Beweggründe für Polyamorie

Wenn alles im Leben eine Anlage und keine Frage der Entscheidung ist, vertrittst du einen ziemlich radikalen Determinismus.

Determinismus?
Ich vertrete, wenn schon, dann eher die Natur und nicht irgendwelche menschlich-abwegige Determinismen.
Man kann den Dingen ja nicht ernsthaft einen Hut aussetzen, der nur in die Knie zwingt.
Und was sollte man dann noch entscheiden? Es gibt eben Verlockungen, und das nicht grundlos, die gar keine Wahl (und somit eine Entscheidung) lassen.
Eine ausgereifte und oft begangene Muschel ist eben etwas ganz anderes als eine nahezu an die Jungfräulichkeit heranreichende erotische Dyslexsie. Nicht, das nicht auch das seine Reize haben kann. Aber eine Frau, die Ahnung und Routine hat und etwa manuell ohne großes Aufheben und Getue abspritzen lässt, sagt mit eben viel mehr zu.
Oder umgekehrt: Die sich das Muschelchen zum Höhepunkt und zur Erlösung bringen lässt. Vielleicht, am besten, nach einigen Verführungskünsten.
Was ist hier eine Entscheidung, in diesem unaufhaltem Fluss?
Auch Geilheit ist eben keine Entscheidung, wie es etwa auch die Augenfarbe nicht ist.
 
Determinismus?
Ich vertrete, wenn schon, dann eher die Natur und nicht irgendwelche menschlich-abwegige Determinismen.
Man kann den Dingen ja nicht ernsthaft einen Hut aussetzen, der nur in die Knie zwingt.
Und was sollte man dann noch entscheiden? Es gibt eben Verlockungen, und das nicht grundlos, die gar keine Wahl (und somit eine Entscheidung) lassen.
Eine ausgereifte und oft begangene Muschel ist eben etwas ganz anderes als eine nahezu an die Jungfräulichkeit heranreichende erotische Dyslexsie. Nicht, das nicht auch das seine Reize haben kann. Aber eine Frau, die Ahnung und Routine hat und etwa manuell ohne großes Aufheben und Getue abspritzen lässt, sagt mit eben viel mehr zu.
Oder umgekehrt: Die sich das Muschelchen zum Höhepunkt und zur Erlösung bringen lässt. Vielleicht, am besten, nach einigen Verführungskünsten.
Was ist hier eine Entscheidung, in diesem unaufhaltem Fluss?
Auch Geilheit ist eben keine Entscheidung, wie es etwa auch die Augenfarbe nicht ist.
Sollte das ernst gemeint sein (was schwer vorstellbar ist), dann ist dringend eine professionelle Hilfestellung anzuraten.
 
Determinismus?
Ich vertrete, wenn schon, dann eher die Natur und nicht irgendwelche menschlich-abwegige Determinismen.
Man kann den Dingen ja nicht ernsthaft einen Hut aussetzen, der nur in die Knie zwingt.
Und was sollte man dann noch entscheiden? Es gibt eben Verlockungen, und das nicht grundlos, die gar keine Wahl (und somit eine Entscheidung) lassen.
Eine ausgereifte und oft begangene Muschel ist eben etwas ganz anderes als eine nahezu an die Jungfräulichkeit heranreichende erotische Dyslexsie. Nicht, das nicht auch das seine Reize haben kann. Aber eine Frau, die Ahnung und Routine hat und etwa manuell ohne großes Aufheben und Getue abspritzen lässt, sagt mit eben viel mehr zu.
Oder umgekehrt: Die sich das Muschelchen zum Höhepunkt und zur Erlösung bringen lässt. Vielleicht, am besten, nach einigen Verführungskünsten.
Was ist hier eine Entscheidung, in diesem unaufhaltem Fluss?
Auch Geilheit ist eben keine Entscheidung, wie es etwa auch die Augenfarbe nicht ist.
Ich beherrsche nicht die Kunst, mit unverständlichen Wörtern herumzuwerfen. Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann bist Du Deinen Trieben völlig unterworfen und hast keinerlei Möglichkeit Dich zu beherrschen oder auch nur regulierend einzugreifen. Das fände ich äußerst bedenklich.
 
