Corona, die 100tste, psychische Verfassung

es gibt noch eine spezialsituation - nämlich auf einmal "risikogruppe" zu sein ....
Als Betroffener (Psyche) macht mir die jetzige Situation keine weiteren Probleme. Ist ja quasi Alltag für mich.
Eine ganz andere Sache sind all die "Normalos", die jetzt auf einmal isoliert werden und Probleme damit haben, das entsprechend zu verarbeiten.
Ich denke das das noch zu einigen Problemen führen wird, ich hoffe das ich mich täusche
 
Wissenschaftlich gesehen stimmt das. So ein "sample" mit ein paar Millionen Menschen kriegst normal nie hin. Bitter nur, dass es Menschenleben kosten wird, da wie dort.
In 2-3 Monaten sind wir wahrscheinlich klüger.
Wir wollen ja die Verbreitung verzögern um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten. An Corona sterben hauptsächlich alte Menschen mit Vorerkrankungen. Die Frage ist nun, wie sehr kann man denen intensiv medizinisch helfen. Wie viel Lebenszeit (und auch Qualität) kann man retten, wie hoch sind die Kosten. Menschen die ihren Arbeitsplatz verlieren, ect.

Statistik wird sicher mit Vorsicht zu genießen sein. Schaffen wir die Verlangsamung, werden auch Menschen sterben noch bevor sie das Virus bekommen hätten.
Ich verstehe aber durchaus dass man als Regierung lieber auf Nummer sicher geht.

Das Erfolgsrezept von Covid19 ist ja eigentlich, dass sehr viele Menschen kaum Symptome haben. So manch gefährlicheres Virus konnte sich nicht so verbreiten, weil die Leute bald hohes Fieber bekommen und zu Hause geblieben sind.
 
Ich frage mich, als Anregung, wie all die psychisch Kranken (Paniker, Depressive, Kranke, Alleinstehende, Einsame etc.) mit dieser Situation der Isolation und Krise fertig werden und denke, wir sollten uns hier gegenseitig helfen und aufbauen, so gut es auf Distanz möglich ist. Die Starken helfen den Schwachen. :)
wenn jemand moralische unterstützung benötigt oder jemanden zum auskotzen braucht, Ist mein postfach auch offen.
 
Menschen aus der besonders vulnerablen Gruppe, sprich ab Alter 65
auch interessant in diesem Zusammenhang, daß dieses Alter mittlerweile ständig weiter nach unten geschraubt wird.
In der heutigen ORF2-Sondersendung (20:15 Uhr) war die Rede davon, daß bereits Menschen über 50 zum stärker gefährdeten Personenkreis gehören.
 
natürlich verständlich, wenn man in dieser situation irgendwann lagerkoller schiebt! aber trotzdem sollte man sich bewusst sein und es viel. als trost sehen, auf welch hohem niveau wir diesen koller schieben!

ich und vermutlich nahezu alle anderen jetzt daheim "kasernierten" haben heute in einem wohlig geheizten heim gut gegessen, sind satt, haben ausreichend zu trinken, die einen oder anderen leckerlis und ein warmes bett!

wir werden auf unzähligen tv-kanälen mit infos versorgt und sind mittels internet mit der welt verbunden! wir können in ton und bild mit anderen telefonieren und haben die gewissheit, dass der ganze spuk zwar nicht sofort, aber doch in einem überschaubaren zeitraum enden wird und wieder das gewohnte leben einkehrt!

wenn ich im gegensatz dazu an die nur wenigen erzählungen meiner eltern zurückdenke, wenig deswegen, weil wohl die erinnerungen sogar noch nach noch so vielen vergangenen jahren traumatische erinnerungen wachriefen! als mein vater pünktich zum 18. geburtstag als "geschenk" die einberufung zur deutschen wehrmacht erhielt und keine 3 monate später bereits teilnehmer am russlandfeldzug war! ein jahr später schwer verwundet ausgeflogen worde, was sich aber letztendlich als grosses glück herausstellte, denn aus seiner einheit kam sonst keiner aus russland zurück! oder meine mutter, die als 16jähriges mädchen dazu verpflichtet wurde, als helferin bei einer flakbatterie die scheinwerfer zu bedienen, welche da waren um die bomber und deren begleitjäger im nächtlichen himmel "einzufangen", damit die flak sie abschiessen konnte und zusehen musste, wie die englischen jagdflugzeuge einen schweinwerferstand weiter ihre beste freundin mit ihren bord-mg's in kleine stücke zerschossen! oder wie meine mutter nach kriegsende als junge frau, fast noch teenager, hungrig und durstig beim todesmarsch aus dem sudetenland an unzähligen toten am strassenrand vorbeigehen musst, ständig angst davor haben zu müssen ausgeraubt oder vergewaltigt zu werden! aber trotzdem noch besser dran als ihr älterer bruder, der gerade zum jungen mann geworden, auf einem der schlachtfelder des krieges blieb!

