Bundesheer

So mal ein Bericht von einem der dabei war. Ist zwar schon einige Zeit her. ET April 1981.

Grundsätzlich war es zum aushalten, aber ich habe mich schon manchmal gefragt wozu das ganze.

Es hat schon gut angefangen. Ich wollte eine bestimmte Kaserne und konnte durch Beziehungen noch eine Änderung erreichen. Beim Einrückungstermin wurden alle Aufgerufen und den Kompanien zugeordnet. Ich stand dann als letzter dort wie bestellt und nicht abgeholt. Als ich auf den UO zuging um zu fragen wo ich hingehöre kam nur er hat niemanden mehr auf seiner Liste. Ich habe die „Umbuchung“ offensichtlich rechtzeitig bekommen aber nicht die Kaserne. Erst nach Rückruf wo auch immer konnte ich zugeteilt werden. Hat also schon gut begonnen.

Grundausbildung wurde uns mitgeteilt wird zweigeteilt. 1 Monate Theorie im Leersaal und dann 1 Monat Praxis. Das führte dann dazu das 3 Mann von der Batterie als Schreiber nach 1 Monat ins Bataillon versetzt wurden. Damit wir noch schnell ein bisschen Praxis bekamen ging es noch den letzten Tag vor der Versetzung auf den Gruppenübungsplatz „damit wir zumindest einmal ein Schützenloch graben. Mit der Ausrüstung und der Bodenbeschaffenheit hätten wir für Mannstiefe rund 2 Tage benötigt. Also ging es abends nach einem drittel der Tiefe zurück.

Eigentlich hätten wir die gesamte Praxis in der Batterie mitmachen können. Weil für die Einschulung in der Bataillonskanzlei wären wir in 2 Tagen vor dem Abrüsten der 3 Schreiber die bisher dort gearbeitet haben durch gewesen. Bzw. hätte das auch der WirtschaftsUO in 2 Tagen erledigen können. Dann hätte er wenigstens mal 2 Tage einen ausgefüllten Arbeitstag gehabt. Also saßen für 1 Monate 6 Schreiber statt 3 in der Kanzlei und übten sich in Selbstbeschäftigung.

Was die körperliche Ertüchtigung betrifft konnten wir machen was wir wollten. Damit wir nicht den ganzen Tag in der Kanzlei verbringen mußten gingen wir morgens freiwillig laufen. Das war aber schon das einzige was man machen konnte. Sonst gab es keine Möglichkeit der Ertüchtigung. Bei Schönwetter meldeten wir uns zur Kasernenreinigung. Die Wege von den Kompaniegebäuden zum Speisesaal waren die saubersten, weil alle immer so planten das sie Mittags bei der Kantine vorbeikamen und nachmittags die Geräte wieder zurück ins Kasernenkomando.

Was den Arbeitsaufwand der Berufssoldaten im Bataillon betrifft, habe ich meinen WirtschaftsUO zu Wochenbeginn mit einem Stapel Perry Rhodan versorgt damit er was zum lesen hatte in der Bürozeit. Aufgrund dessen hat er mir blind jeden Freitag nach Dienst (Samstag Sonntag frei für die nicht beim Heer gewesenen) unterschrieben.

Eigentlich hätten wir 3 Schreiber aufgeteilt einer Samstagsdienst im Büro, einer Samstags in der Batterie und einer frei. Da wir im zweiten Monat gesehen haben das der Samstag in der Batterie eigentlich nur aus Exerzieren oder Putzen bestand und wir unsere Zimmer auch unter der Woche Aufgrund mangelnder Kanzleiarbeit sauber machen konnten änderten wir einer Samstag Kanzleidienst und 2 Freitag nach Dienst frei. Mein UO hat das wie gesagt ohne schauen aufgrund der Versorgung mit Lesestoff ungesehen unterschrieben. Der Spieß der eigentlich immer eingespritzt war hat auch unterschrieben. Die dritte Unterschrift war der Bataillonskommandant. Bis 2 Monate vor dem abrüsten ging das gut. Ich weiß nicht ist das dann dem Batteriekommandanten aufgefallen. Auf jeden Fall gab es befohlenen Rapport mit riesigem Geschrei was uns einfällt bla bla bla …. Wir werden keinen Samstag mehr frei haben für die restlichen 2 Monate. Ich bin nur gestanden und hab das über mich ergehen lassen. Weil wenn ich gesagt hätte was ich mir dachte (wenn er so blöd ist 4 Monate ohne Kontrolle die Freischeine von zwei von drei statt eins von drei zu unterschreiben) hätte ich wahrscheinlich noch ein Disziplinarverfahren bekommen. Für die restlichen 2 Monate waren wir dann halt Blutspenden, brachten Bestätigungen warum wir am Samstag frei brauchen und bekamen wieder unsere Freitag nach Dienst frei ohne in der Batterie sinnlose Dienste zu schieben.

