Bist du glücklich?

L

Gast

(Gelöschter Account)
Habe mir mal Gedanken über diese an sich einfache Frage gemacht und festgestellt, dass sie gar nicht so einfach zu beantworten ist.

Je länger man drüber nachdenkt, desto mehr positive und negative Aspekte tun sich auf.

Könnt Ihr so eine gestellte Frage ganz einfach und straight beantworten? Oder kommt ihr dann auch ins Grübeln?

lg
 
Situationsabhängig ja...

In aller Regel kann ich sagen, dass ich voll und ganz glücklich bin! :daumen:

Aber es gibt auch Tage, an denen könnte es besser sein.
 
Könnt Ihr so eine gestellte Frage ganz einfach und straight beantworten? Oder kommt ihr dann auch ins Grübeln?

lg
Ja komme ich, da geht es mir genauso wie dir.
Natürlich gibt es Momente an denen die positiven Gefühle überwiegen, genauso umgekehrt...

Wenn man sich umschaut, fällt auf, dass Menschen die man nicht so gut kennt glücklicher wirken, weil man bei ihnen nicht unter die Oberfläche sieht...

Außerdem gibt es nichts, was auf Dauer glücklich macht.
Gewinnst du heute 10 Mio. im Lotto, wie lange macht dich das glücklich? Glück braucht immer wieder neue Anreize.

Jedenfalls ist es eine Triebfeder glücklicher zu sein, ohne die wir uns kaum verändern würden...

In der Theorie ist sowieso alles immer einfacher...

Von mir würde ich momentan behaupten, nicht unzufrieden zu sein, weder besonders glücklich, noch besonders unglücklich...
 
ich bin fast 90% meines lebens Glücklich hab das icht was ich erreichen wollte
aber trotzdem fehlt mir zwischendurch der Kick

lg.
xanthurus
 
was mich ja zusätzlich interessieren tät...

...müssen, damit man von glücklich-sein sprechen kann, auch glücksgefühle (die - hoffentlich - jeder kennt, die jedoch nicht immer steuerbar sind und sich auch recht rasch verflüchtigen können) mit einhergehen?

...oder kann man auch ohne diese gefühle von einem glücklich sein reden, bzw. ist das dann gar ein glücklichsein quasi minderer qualität, sodass man in diesem fall eigentlich nur von einem zufrieden-sein sprechen kann?
 
Mit meiner persönlichen Situation bin ich sehr glücklich. Ich habe fast das ganze Leben Glück gehabt und weiss das auch meist zu schätzen. Es liegt allerdings wohl in der Natur des Menschen sich schnell an angenehme Zustände zu gewöhnen und das dann als Gundvoraussetzung anzunehmen.

Über unsere Gesellschaft und deren Entwicklung bin ich weniger glücklich. Es gibt gar nicht wenige Tage an denen ich mir denke die Welt besteht nur mehr aus Arschlöcher und ich bezogene Vollidioten. Aber ab und zu trifft man sie trotzdem noch die lässigen Menschen die es wert sind, dass man mehr als nur das allernötigste mit ihnen spricht aber viele sind es nicht.
 
was mich ja zusätzlich interessieren tät...

...müssen, damit man von glücklich-sein sprechen kann, auch glücksgefühle (die - hoffentlich - jeder kennt, die jedoch nicht immer steuerbar sind und sich auch recht rasch verflüchtigen können) mit einhergehen?

...oder kann man auch ohne diese gefühle von einem glücklich sein reden, bzw. ist das dann gar ein glücklichsein quasi minderer qualität, sodass man in diesem fall eigentlich nur von einem zufrieden-sein sprechen kann?

Ich persönlich würde Zufriedenheit über die vergänglichen Glücksgefühle stellen. Ich denke Menschen die absolute Zufriedenheit erlangt haben sind ungemein starke Menschen denn sie müssen sich nicht mehr verbiegen und irgendwem oder etwas nachrennen um irgendetwas zu erreichen oder gerecht werden. Sie sind mit sich selber im reinen und was kann es schöneres geben als das Leben ohne jeglichen Druck (auch den selbstauferlegten) genießen zu können?
 
Nein.
Ohne wenn, und, oder, aber, usw.
Einfach Nein.
Es ist ein dauerhaftes Gefühl, ich kenne es gut.
 