wie sie dann in den nachkriegsjahren aus ein paar erdäpfeln suppe kochten und in einem zugigen eisenbahnwaggon mit einem kleinen kohleofen mit 20 anderen den ersten nachkriegswinter erlebten! wie mein vater mit dem alten waffenfahrrad viele kilometer auf's land zum "hamstern" fuhr, solange bis ihm russische soldaten das radl wegnahmen und er dann trotz seinen kriegsverwundungen 10, 20 kilometer oder mehr zu fuß mit dem schweren rucksack am rücken gehen musste! wenn er, heimgekommen in wien, dann am schleich (schwarzmarkt) von militärpolizisten verprügelt wurde, nur weil er als raucher ein wenig vom erhamsterten am land gegen zigaretten tauschen wollte! und, und, und ...

natürlich soll all das nicht die berechtigten sorgen und nöte über die aktuelle situation relativieren oder verharmlosen, aber viel. kann es dem einen oder anderen dabei helfen einen anderen blickwinkel auf das geschehen zu bekommen!

so, und jetzt genug der gefühlsduselei ... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
natürlich verständlich, wenn man in dieser situation irgendwann lagerkoller schiebt! aber trotzdem sollte man sich bewusst sein und es viel. als trost sehen, auf welch hohem niveau wir diesen koller schieben!

ich und vermutlich nahezu alle anderen jetzt daheim "kasernierten" haben heute in einem wohlig geheizten heim gut gegessen, sind satt, haben ausreichend zu trinken, die einen oder anderen leckerlis und ein warmes bett!

wird werden auf unzähligen tv-kanälen mit infos versorgt und sind mittels internet mit der welt verbunden! wir können in ton und bild mit anderen telefonieren und haben die gewissheit, dass der ganze spuk zwar nicht sofort, aber doch in einem überschaubaren zeitraum enden wird und wieder das gewohnte leben einkehrt!

wenn ich im gegensatz dazu an die nur wenigen erzählungen meiner eltern zurückdenke, weil wohl die erinnerungen sogar noch nach noch so vielen vergangenen jahren traumatische erinnerungen wachriefen! als mein vater pünktich zum 18. geburtstag als "geschenk" die einberufung zur deutschen wehrmacht erhielt und keine 3 monate später bereits teilnehmer am russlandfeldzug war! ein jahr später schwer verwundet ausgeflogen worde, was sich aber letztendlich als grosses glück herausstellte, denn aus seiner einheit kam sonst keiner aus russland zurück! oder meine mutter, die als 16jähriges mädchen dazu verpflichtet wurde, als helferin bei einer flakbatterie die scheinwerfer zu bedienen, welche da waren um die bomber und deren begleitjäger im nächtlichen himmel "einzufangen", damit die flak sie abschiessen konnte und zusehen musste, wie die die bomberstaffeln begleitenden englischen jagdflugzeuge einen schweinwerferstand weiter ihre beste freundin in kleine stücke zerschossen! oder wie meine mutter nach kriegsende als junge frau, fast noch teenager. beim todesmarsch aus dem sudetenland an unzähligen toten am strassenrand vorbeigehen musst, ständig angst davor haben zu müssen ausgeraubt oder vergewaltigt zu werden!

wie sie dann in den nachkriegsjahren aus ein paar erdäpfeln suppe kochten und in einem zugigen eisenbahnwaggon mit einem kleinen kohleofen mit 20 anderen den ersten nachkriegswinter erlebten! wie mein vater mit dem alten waffenfahrrad viele kilometer auf's land zum "hamstern" fuhr, solange bis ihm russische soldaten das radl wegnahmen und er dann trotz seinen kriegsverwundungen 10, 20 kilometer oder mehr zu fuß mit dem schweren rucksack am rücken gehen musste! wenn er, heimgekommen in wien, dann am schleich (schwarzmarkt) von militärpolizisten verprügelt wurde, weil er als raucher ein wenig vom erhamsterten am land gegen zigaretten tauschen wollte! und, und, und ...

