Brauch mas jetzt oder nicht, das Berufsheer?

Was bevorzugst du?

  • Das Bundesheer wie es jetzt ist!

    Stimmen: 121 51,5%
  • Die Wehrpflicht abschaffen!

    Stimmen: 114 48,5%

  • Umfrageteilnehmer
    235
ausserdem ist die Geschichte ohnehin schon verjährt - der Einfluss auf die heutige Situation ist ist sicher zu vernachlässigen
 
Ich finde ja das die Wehrpflicht bestehn bleiben soll , verändert müsste allerdings was werden. was mir dazu spontan einfällt : weniger Kasernen - zentral in den Bundesländern - weniger Gebaude/Personalkosten , allerdings mehr Wehrpflichtige - dh. kürzere Ausbildungszeit , dafür intensiver und hauptsächlich Infanterieausbildung dadurch weniger Kosten ( Muniton, Treibstoff usw. ) .

Für Spezialkräfte wie Panzerfahrer/Abwehr usw. 2-3 Jahre Ausbildung mit verpflichtenden Auslandseinsatz - dh. nur Leute die auch wirklich Interesse dran haben , wozu also Ressourcen für Wehrpflichtige verschwenden ? .

Berufsheer hmm , Fliegerei , Luftraumüberwachung , Jagdkommando usw , da wärs sicherlich sinnvoll , falls es eh nicht schon so ist , also echt nur die Besten der Besten die dies als Beruf ausüben dürfen.

Achja nochwas , ne Art wiederholende Eignungsprüfung für alle Ausbilder , wer nicht besteht fliegt raus . Und wer tauglich is hat das Bundesheer zu bestreiten , der heutigen Jugend schadet bissl Drill eh nicht , is ja teilweise zum schämen welches Gesindel da so rumläuft - und das soll die Zukunft unseres Landes sein hmmm.

lg Wendigo


sorry, aber genau dein posting zeigt mir wie sich die leut auskennen was heer betrifft. nämlich wie in deinem falle garnicht.

du wärst für kürzere ausbildungszeit und hauptsächlich infantrieausbildung? das geht schon mal garnicht.

warum willst du grundwehrdiener eine infantrieausbildung geben, wenn die sich wieder nach 6 mon schleichen?
der heutige gwd is nix wie ein billiger hilfsarbeiter, dem 4 wochen lang manieren und disziplin begebracht werden und er nachher auf ner sytemerhalterstelle versumpert. wozu auch dem 0815 grundwehrdiener eine super infantrieausbildung geben und bezahlen wenn dieser nach den 6 monaten mit dem heer nix zutun hat.

kein grundwehrdiener bekommt einen panzerschein heutzutage. sowas bekommen nur leute die sich verpflichten lassen und dabei bleiben wollen! quasi eh berufssoldaten werden wollen.
 
Die 11 an uns gelieferten UH60 (vlg Blackhawk) sind die derzeit modernste Version dieses Typs!!!!
 
du wärst für kürzere ausbildungszeit und hauptsächlich infantrieausbildung? das geht schon mal garnicht.

Wie willst dann Kosten senken ? So sind die Kids 3-4 Monate im Grundwehrdienst , lernen Manieren , Disziplin und Kameradschaft , und so nebenbei tun die auch noch was für ihre Gesundheit, manchen wirds gefallen und bekommen dann bessere Ausbildung . Hast es aber eh erkannt das längere Grundwehrzeit keinen Sinn macht , dh man braucht weniger Personal und weniger Standorte und wir sind wieder beim Kosten senken . Das wollte ich im Grunde sagen , Kosten senken , der Rest war eben ganz spontane Gedanken dazu . Is mir aber nix neues das mich keiner versteht hihihi .

achja , hab nie behauptet das ich mich auskenne , hab aber auch ein Papier unterschrieben das ich nicht darüber reden darf , und es is mir auch furzegal wie du es siehst , so nebenbei am Rande bemerkt hihihi.
 
