Regelungen zur Anmeldung als Sexarbeiterin* in Wien
Was ist bei der Registrierung als Sexarbeiterin* in Wien zu beachten?
a) Persönlich einen Termin ausmachen: Polizeikommissariat Innere Stadt, Deutschmeisterplatz 3, A-1010 Wien
Tel. 31310 – 21180, Fax 31310 – 21109
Parteienverkehr: Montag – Mittwoch 8:00 – 14:00; Donnerstag 8 – 12:00 und 13:00 – 16:30: Freitag 8:00 – 12:00
Zur Anmeldung sind mitzubringen:
- ein Ausweis (Personalausweis oder Reisepass!)
- Meldezettel (bzw. „Lagerkarte“),
- 4 Passfotos und
- € 16,40
- Falls verheiratet: Die Heiratsurkunde
b) Mit dem Bescheid der Polizei gehen Sie am nächsten Wochentag ins
Amtsärztliche Referat für Sexuelle Gesundheit
TownTown, Thomas-Klestil-Platz 8, 1030 Wien
Die Anmeldung zur Untersuchung ist Montag – Freitag in der Zeit von 8:00 – 11:00 möglich.
Dort wird nach der ersten Untersuchung eine Folgeuntersuchung nach ca. 5 Werktagen vereinbart, bei der auch die Kontrollkarte von einer Sozialarbeiterin ausgegeben wird.
Achtung, Asylwerberinnen müssen bereits mindestens drei Monate in Österreich sein!
d) Wie kann ich mich wieder abmelden?
- die Karte bei der Polizei abgeben
- anschließend eine Untersuchung im Amtsärztliche Referat für Sexuelle Gesundheit
- nach 6 Wochen dann eine letzte Abschlussuntersuchung (dies ist wegen des „diagnostischen Fensters“ notwendig und sinnvoll, da manche Krankheiten erst nach einiger Zeit nachweisbar sind).
Das halte ich absolut für Zuwenig.
Es gibt eine Menge rund um "die Dienstleistung" zu bedenken, wenn man diesen Schritt machen will.
Eine Art von Qualitätssicherung und Schutz vor sexueller Ausbeutung könnte dadurch erreicht werden.
Der niederschwellige Zugang ab 18 zur Ausübung dieser Dienstleistung halte ich für fahrlässig.
Werden Deutschkenntnisse (um zu wissen was man tut) und die Freiwilligkeit eh gecheckt, ich hoffe doch, oder?
Und sollte wer bitte gerade dabei sitzen, dann die Anerkennung in der Liste in der Berufskrankheiten wäre auch ganz geil.
Diejenigen die in diesem Bereich arbeiten wollen, wie gleichermaßen diejenigen, die das nicht wollen, zu schützen und zu informieren hielte ich für erstrebenswert. Für Kunden und Sexworker.
Wer wirklich in diesem Job arbeiten will, wird gerne einen entsprechenden Kurs besuchen. (Wie in jedem anderen Job, zumindest im schnellen Durchgang)
Eine Schwelle zu haben, die nicht sonderlich hoch ist aber doch vorhanden, könnte eventuell so eine Idee sein.
Wahlen gewinnt man allerdings damit wahrscheinlich keine.
Ein Job wie jeder anderer?
Ja bitte.
o.t. Hier ist niemand, der sagen würde, dass er Billigstsexdienstleistung wünscht, von Frauen die weder die Sprache beherrschen noch deren Status klar ist. Somit müsste es ja sogar im Sinne des Kunden sein.
(Schilderl selbst denken)