natürlich soll all das nicht die berechtigten sorgen und nöte über die aktuelle situation relativieren oder verharmlosen, aber viel. kann es dem einen oder anderen dabei helfen einen anderen blickwinkel auf das geschehen zu bekommem!

so, und jetzt genug der gefühlsduselei ... :D

:up: Jammern auf hohem Niveau. :lalala:
 
ich und vermutlich nahezu alle anderen jetzt daheim "kasernierten" haben heute in einem wohlig geheizten heim gut gegessen, sind satt, haben ausreichend zu trinken, die einen oder anderen leckerlis und ein warmes bett!
"Haben" und gefühltes Glück sind halt zweierlei. Der Mensch neigt zu glücklich sein wenn er dazu gewinnt und unglücklich zu sein wenn er verliert, Lebensqualität zB. Das Niveau scheint oft wenig relevant zu sein. Wir jammern genauso wie Leute, die es nicht so gut haben, manchmal sogar mehr. Die Statistik zeigt eine signifikant höhere Suizidalität unter besonders reichen Menschen...

Die Fakten sprechen für dich, das Gefühl oft nicht ... Ansprechen kann mans natürlich...
 
zwar ein kettenbrief von FB aber m.m.n. ein bissl was zur aufhellung des gemütes ...

Es war März 2020, die Straßen waren leer, die Geschäfte geschlossen, die Leute kamen nicht mehr raus.
Aber der Frühling wusste nichts
Und die Blumen blühten weiter
Und die Sonne☀ schien
Und die Schwalben kamen zurück
Und der Himmel färbte sich rosa und blau
Alles wurde geschlossen
...
Und die Leute wurden krank
Aber der Frühling wusste es nicht und er trieb Sprossen
Alle wurden unter Quarantäne gestellt
Großeltern, Familien und Jugendliche
der Gesundheit wegen
Dann wurde die Angst echt
...
Und die Tage sahen alle gleich aus
Aber der Frühling wusste es nicht, und die Rosen blühten weiter
Es wurde wieder das Vergnügen entdeckt, zusammen zu essen
zu schreiben und zu lesen, man lies der Fantasie freien Lauf und aus Langeweile wurde Kreativität‍
Manche lernten eine neue Sprache
Manche entdeckten die Kunst
Der Eine merkte, dass er getrennt vom Leben war und fand zu sich zurück
Der Andere hatte aufgehört, mit Ignoranz zu verhandeln
Der Eine hat das Büro geschlossen und ein Gasthaus mit nur vier Personen eröffnet
Der Andere verließ seine Freundin , um der Welt die Liebe zum besten Freund zu gestehen
Das Jahr, in dem die Welt aufzuhören schien
Und die Wirtschaft den Bach runterging,
aber sie hörte nicht auf, sie erfand sich neu
...
Und der Frühling wusste es nicht, und die Blumen ließen den Platz den Früchten

Und dann kam der Tag der Befreiung ❣
Und dass der Virus verloren hatte
Dass alle zusammen gewonnen hatten
Und dann gingen wir auf die Straße
Mit Tränen in den Augen
Ohne Masken und Handschuhe
Umarmten unseren Nachbarn
Als wäre er unser Bruder
Und da kam der Sommer ☀️
Weil der Frühling es nicht wusste
Und er war weiterhin dabei

Trotz allem...
Trotz Angst...

Weil der Frühling es nicht wusste
Und lehrte alle
Die Kraft des Lebens.


Gesehen, gelesen und kopiert

#staythefuckhome #togetherwecan #teamösterreich
 
Der Mensch neigt zu glücklich sein wenn er dazu gewinnt und unglücklich zu sein wenn er verliert, Lebensqualität zB.

Lass es mich dir versichern - es geht auch andersherum. ;) :up:
Bzw...dass man lernen kann, auf die falsche Art von Lebensqualität gesetzt zu haben, indem man etwas verliert.
 
Jetzt nur nicht akut krank werden, z.B. Blinddarmentzündung, Haushaltsunfall etc.

144 = tüt, tüt, tüt ........

:(
 
Schaun wir mal, wie lange unsere Politiker und Verantwortungsträger durchhalten. Das sind ja alles Schönwetterpolitiker, die haben gar nicht die Statur als Krisenmanager zu brillieren. Der Rudi Anschober war schon vorher im Burnout, der Michi Ludwig schaut auch nicht gut aus inkl. der ORF Redaktion. Einzig der "Ohrwaschlkaktus" scheint Ruhe bewahren zu können.
 
Zurück
Oben