Als Milizsoldat habe ich meinem Vorredner oder besser gesagt "Schreiber" Zinzan nichts mehr hinzuzufügen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Diskussion ob GWD oder nicht und ob billiger oder nicht geht meiner Ansicht nach am Problem vorbei.

Zuerst müssen die Aufgaben des Bundesheeres bzw. einer Nachfolgeorganisation definiert werden. Das am besten im Rahmen einer EU-weiten Verteidigungs-, Eingriffs- und Katastrophenschutzstrategie. Kleinkrämerisches Denken und Festhalten an überholten Feindbildern bringt hier ebensowenig wie falsche Selbsteinschätzung und Großmannsucht. Daraus ergibt sich ein Resourcenbedarf, der dann gedeckt werden muss. Das Budget, das Personal, die Personalauswahl und -motivation wie Ausbildung und Besoldung sind nach einem so erarbeiteten Modell zu benennen und umzusetzen.
Ich glaube nicht, dass nationale Militärkörper in einer EU, die sich als Wirtschafts- und Rechtseinheit sieht noch zeitgemäß sind.
Wenn wir in einem "Heer neu" mit weniger Geld auskommen - womit ich nicht rechnen würde - dann um so besser. Wenn nicht, müssen wir die nötigen Kosten tragen, die ja dann durch aktuelle Erfordernisse begründet sind. Das Geld wäre jedenfalls besser inverstiert als in ÖBB-Frühpensionen und Bankenschutzschirmen.

Noch weniger glaube ich, dass man 18jährige, die man für wenige Monate unter die Fittiche von zumeist selbst nicht sehr hoch qualifizierten Ausbildner steckt gewinnbringend eingesetzt werden können. Im Gegenteil, die verursachen enorme Systemkosten ohne relevanten Gegenwert. Und sie ähnlich wie es in militaristischen Regimen üblich war/ist 2 Jahre dienen zu lassen, ist mit unserem Verständnis der Menschenrechte wohl schwer vereinbar.
Die Wehrpflicht halte ich für überholt. Wenn ein nach oben skizziertem Vorgang erstelltes Modell zu einem anderen Ergebnis kommt, lasse ich mich gern vom Gegenteil überzeugen.
 
Ich bin für die Abschaffung der Wehrpflicht - und dafür, im Gegenzug verpflichtenden "Zivildienst" für Burschen UND Mädels - bei der Anzahl an Leistenden wurden drei Monate pro Person schon ausreichen...

gugst du Artikel 4: http://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Menschenrechtskonvention

das wichtigste wort ist da wehrersatzdienst und das ist nunmal in österreich der zivildienst und nix anderes.

ich bin schon mal gespannt was mit allen zivilen organisationen wird die diese "zivis" nimma haben, die schreien doch schon jetzt weil sie keine leute mehr haben..
 
genau das ist meine Rede...dieses "Arbeitsfeld" gehört befüllt aber mit anderem Personal ..... bevor ich einen Akademiker der Geschichte studiert hat einen Umschulungskurs zum Wirtschaftler aufbrumme..... könnte er oder sie sich vielleicht HIER mehr nützlich machen. Die Fluktation ist sowieso enorm hoch in dem Bereich nervlich bedingt....daher sollen / dürfen noch MEHR Leute spass daran haben sich für andere zu angagieren und was nützliches zu tun.....und nebenbei a bissal Geld kann auch nicht schaden.....:daumen:

(es könnte bischen Ironie versteckt sein)
 