Und jetzt noch zum Thema Kollektivstrafe.
Ein Monat vor dem Abrüsten musste die Batterie auf eine Feldwoche mit Schießübung. Da wir drei von der Bataillonskanzlei noch nicht geschossen hatten mußten wir mit. Also ab auf den Truppenübungsplatz. An einem Abend fehlte beim Abendessen von den abgezählten Leberkäsescheiben die Scheiben für das Kaderpersonal. Also hatten einige mit Beziehungen zur Feldküche sich einen Nachschlag genehmigt. Also alle antreten und die Frage wer sich mehrfach bedient hat. Aufgrund des so hochgelobten Zusammengehörigkeitsgefühl hat sich keiner gemeldet oder jemanden verpetzt. Also in 20 Minuten antreten in voller Montur, Rucksack, Gewehr zum Gefechtsmarsch weil wir sind ja jetzt alle gut genährt. Also mal eine halbe Stunde durchs Feld, natürlich mitten auf Lichtungen Fliegeralarm und damit robben bis zur nächsten Deckung, Gasalarm Maske auf und im Laufschritt über die Lichtung, durch imaginären Bach mit Gewehr über dem Kopf damit es nicht Naß wird. Es gibt schon einiges was einem Ausbildner so einfällt um den gesamten Körper bei so einem Marsch zu belasten. Nach einer Stunde Aufstellung und die Frage wer sich mehrfach bedient hat. Keine Antwort also weiter im Gefechtsmarsch. Noch eine Dreiviertelstunde, wieder Aufstellen und Abfrage. Keine Geständnisse also weiter die nächste halbe Stunde. Also mit den kurzen Pausen so nach zweieinhalb Stunden die nächste Pause und wieder die Frage wer doppelt gegessen hat. Ich meldete mich aber nicht weil ich doppelt gegessen hatte. Sondern das es mir nicht gut geht. Keine Frage was ich habe, wie es mir genau geht. Sondern nur dann müßen sie die Sanitäter auf der Bahre tragen. Darauf meinte ich wenn ich weiß das die doppelt gegessen habe ja aber sonst können sie ja auch nichts dafür. Also auf zum nächsten Teil. Wieder eine halbe Stunde mit allen Finessen eines Gefechtsmarsch. Bei der nächsten Pause meldete ich mich wieder. Inzwischen dürfte ich schon ziemlich mitgenommen ausgesehen haben. Ich spürte auch bereits Blutströmung im Nasenbereich. Also hat der Batteriekommandant das mir der Sanitäter mal den Puls fühlt. Weil mehr als Trage und Erstehilfekoffer hatten sie nicht mit. Den Wert den er dann von sich gab entlockte mir nur ein ungläubiges „hast nur jeden zweiten Schlag gezählt“ . Offensichtlich habe ich ziemlich ramponiert ausgesehen das dem Batteriekommandant auf Grund eines Vorfalles in Götzendorf vor nicht all zu langer Zeit es dann doch vorzog mich nicht mehr mit Bahre transportieren lassen. Ich durfte dann bei ihm im Kommandowagen den Rest mitfahren. Der Rest durfte dann noch eine Dreiviertelstunde zurück zum Lager marschieren. Im Lager hat er dann alle viertel Stunde vorbeigeschaut wie es mir geht und wenn es mir zu viel wird sollen mir die Kameraden helfen die Ausrüstung wieder zu reinigen.

Also auf Grund der Aufteilung Theorie und Praxis keine Grundausbildung im Feld, danach einen Kanzleijob wo man sich selber um die sportliche Ertüchtigung kümmern muß ohne ausreichende Möglichkeiten und dann bei einer Kollektivbestrafung ans Limit gebracht zu werden ohne passende Absicherung, weil die Sanitäter die mit waren, hätten gerade mal einen verstauchten Knöchel behandeln können.

