Corona Forschung

.... die Universitäten werden auch wieder runtergefahren... kein positiver Beitrag zur dringend nötigen Forschung.
Herr BM Faßmann sollte zurücktreten.

Dass die Universitäten heruntergefahren werden, ist nicht unbedingt schlecht für die Forschung: So bleibt mehr Zeit für theoretische Überlegungen und sorgfältigere Planung von Experimenten. Im "Regelbetrieb" hat es nämlich genug Forschungsvorhaben gegeben, wo nachher niemand wusste, was man mit den Daten anfangen soll, weil man sich vorher nicht genau überlegt hat, was man genau untersuchen will. (Konkrete Beispiele will ich hier aus naheliegenden Gründen keine nennen.)

Ich würde Minister Faßmann eher dafür kritisieren, die Schulen nicht schon viel früher - optimal schon mit Schulbeginn - auf Distance-Learning umgestellt zu haben. So sind dann zu den Hauptverkehrszeiten die Pendler gemeinsam mit den Schülern in den überfüllten Öffis gesessen (eher gestanden) und haben sich gegenseitig angesteckt.
 
So sind dann zu den Hauptverkehrszeiten die Pendler gemeinsam mit den Schülern in den überfüllten Öffis gesessen (eher gestanden) und haben sich gegenseitig angesteckt
Diese Ansteckungsquelle wurde/wird sicher ständig unterschätzt.
Was ich insofern nicht verstehe, wo uns doch jeden Winter gesagt wird, daß überfüllte Öffis Hauptansteckungsquellen für grippale Infekte aller Art bis hin zur echten Grippe sind. Und bei Corona soll das plötzlich anders sein? Kaum anzunehmen.
(nur der Vollständigkeit halber: ich bein kein Gegner der Öffis)
 
Ja, warum es eine Schande war/ist.

ich - bzw mein Sohn - waren im März bestürzt, dass einfachste Sachen nicht funktioniert haben. Wo doch ein beträchtlicher Teil des Unterrichts ( Bautechnik > Graphikprogramme) sowieso schon am PC / Notebook gehalten wurde. Unterricht war nicht möglich, weil es wochenlang keine Möglichkeit gab, Rückfragen an irgendwen zu richten. Mir unverständlich, war aber so. Kein Email Kontakt, keine Telephonnummer. Hätte angenommen das das Lehrpersonal in Homeoffice ist, und eben für sowas erreichbar sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die stellen auf distancelearning um. Das wird die Forschung jetzt nicht soooo hart treffen :D
Forschung läuft aber primär im Präsenzbetrieb ab.
Im Frühjahr hatten die Universitäten Betretungsuntersagungen (außer in begründeten und unaufschiebbaren Fällen) verhängt.

Der eintretende Lockdown wäre möglicherweise zu verhindern gewesen (außer es liegt an der stärkeren Virulenz im Winterhalbjahr) .... die Regierung hat auch ihre Scherfleins beigetragen.
Aber "zur Arbeit" darf man ja die eigenen vier Wände verlassen .... :hmm: ... mal sehen, wer nun außer LKW-Fahrern, Gesundheitswesen, Landwirtschaft und Gartenbau, Angestellte im Verkauf, Polizei, Militär die Wohnung zum schnöden Systemerhalt verlassen darf...

Labortechniker_I_nnen, Biotechnolog_I_nnen, Ärzt_I_nnen vermutlich auch - um die Rettung des Abendlandes voranzutreiben....
 
Bei meinem Sohn läuft des Fernstudium jetzt einigermassen. Im Frühjahr wars ein Disaster, da hat GAR NIX funktioniert - eine Schande für die Uni im Jahr 2020.
Hochschulen und Universitäten waren darauf überhaupt nicht eingerichtet - die Lehrenden genauso wenig bzw noch weniger. Und überhaupt nicht geschult.
Es gab nicht wenige, die im "home-office" nicht einmal die notwendige technische Infrastruktur hatten - und die Geschäfte waren zu, die Universitäten konnten keine Arbeitsmittel zur Verfügung stellen....