Determinismus?
Ich vertrete, wenn schon, dann eher die Natur und nicht irgendwelche menschlich-abwegige Determinismen.
Man kann den Dingen ja nicht ernsthaft einen Hut aussetzen, der nur in die Knie zwingt.
Und was sollte man dann noch entscheiden? Es gibt eben Verlockungen, und das nicht grundlos, die gar keine Wahl (und somit eine Entscheidung) lassen.
Eine ausgereifte und oft begangene Muschel ist eben etwas ganz anderes als eine nahezu an die Jungfräulichkeit heranreichende erotische Dyslexsie. Nicht, das nicht auch das seine Reize haben kann. Aber eine Frau, die Ahnung und Routine hat und etwa manuell ohne großes Aufheben und Getue abspritzen lässt, sagt mit eben viel mehr zu.
Oder umgekehrt: Die sich das Muschelchen zum Höhepunkt und zur Erlösung bringen lässt. Vielleicht, am besten, nach einigen Verführungskünsten.
Was ist hier eine Entscheidung, in diesem unaufhaltem Fluss?
Auch Geilheit ist eben keine Entscheidung, wie es etwa auch die Augenfarbe nicht ist.
Sag mal

:rolleyes: was war denn da in deinem Kaffee, oder ist das eine Folge vom Restalkohol zu dieser frühen Stunde gewesen ?
 
Grundsätzlich zum Thema:
Ich kann es mir für mein Leben momentan nicht vorstellen. Wenn ich verliebt bin, dann sehe ich andere Männer einfach nicht mehr als mögliche Partner.
Deshalb denke ich auch, dass man sich nicht bewusst für Polyamorie entscheidet, sondern, dass es einem eventuell passieren kann.

Wenn ich ehrlich bin, dann wäre es mir lieber, wenn mein Liebster mit einer anderen "nur Sex" hätte, als wenn er einer anderen die Gefühle entgegenbringt, die ich gerne für mich hätte.
Für mich ist das Herz nicht teilbar.
 
Grundsätzlich zum Thema:
Ich kann es mir für mein Leben momentan nicht vorstellen. Wenn ich verliebt bin, dann sehe ich andere Männer einfach nicht mehr als mögliche Partner.
Deshalb denke ich auch, dass man sich nicht bewusst für Polyamorie entscheidet, sondern, dass es einem eventuell passieren kann.

Wenn ich ehrlich bin, dann wäre es mir lieber, wenn mein Liebster mit einer anderen "nur Sex" hätte, als wenn er einer anderen die Gefühle entgegenbringt.
Für mich ist das Herz nicht teilbar.
linke und rechte herzkammer?
 
Ich oute mich mal: vor vielen Jahren war ich (verheiratet) auch in einen Kollegen verliebt, es war wunderschön und es war ein bisserl mehr. Ich muss sagen, dass ich während dieser Zeit auch meinen Mann liebte. In den Kollegen war ich verliebt und meinen Mann liebte ich. So schaut's aus. :)
Und beide vernascht? :lalala:
 
Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann bist Du Deinen Trieben völlig unterworfen und hast keinerlei Möglichkeit Dich zu beherrschen oder auch nur regulierend einzugreifen. Das fände ich äußerst bedenklich.

