Hi,
1. sprach ich nie von einem VERBOT des ÖBH.
korrekt, für mich ist das ÖBH Synonym für Miliz.
Für einen Waffenschein muss man im Zivilleben umfangreiche Untersuchungen bestehen und Argumente vorbringen.
Nein. Das ist relativ neu. Meine erste Pumpgun habe ich 1992 mit Vorlage eines Ausweises, dass ich über 18 bin, gekauft. Langwaffen waren bis vor 20 Jahren etwa ab 18 frei erwerbbar.
1996 ist 1997 war - nach langen medialen Fehlberichten - ein Pumpgun Verbot erlassen worden. Absolut dumm. Ein Aktionismus ohne Sinn.
Beim ÖBH bekommt - wohl systembedingt - jeder "Hirsch" einen scharf geladenen Schießprügel in die Hand gedrückt.
Nein. Munition bekommst Du nur unmittelbar vor dem Schießstand ausgehändigt.
Natürlich ist es für die fest Angestellten bequem, Rekruten für den wenig beliebten Wachdienst (der wohl mit geladener Waffe auszuführen ist) einzuteilen.
Auch das stimmt so nicht. Wachdienst innerhalb der Kaserne erfolgt unbewaffnet, Du hast nur ein Messer.
Am Kaserneneingang hast Du scharfe Munition in der Waffe, und dort kommst Du idR. - jedenfalls bei uns - hin 1 bis 2 Monate vor Ende der Dienstzeit, nach reichlich Ausbildung und nur wenn Du sehr zuverlässig scheinst. Das ist ein großes Entgegenkommen, sehr beliebt, weil Du nach einem 24 Stunden Dienst dann 2 Tage frei hast.
Wäre ja mal ein Ansatz, in Zukunft an hauptberufliche Soldaten mit Wachdiensten zu betrauen. Die haben mehr Routine im Umgang mit Waffen, trainieren öfter (hoffentlich!) und sind so auch sicherer im Umgang damit.
Siehe oben.
Auch hier funktioniert die Analogie zum Straßenverkehr kaum - um ein Auto lenken zu dürfen, muss man mehr Stunden "trainieren" und
auch "Prüfungen ablegen" als GWDs benötigen, um mit einer scharfen Waffe Wachdienst zu schieben.
Du argumentierst an der Sache vorbei. Zum Alkoholverbot hats Du Dich enthalten.
Siehe oben, Führerschein bekommst Du leichter als die Waffe beim Bund.
Deine Behauptung war, dass mehr Soldaten durch "friendly fire" getötet wurden. Grenz es auf Wehrpflichtige ein, dann macht es Sinn, ist aber selbstverständlich, da wir keinen Krieg hatten. Hätten wir nur einen Krieg gehabt, wäre das schon wieder falsch.
Was Du nicht verstehen willst, ist, dass im Kriegsfall genau die paar Maxeln unser Land verteidigen müssen. Das ist unsere Armee. Würden wir heute angegriffen, dann würden diese 15.000 Grundwehrdiener bewaffnet kämpfen. Und nur in diesen 8 Monaten, wo sie Grundwehrdiener sind. Erst danach käme es zu einer Mobilmachung, wo auch die anderen ehemaligen Grundwehrdiener eingezogen werden. Als erstes die Jungen, also die, die gerade ihren Wehrdienst beendet haben. Danach erst die, wo der Wehrdienst länger vorbei ist.
Du bist halt von dem Selbstverständnis geprägt, dass es keinen Krieg gibt.
Die Realität ist, daß - in diesen paar Monaten - sie Soldaten sind, und viele sterben werden - wenn Krieg ist.
Umso lächerlicher wird Deine Befürchtung, dass sie sich verletzen konnten, ein Fingernagel abbricht, oder sonst was.
LG Tom