Ja Aufgrund von Moped, Auto und mangelnder sportlicher Betätigung auch in der Heereszeit hatte ich nicht mehr Kondition. Da hatte ich danach mit sportlicher Betätigung vor allem durch Radfahren wesentlich bessere Ausdauerwerte (100 km mit dem Rad ins Wochenendhaus und am Sonntag wieder zurück) Unter der Woche auf Grund von Schichtdienst entweder vor oder nach der Arbeit 30 bis 40 km.

Wie @Mitglied #67897 immer wieder sagt das eine ist was mache ich freiwillig und was muß ich machen ohne adäquate Ausbildung und Absicherung und zumindest in meinem Fall Kaderpersonal ohne Interesse und Personalführung, weil wie kann es dazu kommen das sich Grundwehrdiener 4 Monate die freien Wochenenden so einteilen wie sie wollen. Nicht falsch verstehen für mich war es bis auf den Gefechtsmarsch eine gemütliche Zeit. Aber unter Personalführung habe ich in der Privatwirtschaft anderes erlebt.

Internet gab es leider noch nicht um die Zeit zu nutzen mich mit kostenlosen Informationen weiterzubilden. Bücher und Zeitschriften waren bei dem Sold was man zu dieser Zeit bekam unerschwinglich.
 
So mal ein Bericht von einem der dabei war. Ist zwar schon einige Zeit her. ET April 1981.

Grundsätzlich war es zum aushalten, aber ich habe mich schon manchmal gefragt wozu das ganze.

Es hat schon gut angefangen. Ich wollte eine bestimmte Kaserne und konnte durch Beziehungen noch eine Änderung erreichen. Beim Einrückungstermin wurden alle Aufgerufen und den Kompanien zugeordnet. Ich stand dann als letzter dort wie bestellt und nicht abgeholt. Als ich auf den UO zuging um zu fragen wo ich hingehöre kam nur er hat niemanden mehr auf seiner Liste. Ich habe die „Umbuchung“ offensichtlich rechtzeitig bekommen aber nicht die Kaserne. Erst nach Rückruf wo auch immer konnte ich zugeteilt werden. Hat also schon gut begonnen.

Grundausbildung wurde uns mitgeteilt wird zweigeteilt. 1 Monate Theorie im Leersaal und dann 1 Monat Praxis. Das führte dann dazu das 3 Mann von der Batterie als Schreiber nach 1 Monat ins Bataillon versetzt wurden. Damit wir noch schnell ein bisschen Praxis bekamen ging es noch den letzten Tag vor der Versetzung auf den Gruppenübungsplatz „damit wir zumindest einmal ein Schützenloch graben. Mit der Ausrüstung und der Bodenbeschaffenheit hätten wir für Mannstiefe rund 2 Tage benötigt. Also ging es abends nach einem drittel der Tiefe zurück.

Eigentlich hätten wir die gesamte Praxis in der Batterie mitmachen können. Weil für die Einschulung in der Bataillonskanzlei wären wir in 2 Tagen vor dem Abrüsten der 3 Schreiber die bisher dort gearbeitet haben durch gewesen. Bzw. hätte das auch der WirtschaftsUO in 2 Tagen erledigen können. Dann hätte er wenigstens mal 2 Tage einen ausgefüllten Arbeitstag gehabt. Also saßen für 1 Monate 6 Schreiber statt 3 in der Kanzlei und übten sich in Selbstbeschäftigung.

Was die körperliche Ertüchtigung betrifft konnten wir machen was wir wollten. Damit wir nicht den ganzen Tag in der Kanzlei verbringen mußten gingen wir morgens freiwillig laufen. Das war aber schon das einzige was man machen konnte. Sonst gab es keine Möglichkeit der Ertüchtigung. Bei Schönwetter meldeten wir uns zur Kasernenreinigung. Die Wege von den Kompaniegebäuden zum Speisesaal waren die saubersten, weil alle immer so planten das sie Mittags bei der Kantine vorbeikamen und nachmittags die Geräte wieder zurück ins Kasernenkomando.

Was den Arbeitsaufwand der Berufssoldaten im Bataillon betrifft, habe ich meinen WirtschaftsUO zu Wochenbeginn mit einem Stapel Perry Rhodan versorgt damit er was zum lesen hatte in der Bürozeit. Aufgrund dessen hat er mir blind jeden Freitag nach Dienst (Samstag Sonntag frei für die nicht beim Heer gewesenen) unterschrieben.

