Beziehung, Affäre und Unehrlichkeit

Das würde in einer Quäker-Beziehungsfibel ungefähr so drinstehen. Ich würd mir wünschen, dass das im 21. Jahrhundert endlich anders gesehen wird. Irgendwann halt.
Das hat mit dem Glauben nichts zu tun, sondern ist die wissenschaftliche Erkenntnis, dass erst die sexuelle Fortpflanzung zur explosionsartigen Steigerung der Artenvielfalt des Lebens auf der Erde gebracht hat. Das wird im 21. Jahrhundert weiterhin ein wichtiges Forschungsgebiet bleiben.
 
Das hat mit dem Glauben nichts zu tun, sondern ist die wissenschaftliche Erkenntnis, dass erst die sexuelle Fortpflanzung zur explosionsartigen Steigerung der Artenvielfalt des Lebens auf der Erde gebracht hat. Das wird im 21. Jahrhundert weiterhin ein wichtiges Forschungsgebiet bleiben.

Dass Sexualität rein biologisch der Fortpflanzung dient ist ja mehr als trivial. Und geht kilometerweit an Sinn und Zweck dieses Forums vorbei.
 
Hi,

Ich verlinke den NEWS-Artikel bzw. das Interview einmal einfach so:

nicht gerade eine tolle Quelle.

Eure Sicht auf das Gesagte/Geschriebene?

Schwer zu sagen, wird vieles vermischt bzw. verschiedenes vorausgesetzt.

Wer lügt sollte es können und wollen. Wer es nicht kann oder will soll es nicht tun. Soweit korrekt.

Ehrlichkeit ist selten gut. Es kommt halt drauf an, wie kritisch man selbst ist, nüchtern betrachtet ist das meiste, was man tut nicht gut, wenn man das aber dauernd dem Partner sagt, ist das unter Garantie nicht förderlich. Leichter tun sich da sicher oberflächliche oder unkritische Menschen.

Ich würde aber grundsätzlich Fremdgehen nur als letzten Ausweg ansehen, nicht als alltäglichen Spaß, sondern als letzten Problemlöser vor dem Beenden der Beziehung.


LG Tom
 
Der Artikel ist natürlich ein gefundenes Fressen für all diejenigen Männer, die pausenlos im Geiste fremd gehen und sich damit den Appetit für Sex holen, und ohne dem es mit der Partnerin recht mau aussehen würde. Vor allem Hobby-Erotik-Fotografen. :mrgreen:
 
Der Artikel ist natürlich ein gefundenes Fressen für all diejenigen Männer, die pausenlos im Geiste fremd gehen und sich damit den Appetit für Sex holen, und ohne dem es mit der Partnerin recht mau aussehen würde. Vor allem Hobby-Erotik-Fotografen. :mrgreen:
Dein Leben muss echt langweiliger als meines sein, wenn du dauernd auf ihn losgehen musst
 
Naja.

Ich bin in 2 Beziehungen 25 Jahre lang immer wieder unterschiedlich intensiv fremd gegangen und kann anscheinend wirklich gut lügen, vielleicht wollten die beiden auch einfach nur nicht genau genug hinschauen, das kann natürlich auch sein. Aber wenn man möglichst nahe an der Wahrheit bleibt und nicht das Blaue vom Himmel heruntererfindet, dann geht das schon.

Stolz bin ich nicht drauf.

Jetzt lebe ich mit meiner letzten Affäre in einer sehr schönen und offenen und vor allem sehr ehrlichen Beziehung. Es wäre schön gewesen, wenn diese Offenheit und Ehrlichkeit auch schon in den anderen Beziehungen möglich gewesen wäre. Aber war halt nicht - Erziehung, Erwartungen, wie etwas sein muß, zuwenig Erfahrung ... da ist früher sehr vieles schief gelaufen.

Jedenfalls haben meine Affären meinen damaligen Beziehungen definitiv *nicht* gut getan. Gescheitert sind diese Beziehungen dann aus anderen Gründen, nicht nur wegen der Affären.

Zum Artikel:
Ich finde nicht, dass Lügen zur Beziehungspflege dazu gehört. Klar, man sagt nicht immer zu 100% die reine, ungeschminkte Wahrheit, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Aber Lügen per auf diese Art sozusagen legitimieren zu wollen, finde ich nicht OK. Eine gute und tragfähige Beziehung sollte es schon aushalten, dass man auch mal eine unangenehme Wahrheit aussprechen kann, diese dem Partner zumuten kann. Und dass man bei Differenzen in der Lage ist, gemeinsam einen Konsens finden zu können, mit dem beide leben können. Denn man lügt ja, weil man selbst glaubt, in der Frage keinen Konsens finden können.
Ich glaube auch nicht, dass eine Affäre einer Beziehung gut tun kann. Im Endeffekt ist es immer etwas heimliches, verborgenes, ein Teil des eigenen Lebens, den man vor dem Partner verbirgt und ihr/ihm vorenthält.
Eine Beziehung wird wohl nicht an den kleinen Lügen des Alltags scheitern. Aber wenn essentielle Themen permanent unter den Teppich gekehrt werden und darüber gelogen anstatt geredet wird, dann wirds problematisch. Natürlich liebe ich meine Frau, aber das bedingt auch, dass ich mich freue, wenns ihr gut geht. Und wenn dazu gehört, dass sie mal mit jemand anderem flirtet oder auch Sex haben möchte, na, das gönn ich ihr gerne. Wir wissen beide, dass Sex nicht die Grundlage unserer Beziehung ist und dass wir zusammen sind, weil wir so guten Sex haben. Wir haben ihn, aber die Basis unserer Verbindung liegt viel tiefer.
News muss seine Zeitung halt auch verkaufen, und dann kommen solche Artikel dabei raus ;-) Ich halte ihn für ein wenig oberflächlich.
 