Hallo,
Ich habe während meiner bundesheerzeit jeden tag aufs neue gesehen, wie unsere steuergelder oft völlig unnötig und oftmals gedankenlos verschwendet wurden, bin mit unserer FA (fucking airforce) sehr unzufrieden, die eurofighter waren eine geschickte einfädelung einiger lobbisten im hintergrund, jedoch bin ich gegen ein berufsheer aus mehreren gründen, eine erkaufte söldnerarmee geht im ernstfall rücksichtsloser mit landsleuten um, der staat bekommt eine zweite exekutive hinzu, die er auch im eigenen land einsetzen wird (in ländern die ein berufsheer haben geschieht das regelmäßig bei demos usw.) und außerdem, ja es hört sich ein wenig kitschig an, ist es bestimmt nicht schlecht, wenn ein erwachsener mann seinen beitrag zu unserer aller sicherheit leistet auch wenn heutzutage die möglichen worst case szenarios nicht mehr viel mit denen unserer großväter gemein haben.
ich hatte bei meiner sechsmonatigen zeit beim heer einen eher älteren zugskommandanten der die ideologischen aspekte anführte, unseren zusammenhalt schärfte und uns nicht nur wie schafe herumrennen lies.
vielleicht habe ich deswegen wenns ums bundesheer geht immer diesen nationalgedanken im hintergrund, den es bei einer söldnertruppe sicher nicht mehr geben wird, denn für geld machen diese jungs dann alles.
ich glaube wir vergessen da es uns in den letzten jahrzehnten (glücklicherweise) sehr gut gegangen ist, wie wichtig eine im volk verwurzelte armee ist, die meisten können oder wollen sich einen kriegsschauplatz mitten in europa nicht vorstellen, wie oft sich das schon völker auf dieser erde dachten und wie es dann anders gekommen ist, lehrt jedes geschichtsbuch dieser welt.
hoffentlich brauchen wir das heer auch in zukunft nur für hochwasser und lawinen einsätze, bei denen junge wehrpflichtige dann fleißig anpacken werden...
 
für mich werfen sich bei der berufsheer-diskussion folgende fragen auf:

mich würde brennend interessieren, wie viele "goldfasane" es beim Bundesheer bzw. im BmfLV gibt.
....und was die leisten?????
....und was die verdienen?????

zahlen bzw. ein organigramm kann man leider nicht finden. irgendwo hab ich eine zahl gefunden.
35000 mann kaderpersonal bilden im besten fall 20000 grundwehrdiener pro jahr aus, eher weniger.

milchmädchenrechnung: 35.000 : 20.000 = 1,75 Ausbilder pro Grundwehrdiener, ein super verhältnis.

klar sind die generäle und die offiziersgesellschaft gegen die auflösung oder umänderung in ein berufsheer, dann würden die gut dotierten posten ja wegfallen. und auch die super planposten.

wenn man ein berufsheer mit sagen wir mal 35.000 mann aufstellen würde würde das auf längere zeit gesehen sicher billiger kommen, wenn erst einmal die anzahl der höheren ränge auf ein für diese mannstärke passendes maß geschrumpft ist.

mit 3000 bis 35000 mann kann man sicher alle anfallenden hilfsleistungen wie katastrohenschutz oder humanitäre hilfen erfüllen.

der assistenzeinsatz im grenzgebiet, der hier genannt wurde, ist so was für die fisch, der gehört sofort beendet. war ja bei der letzten wahl nur ein wahlzuckerl vom herrn minister für "sein" burgenland. ich fahre mindestens einmal pro woche nächtens durchs burgenland, ich seh die burschen auch patroullieren, aber die dürfen ja gar nichts machen, außer beobachten und melden.

wenn man im gegenzug die polizeistreifen/sektorenstreifen/AGM in diesen gebieten verstärkt, ist dies schlechtestenfalls kostenneutral und die polizei darf auch gleich zugriffe durchführen.

wie hat der lustige grün-pilz gemeint: "der assistenzeinsatz gehört beendet, es gibt mehr selbstmorde in der truppe als aufgriffe......"
 
zahlen bzw. ein organigramm kann man leider nicht finden. irgendwo hab ich eine zahl gefunden.
35000 mann kaderpersonal bilden im besten fall 20000 grundwehrdiener pro jahr aus, eher weniger.

ich hab da eine andere zahl im kopf is aus dem jahr 2008 da waren es ungefähr 24000 mann aktiv (offiziere ca 3500 => davon ca 180 Generalstabsoffiziere (deutschland hat ca 80.!!!!), ca 12000 unteroffiziere und chargen sowie ca 8500 vertragsbedienstete) und einen durchgang von ca 30000 wehrpflichtigen.