Nein, Du hast da offenbar etwas eben nicht richtig verstanden. Was ich gesagt habe, ist, im Grunde genommen, dass es eben Triebe und Anziehungen gibt (und das ja nicht zum Unglück). Wozu es gut sein soll, dass der Mensch diese Triebe und Anziehungen mit aller Gewalt zu unterdrücken versucht, leuchtet mir eben nicht ein.
Die Hauptfrage in diesem Zusammenhang ist doch, versucht er das alles zu beherrschen um seiner selbst willen oder weil er damit seinen Partner quasi "schonen" will, der es womöglich nicht verkraftet, wenn Lust mal woanders erlebt wird. Und das ist es, was ich nicht verstehe. Gerade, wenn man liebt, sollte es doch eines der hauptsächlichen Anliegen sein, dass der Partner glücklich ist.
Und was mich betrifft, so habe ich meine Triebe in ganz andere Bereiche verlagert. Aber was ich eben nie tun würde, ist, meiner Partnerin Sex mit anderen zu verbieten oder im Fall, dass sie "fremdgeht", durchzuknallen.
Kurz gesagt, ich verstehe es nicht und habe es nie verstanden, weshalb die angebliche Liebe in Zwangsjacken steckt. Das ist ja geradezu das Gegenteil dessen, was ich unter Liebe verstehe. Liebe ist für mich keine Fessel, sondern vielmehr eine große und weite Offenheit, unter anderem, die eben irgendwelche Verbote gar nicht kennt.
Anders gesagt: Was würdest Du denn machen, wenn Du jemanden innig liebst und er Dich, aber die erotische Stimmigkeit nicht so richtig passt? Dich trennen, wenn er mit anderen poppt oder sonst etwas? Oder er trennt sich von Dir, wenn Du etwas mit anderen Männern hast? Muss das sein?
Liebe ist, für mich, etwas sehr Tiefes und auch Unersetzliches und Seltenes, weitaus komplexer als sexuelles Verlangen und Triebe. Allerdings ist sie für mich eben nichts, das beschränkt, verbietet, exklusive Ansprüche stellt usw. Liebe, wie ich sie verstehe, ist etwas sehr Seltenes, sexuelles Verlangen hingegen nicht. Das kommt ja bald einmal vor. Und warum sollte gerade die Liebe darauf bestehen, dass der oder die Geliebte nur mit einem Sex haben darf?
Eine solche "Liebe" kommt mir eben verdächtig vor, ja ich glaube sie gar nicht, weil sie eben nicht gibt, sondern nimmt, und den/die Geliebte völlig für sich vereinnahmt. Aber offenbar ist das sozusagen der Normalfall.
Ich z. B. habe eine Freundin, die ich tatsächlich sehr liebe, seit etlichen Jahren. Sie ist, wie sie selber sagt, mehr oder weniger asexuell und vielmehr im Poetischen unterwegs. Aber bisweilen gibt es solche Phasen, in denen sie die Lust überkommt, und dann zieht sie sich nuttig an und lässt sich eben von irgendwelche Männern vögeln. Na und? Sollte ich deshalb meine Liebe zu Grabe tragen? Sicher nicht - denn dann wäre das auch keine Liebe.
Oder ein anderer mir bekannter Fall: Ein Liebespaar, wo sie sexuell die "harten Bandagen" liebt und für ihre Höchstgenüsse braucht, ihr Partner dazu aber nicht in der Lage ist. Also ist (mir nur die logische) Lösung, eben die, dass sie sich dann und wann eben von einem "strengen Mann" malträtieren und benutzen lässt, weil ihr eben das die höchsten Lustgewinne verschafft. Und was bitte sollte daran so abwegig sein, dass die Liebe dadurch gekappt wird? Liebe und Vorlieben sind eben etwas Unterschiedliches, und warum sollte das eine das andere verhindern? Das ist doch nichts anderes als ein Schuss ins eigene Knie.
 
"ich hatte eine seeehr "kleine/kurze" Affäre, mein Mann kam dahinter und aus war's".

Ja, das ist eben genau das, wovon ich rede.
Wenn es dann gleich aus war, so war es eben auch keine Liebe.
Offenbar verwechseln so manche Kindereien mit Liebe. Anders kann ich mir das nicht erklären.
 
Sollte das ernst gemeint sein (was schwer vorstellbar ist), dann ist dringend eine professionelle Hilfestellung anzuraten.

Aha.
Und was sollte diese von Dir angeratene "professionelle Hilfestellung" bewirken?
Eine Absackung ins Gewöhnlich und Banale, das nur ein bestimmtes zulässiges Schema kennt?
Das erinnert mich ja irgendwie fast an die "Sexpertin" G. Senger. :rofl:
Vielleicht wäre es besser, sich vom Leben beraten zu lassen und nicht von hirnmäßigen Konstruktionen, die sich ohnehin immer nur modisch ändern. Sehr weit wird man damit wohl nicht kommen.
 
