So Unrecht hat
@Mitglied #245544 nicht! Der mRNA-Impfstoff stammt aus der Krebs-therapie-Forschung, deshalb hatten sie (die Fa. Biontech) ihn auch so schnell parat. Auch bei der Behandlung angeborener Gendefekte (zumindest jene, die sich genau lokalisieren lassen) fehlte bisher die Möglichkeit der "Reperatur". Neben der "Genschere" werden dafür ebenfals Messanger-RNA und Viren verwendet um intakte DNA-Abschnitte in die Zelle einzubringen. Bisher mit durchwachsenem Erfolg. Vielfach bildeten sich Tumore oder Autoantikörper gegen körpereigene Strukturen. So viel ich weiß, arbeitet Biontech in der Krebstherapie bisher nur experimentell, d. h. Versuche finden an Freiwilligen statt, die oft ohnehin eine sehr schlechte Prognose haben. Studien, die einen statistisch relevanten Erfolg vermelden fehlen bisher genauso wie, ob der relativ geringen Fallzahl, Zuordnung und Beurteilung von Nebenwirkungen. Der neuartige Impfstoff ist ein Experiment, soviel ist sicher. Wie man dazu steht (vor allem was das Abwägen von Risken betrifft) ist eine andere Frage. Und die Politik klammert sich eben an diesen Halm der Hoffnung.
Hoffen wir, dass die Sache gut ausgeht und wir das Gröbste bis Sommer überstanden haben. Die Chancen dafür würde ich als 1:1 oder 50:50 einschätzen.