wie genau die aufgabenverteilung ist weis ich nicht
 
ich hab da eine andere zahl im kopf is aus dem jahr 2008 da waren es ungefähr 24000 mann aktiv (offiziere ca 3500 => davon ca 180 Generalstabsoffiziere (deutschland hat ca 80.!!!!), ca 12000 unteroffiziere und chargen sowie ca 8500 vertragsbedienstete) und einen durchgang von ca 30000 wehrpflichtigen.

wie genau die aufgabenverteilung ist weis ich nicht

siehste, was man da einsparen könnte...........

na ja, einer ist ja heute (angeblich) schon zurückgetreten (worden), ggggg ;)
 
davon ca 180 Generalstabsoffiziere (deutschland hat ca 80.!!!!)

also, dass das 10mal so große deutschland mit samt seiner Marine (die wir nicht haben) und samt NATO mitglied nicht einmal die Hälfte der unsrigen beschäftigt, glaub ich erst wenn ichs offiziell lese !

da wurden bei unseren 180 die ganzen kanzlei-Helferlinge und Adjutanten auch mit gezählt, die ja auch allesamt leutnants und Hauptmänner sind was ich aus eigener erfahrung sagen kann, da ich gleich im Nebengebäude des Mil.Kdo OÖ in Hörsching stationiert war und wenn es da schon so ist, dann erst recht im obergeneralsstab.....
 
irgendwer hat heute so in etwa gesagt... "wir würden die hoffnungslosen bewaffnen."
ein richtiges argument, wie ich meine.

Wehrpflicht soll bleiben, parallel dazu ein EU-Heer.
Natürlich wird das nicht billig werden, aber ist halt leider nötig.
 
also, dass das 10mal so große deutschland mit samt seiner Marine (die wir nicht haben) und samt NATO mitglied nicht einmal die Hälfte der unsrigen beschäftigt, glaub ich erst wenn ichs offiziell lese !

da wurden bei unseren 180 die ganzen kanzlei-Helferlinge und Adjutanten auch mit gezählt, die ja auch allesamt leutnants und Hauptmänner sind was ich aus eigener erfahrung sagen kann, da ich gleich im Nebengebäude des Mil.Kdo OÖ in Hörsching stationiert war und wenn es da schon so ist, dann erst recht im obergeneralsstab.....

na ja, schau mal in den vorderen teil der rossauer kaserne, da musst aufpassen, daß du auf keinen goldenen drauf steigst, wenn du über den hof gehst......
 
irgendwer hat heute so in etwa gesagt... "wir würden die hoffnungslosen bewaffnen."
ein richtiges argument, wie ich meine.

Wehrpflicht soll bleiben, parallel dazu ein EU-Heer.
Natürlich wird das nicht billig werden, aber ist halt leider nötig.

hier schliesse ich mich an.....

reformieren und dabei was "gscheites" überlegen. Wenn es danach Geld kostet ist es eben so.
"Goldfasane" kann man an genug Stellen rausfischen. Würde mal beim gesamten "Beamtentum" anfangen.
zb. heute morgen am Magistrat => ummelden.
eine, vielleicht, 20 jährige hat "gehackelt" ...im selben Zimmer sassen 3 andere Damen welche sich blendent mit Kaffee und Keksen die Zeit vertrieben haben.
In der Zeit als ich dort sass klopfte es 2 mal an der Türe ==> wollten ebenfalls ummelden.....
Die Damen: " Wenn sie bitte draussen warten" .....
==> also "hacklen" dürfte nur eine von VIER .....:mauer:

solche Sache gehören mal weg ...selbiges erlebt man ja auch ebenfalls in allen Institutionen die "nicht gewinnorientiert" sind. Wiener Wohnen, Genossenschaften usw,......(solange es nicht um das eigene Geld geht ist es vollkommen "blunzen" ob man wirtschaftlich handelt oder nicht....)
:lehrer:
 
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