Eigentlich hätten wir 3 Schreiber aufgeteilt einer Samstagsdienst im Büro, einer Samstags in der Batterie und einer frei. Da wir im zweiten Monat gesehen haben das der Samstag in der Batterie eigentlich nur aus Exerzieren oder Putzen bestand und wir unsere Zimmer auch unter der Woche Aufgrund mangelnder Kanzleiarbeit sauber machen konnten änderten wir einer Samstag Kanzleidienst und 2 Freitag nach Dienst frei. Mein UO hat das wie gesagt ohne schauen aufgrund der Versorgung mit Lesestoff ungesehen unterschrieben. Der Spieß der eigentlich immer eingespritzt war hat auch unterschrieben. Die dritte Unterschrift war der Bataillonskommandant. Bis 2 Monate vor dem abrüsten ging das gut. Ich weiß nicht ist das dann dem Batteriekommandanten aufgefallen. Auf jeden Fall gab es befohlenen Rapport mit riesigem Geschrei was uns einfällt bla bla bla …. Wir werden keinen Samstag mehr frei haben für die restlichen 2 Monate. Ich bin nur gestanden und hab das über mich ergehen lassen. Weil wenn ich gesagt hätte was ich mir dachte (wenn er so blöd ist 4 Monate ohne Kontrolle die Freischeine von zwei von drei statt eins von drei zu unterschreiben) hätte ich wahrscheinlich noch ein Disziplinarverfahren bekommen. Für die restlichen 2 Monate waren wir dann halt Blutspenden, brachten Bestätigungen warum wir am Samstag frei brauchen und bekamen wieder unsere Freitag nach Dienst frei ohne in der Batterie sinnlose Dienste zu schieben.

Und jetzt noch zum Thema Kollektivstrafe.
Ein Monat vor dem Abrüsten musste die Batterie auf eine Feldwoche mit Schießübung. Da wir drei von der Bataillonskanzlei noch nicht geschossen hatten mußten wir mit. Also ab auf den Truppenübungsplatz. An einem Abend fehlte beim Abendessen von den abgezählten Leberkäsescheiben die Scheiben für das Kaderpersonal. Also hatten einige mit Beziehungen zur Feldküche sich einen Nachschlag genehmigt. Also alle antreten und die Frage wer sich mehrfach bedient hat. Aufgrund des so hochgelobten Zusammengehörigkeitsgefühl hat sich keiner gemeldet oder jemanden verpetzt. Also in 20 Minuten antreten in voller Montur, Rucksack, Gewehr zum Gefechtsmarsch weil wir sind ja jetzt alle gut genährt. Also mal eine halbe Stunde durchs Feld, natürlich mitten auf Lichtungen Fliegeralarm und damit robben bis zur nächsten Deckung, Gasalarm Maske auf und im Laufschritt über die Lichtung, durch imaginären Bach mit Gewehr über dem Kopf damit es nicht Naß wird. Es gibt schon einiges was einem Ausbildner so einfällt um den gesamten Körper bei so einem Marsch zu belasten. Nach einer Stunde Aufstellung und die Frage wer sich mehrfach bedient hat. Keine Antwort also weiter im Gefechtsmarsch. Noch eine Dreiviertelstunde, wieder Aufstellen und Abfrage. Keine Geständnisse also weiter die nächste halbe Stunde. Also mit den kurzen Pausen so nach zweieinhalb Stunden die nächste Pause und wieder die Frage wer doppelt gegessen hat. Ich meldete mich aber nicht weil ich doppelt gegessen hatte. Sondern das es mir nicht gut geht. Keine Frage was ich habe, wie es mir genau geht. Sondern nur dann müßen sie die Sanitäter auf der Bahre tragen. Darauf meinte ich wenn ich weiß das die doppelt gegessen habe ja aber sonst können sie ja auch nichts dafür. Also auf zum nächsten Teil. Wieder eine halbe Stunde mit allen Finessen eines Gefechtsmarsch. Bei der nächsten Pause meldete ich mich wieder. Inzwischen dürfte ich schon ziemlich mitgenommen ausgesehen haben. Ich spürte auch bereits Blutströmung im Nasenbereich. Also hat der Batteriekommandant das mir der Sanitäter mal den Puls fühlt. Weil mehr als Trage und Erstehilfekoffer hatten sie nicht mit. Den Wert den er dann von sich gab entlockte mir nur ein ungläubiges „hast nur jeden zweiten Schlag gezählt“ . Offensichtlich habe ich ziemlich ramponiert ausgesehen das dem Batteriekommandant auf Grund eines Vorfalles in Götzendorf vor nicht all zu langer Zeit es dann doch vorzog mich nicht mehr mit Bahre transportieren lassen. Ich durfte dann bei ihm im Kommandowagen den Rest mitfahren. Der Rest durfte dann noch eine Dreiviertelstunde zurück zum Lager marschieren. Im Lager hat er dann alle viertel Stunde vorbeigeschaut wie es mir geht und wenn es mir zu viel wird sollen mir die Kameraden helfen die Ausrüstung wieder zu reinigen.

