Es gibt genügend Familien und alleinerziehende Elternteile, die ihren Kindern trotz eines arbeitsreichen Alltages und umfangreicher Anstrengungen, keine Urlaube anderswo, als zu Hause ermöglichen können. Deren Leben, und das ihrer Kinder ist deshalb nicht automatisch weniger lebenswert. Gott sei Dank ist das nicht der Maßstab, nach dem eine glückliche und liebevolle Familie gemessen wird.
Das wollen wir, dorthin orientieren wir uns?
Können wir nicht zwischen üblichen Aufwendungen für ein Kind (Statistik am untersten Rand) und Wohlstandsverwahrlosung unterscheiden?
Mit Naivität und Leidensempfehlungen für Betroffen, wie es sich besser arm leiden lässt, fange ich nix an, wenn es um Kinder und Zukunft geht.
Ja, es wäre trendig in der jetzigen Lage, den Leuten zu sagen, dass sie ganz einfach glücklich sein sollen und sich lieb haben, wenn sie dort wo es vorher schon knapp war, halt jetzt a bisserl mehr für Strom und Heizen zahlen.
Gerade am Land schaut es mit Kinderbetreuung und Arbeitsplätzen noch immer nicht so prickelnd aus. Schulen sind oft weiter entfernt oder gar nicht erreichbar. Schulwahl wie wir sie z.B. von Wien kennen ist Fehlanzeige.
Wer nimmt sich heraus zu bestimmen was Luxus ist und was Menschen brauchen?
Kleines irres Detail am Rande, für die Pflegenden (sind ja oft gleichzeitig Mütter). Die ÖGK hat die Windeln von 6 auf 2 am Tag gekürzt. Müssen reichen, 3 wäre Luxus. Aber auch viele andere bleiben dann halt in ihrer Kacke liegen bis am Abend, also wird das schon passen.
Man braucht sich nur die Kindergesundheit in einkommensschwachen Familien ansehen - wurst? Sie sind glücklich und haben sich lieb.
Chancen am Arbeitsmarkt. Egal, die Eltern waren arm, sollen es die Kinder doch auch bleiben.
Ich kann mit dem Hohn schlecht umgehen.
Es gibt Familien, da ist außer den dringendsten Bedürfnissen nicht mehr drin. Leben in einer Dauerkrise, wünschenswert? Die anderen, sollen ja nicht nachdenken, über Lohnnebenkosten nachzudenken, über unabgefederte Preissteigerungen und brav in den Vinci-Markt gehen. Das ist die Chancengleichheit für Kinder wo wir eigentlich hin sollten?
Potential von Kindern aus armutsgefährdeten Familien vernachlässigbar? Diesen Verzicht wollen wir uns leisten?
Diese romantische Gefasel von andere sind auch arm und schaffen es, lasse ich nicht gelten.
Da können wir sagen, andere sind auch korrupt und werden nicht aufgeblattlt. Also wenn andere das auch sind, dann passt das eh?
So ganz nebenbei ist es katastrophal für jeden einzelnen in Österreich, wenn der Mittelstand weiter wegbricht.
Das betrifft im Endeffekt jeden einzelnen.
Mit Kindern angstfrei die Zähne machen zu lassen, kranke Kinder versorgen zu können, Lebensmittel die gesund sind, Wissen das fördert, Netz-Zugang, heutige Kommunikationsmöglichkeiten etc. - Jolly spielen beim Kerzenschein ist ja ganz schön, unter dem Zelt Gruselgeschichten erzählen supersüß - aber ein permanentes Leben am Limit macht Menschen krank, körperlich und auch psychisch. Man bemühe doch einfach Statistiken wenn man es trocken will.
Aber das Geilste: Zu sagen weil andere Familie auch leiden ist es o.k. wenn ein Partner in finanziell angespannter Situation auslässt und nicht mit am Strang zieht sondern dagegen arbeitet, ist o.k.
Andere Familien sind auch arm, da wird doch ein Partner das mit dem Geld nicht so ernst nehmen müssen, die restliche Familie soll sich halt mehr lieb haben, dann geht das schon.
