Corona Forschung

aber ich tu halt nicht so, als wäre alles vorbei.
Tu ich das? Nur stelle ich nicht die in Österreich gewählte Vorgangsweise ständig in Frage. Natürlich sind auch bei uns Fehler passiert, aber unterm Strich ist es bei uns relativ gut gelaufen.

Ich glaube auch nicht an den schwedischen Weg. Lässt sich die Pandemie nicht durch Medikamente oder eine Impfung eindämmen, dann wird es schon sein, dass die Schweden früher als wir die Herdenimmunität erreichen. Aber dass sie deswegen in der Endabrechnung weniger Opfer haben werden, worauf wäre diese Annahme zu begründen?

Das kann in einem Monat schon wieder ganz anders aussehen.
Und genau deswegen plädiere ich dafür, dass angeordnete Maßnahmen eingehalten werden. Und dass Verstöße auch entsprechend sanktioniert werden. Das ist in anderen Bereichen (Straßenverkehr) schon immer der Fall. Niemand hat das Recht, durch Leichtsinn und Ignoranz das Leben anderer Menschen zu gefährden.
 
Zuletzt bearbeitet:
dann wird es schon sein, dass die Schweden früher als wir die Herdenimmunität erreichen
wobei das Thema "Herdenimmunität" ja nach wie vor, vom medizinischen Standpunkt, überhaupt nicht sicher ist.
Dazu gab's ja mittlerweile hinreichend mit großen Fragezeichen verbundene Aussagen nicht weniger Virologen.
 
Wo das Corona-Infektionsrisiko am größten ist

Längst nicht jeder Kontakt mit einem Corona-Infizierten endet mit einer Ansteckung. Eine Forscherin hat zusammengetragen, in welchen Situationen besondere Vorsicht geboten ist.

Allerdings könnte Maskentragen das Infektionsrisiko bei langen Aufenthalten in Innenräumen, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, reduzieren.

Den Verweigerern ins Stammbuch geschrieben.
 
Lässt sich die Pandemie nicht durch Medikamente oder eine Impfung eindämmen, dann wird es schon sein, dass die Schweden früher als wir die Herdenimmunität erreichen. Aber dass sie deswegen in der Endabrechnung weniger Opfer haben werden, worauf wäre diese Annahme zu begründen?

Wenn dem so ist, dann werden die Länder mit mehr Intensivbetten usw. weniger Opfer haben. Aber auf ein paar Hundert mehr oder weniger kommt es nicht an, es wird viele Todesopfer geben, an die wir uns halt gewöhnen müssen.
 
Wenn dem so ist, dann werden die Länder mit mehr Intensivbetten usw. weniger Opfer haben. Aber auf ein paar Hundert mehr oder weniger kommt es nicht an, es wird viele Todesopfer geben, an die wir uns halt gewöhnen müssen.

Das ist viel zu kurz gedacht.
Die Schweden hatten nie zu wenig Intensivbetten für ihr System, nur sollte man sich das sehr genau überlegen ob wir dieses System (keiner aus dem Pflegeheim, keiner über 80, keiner über 70 mit Corona und einer weiteren Vorerkrankung, keiner über 60 mit zwei Vorerkrankungen) kommt auf eine Intensivstation wollen. Ich sah schon sehr viele ältere Menschen die die Intensivstation wieder recht lebensfroh verlassen konnten (über 80 jährige die lange beatmet werden mussten ausgenommen). Man darf das nicht so pauschal machen wie in Schweden, man sollte nicht immer so viel und so lange behandeln wie bei uns. Auch ein über 80 jähriger hat das Recht dass wir ihn gut behandeln, genau so wie ein Bewohner eines Pflegeheimes dieses Recht hat. Eine wichtige Errungenschaft ist, dass man den Menschen als einzelnes Individuum sieht und man ihn nicht pauschal nach einer Gruppe der er anzugehören scheint behandelt.
 
Wenn ich nur eine gewisse Kapazität an Intensivbetten zur Verfügung habe, muss ich triagieren.
Wären uns die Intensivbetten ausgegangen, hätten wir ähnlich handeln müssen.

Wir wissen nicht wie es weiter geht, was auf uns noch zu kommt und zu welchen Handlungen Mediziner und Politiker bei uns gezwungen sind. Ein 2ter Lockdown wird kaum noch durchsetzbar sein.
 
Wenn ich nur eine gewisse Kapazität an Intensivbetten zur Verfügung habe, muss ich triagieren.
Wären uns die Intensivbetten ausgegangen, hätten wir ähnlich handeln müssen.

Nein, bei uns hätte man sich zunächst die Patienten angeschaut und nicht schon vorher diese Menschen pauschal ausgeschlossen. Wenn man das dann wirklich so machen muss, dann ja, aber bei den Schweden galt eine ähnliche Regelung auch schon ohne Corona. Ähnlich bei den Briten, bist da erst mal über 60 macht da keiner mehr nen Finger krumm, da stellt sich die Frage wollen wir das oder doch eher nicht?
 
Hi,
in der neuen Juni-Ausgabe "Bild der Wissenschaft" findet man eine interessante Abhandlung über Viren, Zoonosen, Impfstoffe usw. Lesenswert und sehr informativ, auch und besonders für Verschwörungstheoretiker, Impfgegener und "Alleswisser" .
Noch nen schönen Sonntag und
LG
 
Nein, bei uns hätte man sich zunächst die Patienten angeschaut und nicht schon vorher diese Menschen pauschal ausgeschlossen. Wenn man das dann wirklich so machen muss, dann ja, aber bei den Schweden galt eine ähnliche Regelung auch schon ohne Corona. Ähnlich bei den Briten, bist da erst mal über 60 macht da keiner mehr nen Finger krumm, da stellt sich die Frage wollen wir das oder doch eher nicht?


Das ist weniger eine Frage des wollens, sondern viel mehr eine Frage des sich leisten können.
Der Sozialstaat wie wir ihn jetzt kennen, wird so in Zukunft nicht leistbar sein. Dann wird nur mehr der im Alter behandelt, der es sich leisten kann.

Haben wir ja jetzt auch schon in ähnlicher Form mit den Wahlärzten.
 
Das ist weniger eine Frage des wollens, sondern viel mehr eine Frage des sich leisten können.
Der Sozialstaat wie wir ihn jetzt kennen, wird so in Zukunft nicht leistbar sein. Dann wird nur mehr der im Alter behandelt, der es sich leisten kann.

Haben wir ja jetzt auch schon in ähnlicher Form mit den Wahlärzten.

Der Sozialstaat ist in meinen Augen in erster Linie für den Schutz der Reichen da. Ich empfehle einen Blick nach Südafrika, wo besser Begüterte in Häusern mit Stacheldraht und Wachdienst leben. Wenn jemand nichts hat, evtl auch noch für die Familie sorgen muss, wird er es sich nehmen.
Ich bin ohnehin gespannt auf die soziale Situation in Deutschland, wenn sich die überwiegende Zahl der Renter auf dem Niveau der Mindesthilfe bewegen.
 
Es wäre ein begrüßenswerter Wettbewerb, wenn alle sich darum kümmern, möglichst wenige Opfer zu haben.

Ich glaube nicht dass jemand mehr Todesopfer will. Jedoch hat jedes Land seinen eigenen Weg. Das ist auch gut so und für die Zukunft kann man dann daraus sehr viel Erfahrung ziehen.

Würden wir alle gleich handeln, wüssten wir dann nicht was man bei der nächsten Pandemie besser oder schlechter machen könnten.
 
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