Wozu es gut sein soll, dass der Mensch diese Triebe und Anziehungen mit aller Gewalt zu unterdrücken versucht, leuchtet mir eben nicht ein.
Weil es sonst noch mehr Vergewaltigungen oder sonstige Straftaten gäbe, als es eh schon gibt. Erwachsene Menschen sollten soviel Selbstkontrolle haben, um nicht jeden Trieb nachgeben zu müssen.
Gerade, wenn man liebt, sollte es doch eines der hauptsächlichen Anliegen sein, dass der Partner glücklich ist.
Genau. Und nicht ihn zu verletzen.
Was würdest Du denn machen, wenn Du jemanden innig liebst und er Dich, aber die erotische Stimmigkeit nicht so richtig passt? Dich trennen, wenn er mit anderen poppt oder sonst etwas? Oder er trennt sich von Dir, wenn Du etwas mit anderen Männern hast?
Da bei mir Erotik zum Großteil im Gehirn passiert, hatte ich das Problem mit der Stimmigkeit noch nicht. Ich habe keine Lust auf andere Männer. Ich weiß nicht, ob und wann er etwas mit anderen Frauen haben wird. Und solange es nicht mehr Bedeutung hat, als würde er mit jemanden auf einen Kaffee gehen und unsere Beziehung nicht beeinträchtigen, kann ich damit leben.
Liebe ist, für mich, etwas sehr Tiefes und auch Unersetzliches und Seltenes, weitaus komplexer als sexuelles Verlangen und Triebe.
Genau! Deshalb sollte man seine Liebe nicht für einen banalen sexuellen Trieb aufs Spiel setzen. Meine Meinung.
Ich z. B. habe eine Freundin, die ich tatsächlich sehr liebe, seit etlichen Jahren. Sie ist, wie sie selber sagt, mehr oder weniger asexuell und vielmehr im Poetischen unterwegs. Aber bisweilen gibt es solche Phasen, in denen sie die Lust überkommt, und dann zieht sie sich nuttig an und lässt sich eben von irgendwelche Männern vögeln. Na und? Sollte ich deshalb meine Liebe zu Grabe tragen? Sicher nicht - denn dann wäre das auch keine Liebe.
Ok. Das klingt nach einer sehr innigen Freundschaft und nicht nach einer Liebe, wie ich sie verstehe.
Liebe und Vorlieben sind eben etwas Unterschiedliches, und warum sollte das eine das andere verhindern?
👍 Liebe ist etwas, dass zwischen Menschen entsteht. Vorliebe habe ich für ein Getränk/ein Urlaubsland/eine Automarke... oder auch für eine sexuelle Praktik.
Wenn ich wegen einer Vorliebe meine Liebe gefährde, kann sie nicht so stark sein.
 
Liebe ist etwas, dass zwischen Menschen entsteht. Vorliebe habe ich für ein Getränk/ein Urlaubsland/eine Automarke... oder auch für eine sexuelle Praktik.
Wenn ich wegen einer Vorliebe meine Liebe gefährde, kann sie nicht so stark sein.

Naja, und warum sollte das eine Liebe gefährden?
Das, was mir Liebe ist, wird sicher nicht durch Vorlieben gefährdet.
Oder wird es auch schon gefährlich, wenn man selber urlaubsmäßig die Berge bevorzugt, der Partner aber das Meer?

Da bei mir Erotik zum Großteil im Gehirn passiert, hatte ich das Problem mit der Stimmigkeit noch nicht. Ich habe keine Lust auf andere Männer. Ich weiß nicht, ob und wann er etwas mit anderen Frauen haben wird. Und solange es nicht mehr Bedeutung hat, als würde er mit jemanden auf einen Kaffee gehen und unsere Beziehung nicht beeinträchtigen, kann ich damit leben.

Eben.

Genau! Deshalb sollte man seine Liebe nicht für einen banalen sexuellen Trieb aufs Spiel setzen. Meine Meinung.

Die sei Dir auch unbenommen. Nur, nochmls gesagt, verstehe ich eben nicht, weshalb der Trieb, der nach etwas anderem strebt, eine wahrhafte Liebe gefährden sollte.

Weil es sonst noch mehr Vergewaltigungen oder sonstige Straftaten gäbe, als es eh schon gibt. Erwachsene Menschen sollten soviel Selbstkontrolle haben, um nicht jeden Trieb nachgeben zu müssen.