Diese Weltfremde ist doch irritierend unschön.
Ist es in dieser Lage wirklich so unfein über Geld zu sprechen?
Ist es nicht auch unfein Menschen denen es schlecht geht zu sagen, sie sollen in finanziell angespannter Lage Harmonie und Familieneintracht leben?
Kinderbeihilfe, Pflegegeld, Sozialhilfe haben seit 2000 ca ein Drittel der Kaufkraft verloren.
Wurst?
Jeden 3. Tag ein Fasttag fürs KInd?
Zu pflegende, bleiben ganz einfach unbetreut jeden dritten Tag einfach liegen?
Das Leben bis zum 20igsten zu schaffen reicht?
Wir brauchen Menschen, die ausreichend verdienen um von Pensionssystem beginnend das System finanzieren.
Je mehr in die Armut gehen, desto eher wird es zerbrechen.
Ich kann Hohn und gute Ratschläge gegenüber den Ärmsten, die sich eh nix sagen trauen um genau dem zu entgehen, weder gut noch romantisch heißen.
Tagtäglich jedem Euro nachlaufen müssen, über Jahre - andere schaffen das auch, also schnell ein paar Laufschuh von der Caritas holen und gemma.
Laufen ist gesund.
Armut adelt nicht. Sich macht krank und chancenlos.
Wer das für erstrebenswert für unsere Gesellschaft und seine Kinder hält, darf sich gerne hier einreihen und schauen, dass die Zahlen weiter steigen:
Unabhängige Statistiken für faktenbasierte Entscheidungen
www.statistik.at
Fällt denn hierforums niemand auf, dass alle über die Armen reden, aber keiner arm ist.
Das kann einfach nicht stimmen.
Mit genauso solchen Ansagen, drückt man die Leut noch mal runter und macht sie mundtot. Sollten sie doch glücklich sein, dass sie leben.
Mir geht es mal nicht schlecht und ich nehme mir die Freiheit, für andere zu sprechen, die sich Harmonietipps am Brot ersparen wollen.
Mich befriedigt es nicht von oben herab, anderen zu erklären, dass es ihnen und ihren Kindern eh nichst so schlecht geht, weil andere ja auch arm sind. Ja und immer mehr. Wenn wir nicht aufpassen haben wir ein Massengruppenschunkeln der Armen oder aber sie gehen auf die Straße. Wollen wir das?
@ die Gscheitling die besser mit Zahlen und Wirtschaft umgehen können, korrigiert mich oder erklärt es einfacher. Danke.
Zum Thema: Wenn ein Partner nicht bereit ist mit seiner Familie finanziell so gut als möglich das Leben zu bestreiten, sondern im Gegenteil Sand im Getriebe ist, bleibt wie Tom es erwähnte um das Überleben und Fortkommen der Familie zu gewährleisten, nichts anderes über als Konsequenzen zu ziehen.
Kuscheln ist kein Brot und Liebe lässt sich nicht drauf streichen.
Von Dingen, die man sich nicht leisten kann und für die man nicht das Format hat, soll man die Finger lassen. Auch wenn es so etwas an sich schönes und selbstverständlich wirkendes ist wie eine Familie. Lieber keine Familie als eine Familie, wo es nur drunter und drüber geht und alle nur leiden.
Strom, Gas, Lebensmittel?
Jo bitte, die Leut sind eh zu blad und a bisserl Bewegung tut gut, wenn es kalt ist.
Ist niemand klar, dass er Menschen in Gesicht spuckt, die tatsächlich in Österreich arm sind, die sich Tag für Tag plagen?
Die sieht man nicht, die versuchen nicht aufzufallen und die schämen ich. Verdammt noch mal.
Jeden kann es treffen, Dich und mich, es braucht nicht viel.
Das tolle Forum ist sehr schnell da, wenn es um Vorverurteilungen von Menschen geht, die eh am Rand sind.
"Selbst schuld"
....die Kinder gleich mit.....D: Harz 4 als Generationen-Familien Konzept. Das wollen wir?