Also auf Grund der Aufteilung Theorie und Praxis keine Grundausbildung im Feld, danach einen Kanzleijob wo man sich selber um die sportliche Ertüchtigung kümmern muß ohne ausreichende Möglichkeiten und dann bei einer Kollektivbestrafung ans Limit gebracht zu werden ohne passende Absicherung, weil die Sanitäter die mit waren, hätten gerade mal einen verstauchten Knöchel behandeln können.

Ja Aufgrund von Moped, Auto und mangelnder sportlicher Betätigung auch in der Heereszeit hatte ich nicht mehr Kondition. Da hatte ich danach mit sportlicher Betätigung vor allem durch Radfahren wesentlich bessere Ausdauerwerte (100 km mit dem Rad ins Wochenendhaus und am Sonntag wieder zurück) Unter der Woche auf Grund von Schichtdienst entweder vor oder nach der Arbeit 30 bis 40 km.

Wie @Mitglied #67897 immer wieder sagt das eine ist was mache ich freiwillig und was muß ich machen ohne adäquate Ausbildung und Absicherung und zumindest in meinem Fall Kaderpersonal ohne Interesse und Personalführung, weil wie kann es dazu kommen das sich Grundwehrdiener 4 Monate die freien Wochenenden so einteilen wie sie wollen. Nicht falsch verstehen für mich war es bis auf den Gefechtsmarsch eine gemütliche Zeit. Aber unter Personalführung habe ich in der Privatwirtschaft anderes erlebt.

Internet gab es leider noch nicht um die Zeit zu nutzen mich mit kostenlosen Informationen weiterzubilden. Bücher und Zeitschriften waren bei dem Sold was man zu dieser Zeit bekam unerschwinglich.
A Freund von mir war, nach der Grundausbildung, im Radarbunker stationiert. 48Std Dienst(4Std vorm Bildschirm, 4 Std frei im Rhythmus), 48Std frei.
In 4 Monat 20kg zugenommen.
Für die restlichen Kaderübungen hat er sich beruflich unabkömmlich schreiben lassen.
 
A Freund von mir war, nach der Grundausbildung, im Radarbunker stationiert. 48Std Dienst(4Std vorm Bildschirm, 4 Std frei im Rhythmus), 48Std frei.
In 4 Monat 20kg zugenommen.
Für die restlichen Kaderübungen hat er sich beruflich unabkömmlich schreiben lassen.
Ach ja, noch etwas positives. Es gab nicht rationiertes Frühstück. Sondern Frühstücksbuffet. Mit ausreichender Qualität.
 
So mal ein Bericht von einem der dabei war. Ist zwar schon einige Zeit her. ET April 1981.

Grundsätzlich war es zum aushalten, aber ich habe mich schon manchmal gefragt wozu das ganze.
Natürlich gibt es auch was positives über meine Armeezeit zu sagen:
In der Mariatheresienkaserne konnten damals Köche ihre Berufsausbildung machen. Beste Werksküche ever.
War leider am Wochenende zu, Bei Wochenendstrafdiensten kam als Strafverschärfung hinzu, dass wir dort Standardheereskost in der anderen Kantine (wie auch immer das im Kampfsprech heißt) bekamen. :krank:
 
Das BH ist halt keine geschlossenen Geheimorganisation wie bei den Freimaurern, über die kaum wer was weiß, sondern ein Verein, wo, zumindest früher die Mehrheit der männlichen Staatsbürger hinmussten.
Und das, was sie dort erlebten, prägt sie ihr Leben lang. :krank:
Den schlechten Ruf des Bundesheers bei mir und vielen anderen hat es sich auf diese Weise sorgfältig erarbeitet. :confused:
 
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