Ich persönlich würde Zufriedenheit über die vergänglichen Glücksgefühle stellen.

ok, ok...

aber: birgt denn nicht genau diese zufriedenheit auch eine gefahr in sich? nämlich, dass man sein leben geniesst, sich auf seinen lorbeeren ausruht um irgendwann mal feststellen zu müssen, dass man ein fauler sack geworden is der nix mehr weiterbringt?

i mein, die menschheit strebt doch stets danach alles zu optimieren. warum sollte das vorm eigenen leben halt machen?

und: droht die stimmung der zufriedenheit ned irgenwann mal zu kippen wenn ma ned von zeit zu zeit am schwungrad dreht?
 
...und eben dieses flattert im Idealfall gelegentlich davon, und bewahrt uns davor zu alten verwöhnten Hexen und "Säcken" zu werden. Natürlich sollte man sich dann sofort aufraffen und es wieder einfangen, und nicht hinterhersudern.

Niemand wüsste das Glück wirklich zu schätzen, hätte er nicht auch andere Gefühlsregungen die bei Misserfolgen, Unglück und anderen kleinen oder grösseren Katastrophen auftreten, erlebt.

Für meinen Begriff bin ich heute glücklich. Die Umstände wie ich zu diesem "glücklichen Wesen" wurde, waren aber nicht immer die glücklichsten.

Glück kann für den einen ein perfekter Tag mit seinem Lebenspartner, für den anderen ein warmes Essen, für den dritten der Ferrari in der Garage bedeuten.

Für mich bedeutet Glück einen verständnisvollen Partner, eine intakte Familie zu haben, und gesund und munter zu sein.
Vielleicht erscheint das manchem wenig, aber die, die es missen müssen, wissen wie wertvoll das sein kann.

So richtig zufrieden werde ich wahrscheinlich nie sein, gibt es doch ZUM GLÜCK immer neue Horizonte zu entdecken.

Kisses

Joy :winke:
 
...müssen, damit man von glücklich-sein sprechen kann, auch glücksgefühle (die - hoffentlich - jeder kennt, die jedoch nicht immer steuerbar sind und sich auch recht rasch verflüchtigen können) mit einhergehen?
meiner meinung nach: nein

...oder kann man auch ohne diese gefühle von einem glücklich sein reden, bzw. ist das dann gar ein glücklichsein quasi minderer qualität, sodass man in diesem fall eigentlich nur von einem zufrieden-sein sprechen kann?
meiner meinung nach: nein

ich erklärs gleich in einem aufwischen mit'n Etacarinae

an denen ich mir denke die Welt besteht nur mehr aus Arschlöcher und ich bezogene Vollidioten.
is ja gut.....i weiss eh, dassd mi ned magst :mrgreen:

---- Ich denke Menschen die absolute Zufriedenheit erlangt haben sind ungemein starke Menschen denn sie müssen sich nicht mehr verbiegen und irgendwem oder etwas nachrennen um irgendetwas zu erreichen oder gerecht werden.
ok, ich machs mal ganz schwarz/weiss.....
für mich hat des wort "zufrieden" so an faden beigeschmack.... i hör richtig dieses "hach" und dann erst..."ich bin zufrieden"....

und ehrlich gesagt: dieses zufrieden wie ich zufrieden interpretier, des is ma ein eck zu wenig.... :confused:

ich geb dir soweit recht, dass wenn ich fürs glücklichsein zielen hinterhetzen muss, wenn i während dieser zeit aufs leben vergess....wenn i mei ganze kraft reinstecken muss, damit ich irgendwann (bzw annehme), dass ich dann irgendwann glücklich sein werde, weil i ma eventuell nur einbilde, dass fehlt mir noch zum glücklichsein, dann würd i drauf pfeifen...

wenn ich aber wünsche, träume, etc.. hab, die mich ned die ganze zeit aufs leben vergessen lassen, damit ich sie erreichen kann....why not...? warum soll ich dann ned sagen "das will ich haben, dort will ich noch hin, da möchte ich in 5 jahren sein"??

einfach nur zufrieden?? des hat für mich was von resignieren und wie du selber sagst, sich dran gewöhnen.....