Also wie es scheint, gibt es aber mehr Straftaten, die aus Eifersucht begangen werden, als solche, denen ein anderer unbherrschbarer Trieb zugrunde liegt.
Zudem rede ich ja nicht von Übergriffen aler Art. Oder meinst Du ernsthaft, ich würde über eine Frau einfach herfallen? Ganz sicher nicht!
Aber eine Verführung ist doch etwas völlig anderes und hat mit Gewalt absolut nichts zu tun.
Das ist eine wirklich ziemlich dreiste Unterstellung. Mein ganzes Leben habe ich niemals eine Frau auch nur unflätig angegrapscht, selbst das geht bei mir gar nicht. Aber von Dingen zu reden, die sie eben scharf und verlangend machen, kann ja, selbst wenn sie verheiratet ist, noch kein Verbrechen sein.
Offenbar wirfst Du hier Dinge durcheinander, die so gar nichts miteinander zu tun haben.
Bin ich mal scharf auf eine Frau, dann überfalle ich sie ja nicht, das ist wirklich ein absurder Gedanke (zumal meine eigene Lust ganz wesentlich mit der Lust der Frau zu tun hat). Sondern ich belebe sozusagen ihre insgeheimen Phantasien, und wenn sie denen dann erliegt, so sehe ich darin nichts, das verwerflich wäre.

Ok. Das klingt nach einer sehr innigen Freundschaft und nicht nach einer Liebe, wie ich sie verstehe.

Entschuldige bitte, aber ich glaube, das kannst Du schlicht gar nicht beurteilen. Es kann eben fallweise auch eine Liebe, eine wirklich innige Liebe (und nicht bloß Freundschaft) geben, die mit Körperlichkeiten gar nichts zu tun hat. Sondern die, wenn man so will, eben im seelischen und geistigen Bereich angesiedelt ist.
Ein Mensch kann doch auch ohne jede sexuelle Anziehung Liebe auslösen. Oder meinst Du, Liebe käme nur in Zusammenhang mit Sex vor?
Wie andere Menschen umgekehrt eben auch sexuelles Verlangen hervorrufen können, ohne irgendeine Art von Liebe zu verursachen.
Und was könnte daran denn so unmöglich und verwerflich sein? Sex ist wunderbar, Liebe ist wunderbar - aber was machen wir? Wir verbinden das eine mit dem anderen wie etwas völlig Unverbrüchliches. Und das halte ich eben für einen echten Unsinn, geradezu für einen biblischen.

Ich war z. B. einmal so richtig scharf auf eine Frau, die mir bekannt war, eine Vollblutfrau sozusagen. Und irgendwann ist es mir dann mal geglückt, nach langer Zeit, sie zu verführen für eine heiße Nacht. Wunderbar und unvergesslich war das. Ansonsten aber ist nichts passiert, keine Liebe, nicht einmal eine Verliebtheit. Und das sollte etwas Verwerfliches an sich haben? Nur weil sie verheiratet war und ist?
Kann ich nicht so sehen. Und es kommt mir auch nicht als Tragödie vor. Sondern eben als das, was es ist: Ein Lusterlebnis. Das eben nichts mit Liebe oder sonstigen Vormachungen zu tun hat. Man erlebt und genießt, beidseitig, die Lust, das ist alles.
Mich verwundert vielmehr, dass gerade in einem Erotikforum die (angebliche) Liebe so großgeschrieben wird. Als seien Lust und Liebe dasselbe.

Was würdest denn Du machen, unter uns mal gefragt, wenn in Dir eine Liebe zu einem Mann ausbricht, aber der Sex flau ist oder es mit der Zeit wird? Trennung?

Offenbar ist es doch so, dass die meisten in völlig absurden Zwangskonstruktionen leben und die Träume und das Verlangen in ganz andere Richtungen gehen. Und was macht man dann? Alle zwei Jahre einen neuen Partner?
Das scheint mir echt weise und sinnvoll zu sein ...

Und wo, um noch etwas zu fragen, liegt den eigentlich die Grenze des Hinnehmbaren? Wenn eine Frau meinetwegen ihre höchsten Lüste durch einen "Womanizer" erlebt, also durch ein Spielzeug, dann wäre das auch schon ein Trennungsgrund?
Bitte nicht böse sein - aber das wäre ja mehr als kurios.

Und eines noch, ehe ich wieder einen Vortrag halte: Ich hatte mal, es ist nun schon mehr als zehn Jahre her, eine Freundin, die eben so gebaut war, dass nur große Schwänze ihr Erfüllung bringen konnten. Hätte ich ihr das, nach Deinen Vorstellungen, verbieten sollen?
Es ist eben so, dass ich Liebe und Sex sehr klar unterscheiden kann und deshalb verbietet meine Liebe auch nichts. Schlimm?
 
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