Im Unterschied zur Regierung haben die Universitäten ihre Hausaufgaben über den Sommer gemacht....
 
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Ich würde Minister Faßmann eher dafür kritisieren, die Schulen nicht schon viel früher - optimal schon mit Schulbeginn - auf Distance-Learning umgestellt zu haben. So sind dann zu den Hauptverkehrszeiten die Pendler gemeinsam mit den Schülern in den überfüllten Öffis gesessen (eher gestanden) und haben sich gegenseitig angesteckt.
Herr Univ. Prof. Dr Faßmann und Herr Dipl.Pädagoge Anschober sind mehrfach von kompetenten Personen in den vergangenen Wochen und Monaten gewarnt worden....

Aber Herr BM Faßmann erweckt auch überhaupt nicht mehr den Eindruck, sich nur irgendwie um die Universitäten zu kümmern. Gerüchten zufolge macht dies zur Gänze ein Sektionschef. ;)

Ich kenne einige Uni-Angestellte - geniale Idee hat noch niemand in der Zeit des Lockdowns geboren... ;)
 
Hochschulen und Universitäten waren darauf überhaupt nicht eingerichtet - die Lehrenden genauso wenig bzw noch weniger. Und überhaupt nicht geschult.
Es gab nicht wenige, die im "home-office" nicht einmal die notwendige technische Infrastruktur hatten - und die Geschäfte waren zu, die Universitäten konnten keine Arbeitsmittel zur Verfügung stellen....

Im Unterschied zur Regierung haben die Universitäten ihre Hausaufgaben über den Sommer gemacht....

klar war das von einem Moment auf den anderen - aber dass man nicht einmal Telephonnummern und Email Adressen austauschen konnte? Dass man ganz einfache Fragen in direkter Kommunikation klären hätte können, so wie vor 50 Jahren wenn man einen Freund angrufen hat, wenn man die Hausaufgaben nicht verstanden hat?

(Unter den Studenten - der selben Studienrichtung - selbst hatten sich scheinbar zu dem Zeitpunkt noch keine Freundschaften gebildet)
 
Forschung läuft aber primär im Präsenzbetrieb ab.
Im Frühjahr hatten die Universitäten Betretungsuntersagungen (außer in begründeten und unaufschiebbaren Fällen) verhängt.

Der eintretende Lockdown wäre möglicherweise zu verhindern gewesen (außer es liegt an der stärkeren Virulenz im Winterhalbjahr) .... die Regierung hat auch ihre Scherfleins beigetragen.
Aber "zur Arbeit" darf man ja die eigenen vier Wände verlassen .... :hmm: ... mal sehen, wer nun außer LKW-Fahrern, Gesundheitswesen, Landwirtschaft und Gartenbau, Angestellte im Verkauf, Polizei, Militär die Wohnung zum schnöden Systemerhalt verlassen darf...

Labortechniker_I_nnen, Biotechnolog_I_nnen, Ärzt_I_nnen vermutlich auch - um die Rettung des Abendlandes voranzutreiben....

Naja, weil primär präsenzbetrieb herrschte.
Das einzige wozu du da wirklich vor ort sein musst ist die datenerhebung/generation - das is schon auch aufwändig, aber der rest frisst oft weit mehr zeit - aber auch schon im ersten lockdown war sicher gestellt, dass laufende experimente nicht gefährdet sind.
Den ganzen übrige drumherum, also besprechungen, daten auswerten, zeugs schreiben kann man genauso gut von zu hause aus erledigen.
 
.... Kein Email Kontakt, keine Telephonnummer. Hätte angenommen das das Lehrpersonal in Homeoffice ist, und eben für sowas erreichbar sein sollte.
Es gab nicht wenige, die dachten der Spuk sei in 3 bis 4 Wochen vorbei und haben einfach nur abgewartet .... manche haben auch übersehen, dass auch "distant teaching" zu den Dienstpflichten gehört.
Das Ministerium hat in eigenen Aussendungen extra darauf hingewiesen - und die Betriebsräte danach davor gewarnt, die Dienstpflichten nicht zu erfüllen....