Finanzielles: eine Sache
Umgang miteinander in der Familie: eine andere Sache
Gewalt: Durch alle Bildungs- und Einkommensschichten (sie sieht nur manchmal unterschiedlich aus)
Alles kann kunterbunt gemischt sein. Es ist kein entweder reich und mistige Familienverhältnisse oder arm und Harmonie.
Medien: Wie kommt es zu solchen Aussagen? Dank unserer Medienfreiheit? Armut nur in Sozialporno-Formaten erwünscht, wo die Leut mit wenig sich über die mit weniger erheben können? Böse sind nur die Russen, die offen leben, was bei uns längst durch die Hintertür (Medien durch Fördergelder und Inserate finanziert - oder wer zahlt für Euer Blatt? Redaktionelle Beiträge als Parteienförderung durch die Hintertür? Kann es sein, dass die steigende Armut in Österreich wohl in ausländischen Medien ausführlich erlesen kann, hier nicht? Mit Spartipps überbieten sich sich momentan - geil - was ist mit denen, die vorher schon sparsam waren - selber schuld wer nimmer auskommt - rutsch und futsch)
Lange wollten die Frauen die gleiche Rechte haben. Nun gibt es überall Quoten in ehemaligen Männerjobs wenn sich eine Frau auch nur widerwillig für so einen Männerjob entscheidet wird sie fürstlich bezahlt.
Familien wollten entscheiden, ob sie zu zweit arbeiten gehen (damals noch oft Großeltern im Gefüge) oder ob man mit einem Einkommen auskommen will und kann. Das kann man heute nicht mehr entscheiden, mit einem Durchschnittseinkommen steht man recht rasch an.
Wenn man die Frauenberufswelt tatsächlich betrachtet, handelt es sich zum überwiegenden Teil nicht um karriegeile Luder, sondern um existenzsichernde Elternteile. Weiters bitte ich um die Liste der
fürstlich bezahlten Jobs.
Fürstlich in Euro? Lasst mich mal hören, wie hoch ist fürstlich?
Es gibt nur Frauen die wollen alles haben und nichts geben. Und schimpfen dann über die Männer.
2022
Vergiss es?
Bildungsferne ausgenommen - tja und jetzt sind wir am Anfang - woher kommt Bildungsferne?
(damit meine ich Alltagstauglichkeit und nicht akademischen Abschluss)
könnte ich wenn sie mir wichtig wären, sind sie es aber nicht! mich interessiertn einzig warum frauen so gern bei solchen typen hängen bleiben, trotzdem sie kinder haben!
Warum?
An die Liebe glaub ich in solchen Fällen nicht.
Aber es gibt sehr, sehr viele Gründe warum das so ist.
Wir sind im Umbruch. So wie manche Männer sich in dieser Zeit noch nicht gefunden haben, geht es auch Frauen.
Frauen und Kinder zuerst, sieht man noch in alten Filmen, wo die Männer Helden waren. Richtig war es damals nicht mehr als heute.
Zwei Menschen, die erwachsen sind, erwachsen Verantwortung übernehmen und erwachsen gemeinsam durchbeißen.
Prinzessinnen und alte Mannskinder sind in jeder Familienplanung gut und gerne verzichtbar.
Loyalität und Co-Dasein nützt niemanden was.
Sich selbst eine Frist setzen, wie lange man zuwarten will, versucht das Ruder rum zu reißen. Passiert nix und es läuft weiter bergab, die eigene Situation abchecken und dementsprechend Entscheidungen treffen.
@Mitglied #361440 - anderes Thema, aber ja so kommt man gemeinsam vorwärts oder löst sich. Die Brut muss raus, so gut wie möglich!
Dass es keine Urlaub gegeben hatte, hat mich übrigens nicht umgebracht. Ich weiß sie als Erwachsener jetzt sehr zu schätzen.
Nö nicht mal gestört, nicht jährlich, aber doch mal sehr individuell Entdeckerreisen, gerne auch in A.
Aber die Jungs haben ihre Sprachferien gehabt, bzw. so gut es ging von mir verschicken lassen, Gastfamilien, Freunde od. Familie im Ausland etc.
Ja und es ist jetzt wundervoll. Alles hat seine Zeit.