Ich verlinke den NEWS-Artikel bzw. das Interview einmal einfach so:


Eure Sicht auf das Gesagte/Geschriebene?

Alle Jahre wieder... Die Schmitz! Wann immer er, sie oder beide ein Buch schreiben zucken sie scheinbar ihre sehr guten Kontakte zu Journalisten und treten bewusst provokativ auf.

Egal ob ADHS, Panikattacken oder Beziehungen, Schmitz, der selbst Journalist war weiß wie er Überschriften erzeugt. Man nehme ein Reizthema, formuliert dazu einen Inhalt der die meisten Leser erzürnt um dann das selbst gelegte Feuer wieder zu löschen.

Als Beispiel z.B. Vergewaltigung. Angenommen ich schreibe ein Buch über Vergewaltigungen. Keine Sau würde es lesen wollen. Wenn ich aber die "Schmitzmasche" verwende dann lasse ich die Zeitungen "Ist Vergewaltigung natürlich?" titeln.
Damit ziehe ich die Aufmerksamkeit der Kunden.. ähhhh Leser auf mein Buch.

Aber weil ich den saudummen Titel der zwar für Klicks im Internet und massig Gratiswerbung in der Presse sorgt so nicht stehen lassen kann ohne das ich von den Lesern moralisch gesteinigt werde, muss ich inhaltlich nun den eigenen Schmarrn bekämpfen indem ich Vergewaltigung dann doch verurteile, aber nur davon ausgehe das es die Neigung dazu gibt.
So verkaufe ich etwas das jeder ohnehin wusste!

Das gleiche wird auch hier wieder abgezogen. Jeder Depp weiß das man in einer Beziehung treu sein sollte, wer wahrhaft romantisch verliebt ist wird es ohnehin nicht anders wollen. Das es trotzdem zum "Unfall" kommen kann, sei es weil man einfach Scheisse ist oder sonst wie ein Arschloch, liegt auch auf der Hand.
Und ja, der Mensch hat die Neigung fremdzugehen bzw. das primär Männer alles vögeln aus Zeiten wo wir noch wesentlich mehr Haare hatten.
Nur sind wir keine Halbaffen mehr und sollten uns auch nicht so verhalten.

Und das man in einer Beziehung nicht lügen sollte wenn es um so elementare Dinge wie Treue geht, das sollte eigentlich jedes Kind verstehen!
Ansonsten lebt man eine Lüge und hat die eigene Beziehung auf immer vergiftet. Wissen die Schmitz, wissen wir alle.

Seltsam das diesmal nur Michael Schmitz hinter dem Buch steht?! Will er vielleicht seiner Frau durch die literarische Blume sagen das er sie betrogen hat und nicht einmal die Eier hat es ihr zu gestehen? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
es würde völlig ausreichen, wenn sich beziehungen aus rationalen überlegungen und absprachen anstatt aus verliebtheit bilden würden! bzw. nach der ersten verliebheit erstgenanntes tun und sich bei wesentlichen differenzen einfach wieder trennen, anstatt künftiges elend zu beginnen!
Korrekt ... es muss eigentlich eine gute Partnerschaft sein, die es dann halt mit den diversen Herausforderungen durch Änderungen im Verlauf aufnehmen kann.

Über einen gar nicht allzugroßen Umweg kommst dann auf das Thema "arrangierte Ehe" die anscheinend gelegentlich auch funktionieren kann ...


Den Gedanken mit der Wertschätzung teile ich. Das es neben dem Partner noch andere Menschen auf der Welt gibt, welche man attraktiv findet und von anderen Menschen auch als anziehend empfunden wird, ist normal.....aber ich glaube, Monogamie ist, wenn beide sich einig sind, nicht schwer und Paarbindung ist für mich auch ein wichtiger Sinn der Sexualität.
Monogamie auf partnerschaftlicher Ebene Ja - eine Beziehung mit dem Anspruch allzeitiger, absoluter "sexueller Exklusivität" halte ich persönlich in Realität für schwer und eher selten Realisierbar.

LG Bär
 
Korrekt ... es muss eigentlich eine gute Partnerschaft sein, die es dann halt mit den diversen Herausforderungen durch Änderungen im Verlauf aufnehmen kann.

Über einen gar nicht allzugroßen Umweg kommst dann auf das Thema "arrangierte Ehe" die anscheinend gelegentlich auch funktionieren kann ...

LG Bär

Nur was hätte man davon? In der Regel verliebt man sich und will dann mit der Person zusammen sein. Man befriedigt also seine Emotionen. Für eine intellektuelle oder rein sexuelle Beziehung bräuchte man nicht unbedingt eine Partnerschaft.
Selbst das Zuchtprogramm der Bene Gesserit scheiterte an der Liebe. :)
 
Nur was hätte man davon? In der Regel verliebt man sich und will dann mit der Person zusammen sein. Man befriedigt also seine Emotionen....
Durchaus ... Nur ist aus meiner Sicht "Verliebt" oftmals ungefähr so zu bewerten, wie "Verfehlt" .... Sich zu Verlieben kann maximal ein Auftakt zu einer Partnerschaft sein. Kennst noch den Spruch von Früher "Verliebe Dich täglich, Verlobe Dich öfter, Heirate nie"?

LG Bär
 
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