Nun geben sich die politischen Führungskräfte mittlerweile recht siegessicher, dass es in den kommenden Monaten zu signifikanten Durchbrüchen kommen wird.
Da schmieden wohl einige zur Zeit an ihren zukünftigen Nobelpreisen....

Ach ja, die Universitäten, erklärte mir ein Bekannter heute, seien in der aktuellen Verordnung nicht inkludiert. Das Spiel um das Goldene Kalb geht weiter.
 
Moderna meldet Erfolg mit Corona-Impfstoff

Im weltweiten Rennen um einen Corona-Impfstoff hat ein weiteres Forschungsprojekt einen entscheidenden Erfolg gemeldet. Der Corona-Impfstoff des US-Biotechkonzerns Moderna zeigte laut einer am Montag veröffentlichten Zwischenanalyse eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent beim Schutz vor Covid-19.

Im Gegensatz zu anderen neuen Impfstoffen muss dieser lediglich bei minus 20 Grad aufbewahrt werden und ist dann sechs Monate haltbar, bei plus 2-8 Grad immer noch bis zu 30 Tage.

Quelle: der Standard, 16.11.2020
 
Hi,

Letzten endes bedeuten ja offene geschäfte und co nicht, dass man dort zwingend hingehn muss.

doch. Es kostet ja Geld, Geschäfte offen zu lassen. Also wenn die Regierung keine Geschäftsschließungen verordnet, dann nur weil sie hofft, dass die Leute einkaufen gehen.

LG Tom
 
Hi,

Der fertig ausgebildete, zugelassene Arzt, der lieber Taxi fährt, weil er da mehr verdient (es ging in deiner Argumentation um die Bezahlung) scheint mir eine urban legend zu sein.

Hast du da Unterlagen dazu, interessiert mich wirklich.



Wir haben nicht nur 500 Ärzte die arbeitslos gemeldet sind, sondern viel mehr noch im Ausland, viele, die Privatpraxen betreiben, die keine Kassenpatienten bedienen, und auch viele, die in die Forschung gegangen sind.

Ein guter ehemaliger Schulfreund, der auch auf der Intensivstation ausgebildet wurde ist heute Prof.Priv.Doz.Dr. und hilft heute Hauptberuflich Paaren, die keine Kinder bekommen können. Ein andere ehemaliger Schulkollege der auch Praxis auf der Intensiven hatte ist kosmetischer Chirurg, eine ehemalige Schulkollegin mit entsprechender Ausbildung die lange am AKH geforscht hat ist als Ao. Univ.-Prof. Dr. in der Forschung bei Eli Lilly and Company.

Die alle sind in der Lage auf der Intensiven zu arbeiten, sie lassen sich aber nicht einfach zwangsverpflichten, wie man das mit Grundwehrdienern und Zivildienern gemacht hat!

Es ist unbestreitbar, dass wenn man will, und zahlt, man für jeden einzelnen CoViD-19 Patienten drei Ärzte für 3 Schicht 24x7 Betreuung bekommt, problemlos! Kompetente Ärzte.

Wir haben halt das alte Problem, dass ich seit Jahrzehnten kritisiere, dass die Leute nicht ausreichend bezahlt werden, insbesondere Notfallmediziner und Pfleger! Würde man im Spital Arbeitszeitbeschränkungen einführen, analog zu den Fahrzeiten der LKW Fahrer, wir hätten Vollbeschäftigung beim medizinischen Personal! https://www.wko.at/branchen/transpo...ngsgewerbe/Arbeitszeittabelle_Lenkzeiten.html

Bei maximal 9 Arbeitsstunden pro Tag und maximal 90 Stunden in 2 Wochen, weißt Du wie viele Ärzte und Pfleger man in den Spitälern brauchen würde? :hahaha:

Aber nein, Ärzte fahren nicht Taxi, sie haben lukrative Jobs ...


LG Tom
 
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