Berufsausildung für Sexworkerinnen

Sehr richtig! Die Freier haben eine wunderbare große Auswahl auf dem Markt, wir haben eine wunderbare große Auswahl an möglichen Kunden, und das ist gut so. :up:

naja, es gibt schon eine Auswahl aber im Prinzip sind viele Angebote ähnlich.
Mich persönlich reizt es nicht mehr so wirklich; immer das selbe sozusagen.
 
Das Regelwerk besteht hauptsächlich in Kontrolle und Pflichten für uns, leider nicht in Rechten. Das ist unser größter Kritikpunkt daran. Nachdem die widersprüchlichen Regelungen von einzelnen Beamten unterschiedlich ausgelegt werden, ist es auch nicht möglich, dieses Regelwerk erschöpfend einzuhalten. Das ist jedoch Folge eines unzureichenden staatlichen Umgangs damit und kein essentielles Merkmal von Sexarbeit an sich.
 
Das Regelwerk besteht hauptsächlich in Kontrolle und Pflichten für uns, leider nicht in Rechten. Das ist unser größter Kritikpunkt daran. Nachdem die widersprüchlichen Regelungen von einzelnen Beamten unterschiedlich ausgelegt werden, ist es auch nicht möglich, dieses Regelwerk erschöpfend einzuhalten. Das ist jedoch Folge eines unzureichenden staatlichen Umgangs damit und kein essentielles Merkmal von Sexarbeit an sich.

Das ist ja generell und überall das Problem, dass ein Regelwerk erstellt wird, welches von Jedem anders ausgelegt werden kann und vor allem von Leuten (sogenannten Experten) festgelegt wird, die selbt in keinster Weise darüber informiert sind.
 
Das "älteste Gewerbe der Welt" wird nach wie vor von Personen ausgeübt, die nie eine sorgfältige Ausbildung genossen und deren Knntnisse und Fähigkeiten nie überprüft wurden. Es scheint mir an der Zeit zu sein, dass wie für anderen Pflegeberufen auch für Sexarbeit eine Berufslehre mit Diplomabschluss angeoten wird.
Diese Ausildung müsste anatomische, physiologische, psychologische und medizinische Kenntnisse vermitteln sowie manuelle Geschicklichkeit, das Einfühlungsvermögen, die Fähigkeit zur Gesprächsfürung und das Selbstbewusstsein fördern.
Was meint Ihr zu diesem Vorschlag?

Ich nehme an, du empfiehlst dich für die MeisterInnenprüfung?.:lol:
 
Gut ist immer das, wofür sich die Sexarbeiterin eigenverantwortlich und frei entscheidet. Ob das nun ein 50-Euro-Bj im Auto oder ein 5h-Gesprächsdate mit Option auf Zärtlichkeit ist. Das kann in verschiedenen Lebenssituationen unterschiedlich sein und ist zu respektieren. Aber sie muss zu dieser eigenen Entscheidung kommen können. Und dafür braucht sie Wissen - über den Markt, über die sehr unterschiedliche Kundschaft in verschiedenen Marktsegmenten, über vollkommen unterschiedliche Sicherheitsaspekte je nach Angebotsform. Und das könnte man durchaus lehren bzw einzelne hierzu coachen.

Warum machst du keine Hetärenschule auf? Durchaus ernst gemeint.
 
Ich fände das sinnvoll. Muss ja kein IHK Abschluss sein, aber der ein oder andere WE Kurs, vor allem wenn es in den SM Bereich geht, wäre durchaus nötig und auch hilfreich.

Soweit ich informiert bin, - und ich bin relativ gut informiert ;)- werden für einige Praktiken gerne Krankenschwestern / Pfleger "engagiert". Blasenkatheter legen, Nadeln setzen, NaCl Infusionen in den Hodensack, ....... lernt man nicht en passant, da braucht es eine ordentliche Ausbildung, weil wenn's schief geht, wird es halt arg ungünstig. Dass das Wissen von schlecht ausgebildeten Privatleuten an noch schlechter ausgebildete Privatleute weiter gegeben wird, ist ein Unding. Ich versteh das gschamige Gschrei auch nicht. Ausbilden lassen, Nageldesigner müssen sich auch ausbilden lassen, Gewerbe grünen, Steuern zahlen,Überwachung durchs Amt, fertig. Rottet auch gleich die ganzen Schattenseiten (zur Prostitution gewzungen etc.) großflächig mit aus, nicht komplett, aber großflächig.
 
Ein weiterer großer Kritikpunkt, genau.
Der Staat hält nicht zu knapp die Hand auf, beschneidet uns aber der Rechte, die nötig wären, um unsere Arbeitsbedingungen zu unserem Vorteil zu gestalten, uns zu professionalisieren usw. Teilweise werden uns Menschenrechte abgesprochen, siehe Kontrolluntersuchung, polizeiliche Maßnahmen ohne Gerichtsbeschluss etc. Was für andere Bürger ganz normal ist, gilt plötzlich nicht mehr, wenn man Sexworker ist.
 
Ein weiterer großer Kritikpunkt, genau.
Der Staat hält nicht zu knapp die Hand auf, beschneidet uns aber der Rechte, die nötig wären, um unsere Arbeitsbedingungen zu unserem Vorteil zu gestalten, uns zu professionalisieren usw. Teilweise werden uns Menschenrechte abgesprochen, siehe Kontrolluntersuchung, polizeiliche Maßnahmen ohne Gerichtsbeschluss etc. Was für andere Bürger ganz normal ist, gilt plötzlich nicht mehr, wenn man Sexworker ist.
ja, und ich find's unmöglich. Als ob die Politik, die ja vornehmlich aus Männern besteht, sich nicht vorstellen kann, guten Sex zu haben, wenn die Sexworkerin oder der Sexworker gleiche Rechte hat wie jeder Selbständige / Angestellte. Sagt einiges über die von uns gewählten Volksvertreter UND VERTRETERINNEN.
 
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