Sie sind mit sich selber im reinen und was kann es schöneres geben als das Leben ohne jeglichen Druck (auch den selbstauferlegten) genießen zu können?
und ich kann nur mit mir im reinen sein, wenn i ned des gefühl hab, i nehm "zufrieden sein" weil es könnt schlechter sein....


für mich gibt es glücklich sein auch wenn ich nicht das momentane hurraaaaa in mir spür....also dieses glücksgefühl....
des "hurrrra" is ein zuckerl zwischendurch, quasi da orgasmus....manchmal überbewertet, manchmal dringend notwendig, und manchmal einfach auch ohne orgasmus schön....

also ich brauch bei derer frage dann ned lang grübeln....

bin ich glücklich: ja
inklusive glücksgefühle: ja, zusätzlich immer mal zwischendurch

denn wenn nicht, würd ich etwas ändern.... i hab nur des eine leben, des will i ned mit nur zufrieden sein verschmeissen....
 
und: droht die stimmung der zufriedenheit ned irgenwann mal zu kippen wenn ma ned von zeit zu zeit am schwungrad dreht?
Absolut - Glück braucht meiner Meinung nach immer wieder neue Impulse. Was du heute erreicht hast, was dich momentan glücklichsein lässt, wird mit der Zeit zur Gewohnheit und nicht mehr als großes Glück empfunden.

Abgesehen davon hat sich ausruhen und nichts tun mit der Zeit ein hohes Potential zum Unglück zu werden.

Im materialistischen Sinn stelle ich mir zB. vor alles zu haben und mir alles leisten zu können, bis an's Lebensende - ein sehr begrenztes Glück - im Gegensatz zu alles erreichen zu können, aber nicht Unmengen zu haben...
 
:cry:

bin heute ganz und gar nicht glücklich.
ein lkw hat mein auto gerammt und es sieht ziemlich nach totalschaden aus.

... ich hasse öffis ....
 
Es gibt immer wieder Tage/Momente, in denen ich glücklich bin, aber in meiner generellen Gesamtsituation bin ich absolut nicht glücklich... :confused:
 
...müssen, damit man von glücklich-sein sprechen kann, auch glücksgefühle (die - hoffentlich - jeder kennt, die jedoch nicht immer steuerbar sind und sich auch recht rasch verflüchtigen können) mit einhergehen?

Nein. Zumindest nicht in dem Maße wie wir sie kennen, wenn wir ein Ereignis erfahren haben, dass uns auf der Hochschaubahn der Gefühle ganz nach oben katapultiert hat.

...oder kann man auch ohne diese gefühle von einem glücklich sein reden, bzw. ist das dann gar ein glücklichsein quasi minderer qualität, sodass man in diesem fall eigentlich nur von einem zufrieden-sein sprechen kann?

Zufriedenheit ist Mittelmaß, Glück hat sicher unterschiedliche Qualitäten, ist aber die Steigerungsform von Zufriedenheit, die nicht mehr übertroffen werden kann.

Absolut - Glück braucht meiner Meinung nach immer wieder neue Impulse. Was du heute erreicht hast, was dich momentan glücklichsein lässt, wird mit der Zeit zur Gewohnheit und nicht mehr als großes Glück empfunden.?

Der Schlüssel zum Glück ist Bewusstsein, Bescheidenheit und die Dinge zu schätzen, die unserem Leben Farbe verleihen.

Abgesehen davon hat sich ausruhen und nichts tun mit der Zeit ein hohes Potential zum Unglück zu werden.?

:daumen:

Im materialistischen Sinn stelle ich mir zB. vor alles zu haben und mir alles leisten zu können, bis an's Lebensende - ein sehr begrenztes Glück - im Gegensatz zu alles erreichen zu können, aber nicht Unmengen zu haben...

Materielle Dinge tragen nur bis zu einem gewissen Punkt zu unserem Glück bei. Ein Übermaß macht uns um nix glücklicher und insofern trägt der Lottosechser mehr Potentiel fürs Unglück als fürs Glück in sich.
 
zum beispiel? welche unterschiede?

Ich habe in meinem Leben ganz besondere überschäumende Glücksmomente erfahren, die aber immer von sehr schwierigen/unglücklichen vorhergehenden Situationen getragen wurden. Dieses "Glück" kann nur in besonderen Situationen enstehen und nicht von Dauer sein, dass würde unsere Psyche nicht verkraften und ich würde es auch nie und nimmer anstreben, denn für mich ist Glück auch emotionale Stabilität.

und wann sprech ich von glück und nimmer von zufriedenheit?

Glück ist der Superlativ, das Fehlen von Ereignissen, die meine Gefühlswelt beeinträchtigen. Zufrieden bin ich, wenn mein Leben Makel hat, die mich nicht allzusehr stören. Glück ist makellos.
 
...und wann sprech ich von glück und nimmer von zufriedenheit?
Ich sehe da keine klare Grenze, ähnlich wie bei Zuneigung bis hin zur Liebe. Denke mir, das muss wohl jeder selbst für sich beurteilen, einen allgemeingültigen Maßstab kann es in solchen Fragen wohl nicht geben...
 
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