was ja auch dann - wie erst bei irgend einem der extrem tief tauch junkies geschehen - zum hirnschlag und sonstigem ungemach führt. luft anhalten können ist ja das eine, aber dass der mensch für's abtauchen in solche tiefen geeignet ist glaub ich kaum. hast du eigentlich auch begleittaucher die dich raufholen oder war's dass mit dir wenn was passiert?
Ich bin nicht auf Rekordjagt sondern bewege mich hauptsächlich in zwei bis 15 Metern Tiefe. Unfälle passieren hauptsächlich beim Auftauchen in den letzten fünf Metern und einer bleibt logischerweise zur Sicherheit immer oben und sichert den anderen. Wenn der Tuchende ein Blackout hat, muss man ihn nur einige Zeit über Wasser halten. Säugetiere haben einen Tauchreflex und atmen nach dem Blackout nicht sofort ein. Mit Sicherungstaucher keine große Gefahr und das passiert nur, wenn man mit dem Atemreflex arbeitet.
Wer körperlich gesund ist hat mit Drücken bis 15 Metern keinerlei Probleme. Nitsch, den Du ja angesprochen hast, war auf 245 Metern und hat beim Auftauchen den Deko-Stop verschlafen. Luft hätte er noch für mehrere Minuten gehabt, aber die Sicherheitstaucher haben ihn logischerweise nach Oben gebracht. Das ist erstens eine komplett andere Dimension und es gibt keinerlei Erfahrungswerte, niemand war jemals ohne Technik so tief.
Und er hatte Nerven, als er an der Oberfläche bemerkte, dass etwas nicht stimmt, hat er mit Pressluft nochmal für eine Stunde aus 10 Metern dekompriniert.
Mir geht es um die Schwerelosigkeit unter Wasser, das Eins sein mit dem Leben dort, ohne von irgendwelcher Technik abhängig und damit ein Fremdkörper zu sein. Die Tiefe ist unwichtig, der Atemreiz wird niemals ignoriert. Und selbst wenn er mal kommt, bleiben einem noch locker eineinhalb Minuten bevor es dunkel wird.
So betrieben ist es nicht gefährlicher als Schnorcheln.
Kein Vergleich mit Risikosportarten, beim Skifaren sterben prozentuell sicher mehr Menschen als beim Apnoetauchen.
Am Ende sterbe ich lieber bei der Verwirklichung eines Traumes, als zu sterben, ohne es jemals versucht zu haben.