selbst wenn die Idee aus der PR Abteilung kommt, ich finde es gut. Stellt auch das Vertrauen in einem gewissen Maß wieder her!
 
Sagen wir, die Leut fühlen sich etwas besser dadurch. Originell wärs z.b. wenn der Käptn das brav aufsagt, und in Wirklichkeit solo ist.

Noch origineller, wenn er sagt, dass sich niemand sorgen machen muss, weil er keine böse Frau hat und daher glücklich ist ...
Wobei wir uns da bei diesem Thema wohl etwas pietätlos bewegen ...
 
Das Thema war ja eigentlich auch die Berichterstattung. Nicht der Absturz selber, den jetzt hier oder anderswo zu zerpflücken und Details breitzutreten sollt man unterlassen - womit wir wieder beim Eingangsthema sind.
 
Und die war halt über weite Strecken vom Kaffesudlesen bestimmt.
Habe ich auch so gesehen, vor allem am ersten Tag.
Die Berichterstattung hat erst mit dem Auftreten des ersten Verdachtes eines absichtlich herbei geführten Absturzes an professioneller Qualität zugenommen, zumindest bei ARD, ZDF und Phoenix war das so. Die vorher bei den Moderatoren noch ein wenig routinemäßig wirkende "Betroffenheit" hat sich deutlich sichtbar in eine tatsächlich empfundene Fassungslosigkeit verwandelt. Da ist es ihnen wohl ergangen wie jedem von uns.
Ein wenig verwirrend war dann, dass man mit Experten für Psychologie und Psychiatrie aufgefahren ist, welche eindeutig aus den hinteren Reihen stammten, und die sich dann in Ferndiagnosen verströmt haben .... :roll:
Ab Donnerstag hat man dann zu diesen Themen ausgesprochene Kapazitäten ihres Berufes eingeladen, da war naturgemäß Schluss mit den Ferndiagnosen, dafür aber haben diese mit wirklich interessanten Informationen aufgewartet.

Für mich persönlich hat es ein paar Höhepunkte in der Berichterstattung gegeben, die in besonderem Maße geeignet waren, das Ausmaß des Schmerzes der Betroffenen zu vermitteln. Die Stellungnahmen des Bürgermeisters und des Schuldirektors der so schwer geprüften Stadt Haltern wird wohl kein fühlender Mensch so bald vergessen können. Angemessen auch die Stellungnahmen diverser Politiker, die alle zusammen sehr persönliche und menschliche Worte gefunden haben, allen voran der deutsche Bundespräsident. Auch die Pressekonferenzen der Lufthansa haben auf mich nicht aufgesetzt gewirkt, und besonders die Äußerungen des Lufthansa-Chefs Spohr nach Bekanntwerden des Verdachtes einer illegalen Handlung durch den Co-Piloten haben seine persönliche Erschütterung deutlich erkennen lassen.
Besonders beeindruckend die Pressekonferenz von Teilnehmern der Betreuungstruppe, welche über die Situation in Frankreich berichtet haben.

Printmedien habe ich nicht besonders verfolgt, kann daher auch nichts dazu sagen. Dass die BILD-Zeitung wieder einmal in besonderer Weise von sich hat reden machen, braucht man nicht extra erwähnen, aber dazu ist ohnehin jedes Wort vergeudet ...

Unterm Strich war die Berichterstattung durch die öffentlichen TV-Stationen für mich im Großen und Ganzen in Ordnung.
 
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Wieviel bezahlen Journalisten für Exklusivinterviews? In nächster Zeit werden wahrscheinlich noch mehrere Exfreundinnen, Lehrer und Kollegen auftauchen die uns brisante Details erzählen: Dass er wütend wurde, wenn der Kaffee kalt serviert wurde, dass er in der Schule trotzig einen Bleistift zerbrochen hat und dass er einmal laut die Türe zugeschlagen hat.
 
Ich bin schon einige Male mit Germanwings geflogen. Daher hat mich diese Geschichte intensiver beschäftigt. Schon bedenklich, dass ein schon vor seiner Ausbildung zum Piloten wegen Selbstmord behandelter Psychopath bei Lufthansa einfach so unterkommen kann. Ganz offensichtlich darf ein Psychiater den Staat, dessen Sicherheitsorgane und auch nicht die Lufthansa darüber informieren, dass gerade ein potenzieller Massenmörder vom letztgenannten die Möglichkeit erhalten hat, seine Suizidgedanken in die Tat umzusetzen. Es mutet angesichts solcher schlimmen Zustände bei uns in Deutschland schon sonderbar an, wenn Merkel Griechenland und Russland kluge Ratschläge erteilt, wie diese ihre Staaten effizienter gestalten können.
 
Was die ärztliche Schweigepflicht mit Griechenland zu tun hat, das erschließt sich mir nicht ganz. :fragezeichen:
 
Wieviel bezahlen Journalisten für Exklusivinterviews? In nächster Zeit werden wahrscheinlich noch mehrere Exfreundinnen, Lehrer und Kollegen auftauchen die uns brisante Details erzählen: Dass er wütend wurde, wenn der Kaffee kalt serviert wurde, dass er in der Schule trotzig einen Bleistift zerbrochen hat und dass er einmal laut die Türe zugeschlagen hat.

Falsch, es war die Tante und die hat gesagt dass er auf Festen immer sehr lustig war, sie ihm aber den Absturz irgendwie voll zutraut, ich habs aber nur etwas überflogen, es könnte auch umgekehrt gewesen sein.

Ich finde das System Lufthansa German Wings mit ihrer Ausbildung aus verschiedenen Gründen schlecht (ich habe mich durch Zufall schon mit verschiedenen Ausbildern der Lufthansa darüber unterhalten), man müsste da wohl grundsätzlich etwas ändern, das wird man aber nicht, man wird nur an den Auswirkungen etwas basteln. Dazu dann so einen Einzelfall her zu nehmen wird nicht viel bringen.
 
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