Corona Teil 4 " berufliche Veränderungen "

Unser größter Kunde stellt seinen Betrieb ab Mitternach de facto ein.
Also nur noch Bereitschaftsdienst für mich.
Auch recht. Dann kann ich mich ab morgen ganz dem Hamstern von Klopapier widmen.
 
Ich arbeite selbstständig in der Freizeitbranche. Volle arschkarte gezogen :vorsichtig:
Ich wollte diesen Frühling neue Angebote aufbauen, habe Mitarbeiter und alle Arbeitsmittel zusammen, Werbung usw usw. Da steckt enormer finanzieller und zeitlicher Aufwand dahinter. Und jetzt im März dann durchstarten, so war der Plan ...
Tja:D
Der ganze Betrieb steht nun seit heute still, auch alle vorhandenen Angebote.

Aber gut, zum Glück habe ich noch weitere Eisen im Feuer beruflich gesehen .
 
Auszug:


""""Nach derzeitigem Erfahrungsstand verlaufen etwa 80% der Erkrankungen mild und 14% schwer, in 6% der Fälle ist eine Intensivbehandlung erforderlich. Die Berechnung der Letalität ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt schwierig und wohl noch mit einem gewissen Spekulationsfaktor behaftet. Teilweise war von "3–4%" die Rede. Aus Italien, dem bisher am stärksten betroffenen Land in Europa, werden aktuell über 3.000 Infektionen und mehr als 100 Todesfälle gemeldet, was tatsächlich etwa einer Sterberate von 3% entsprechen würde. Knapp 300 Menschen befinden sich wegen SARS-CoV-2 auf der Intensivstation (welt.de).""""

Wenn bei der Sterberate nur die gemeldeten Fälle berücksichtigt werden, erscheint es natürlich bedrohlich. Rechnet man aber die übliche Dunkelziffer der milden Verläufe hinzu, kommt man wohl auf nicht mehr Sterbefälle als bei anderen Viren auch.

Also mehr Spekulation als gesicherte Daten. Auch das ist in Fachkreisen unumstritten.

Ich will auch nichts verharmlosen, sondern mich für Vernunft statt Panik und Hamstern aussprechen. In Spanien werden ja auch schon Rationierungen und Beschlagnahmungen als Mittel gegen Hamstern angekündigt, um diesen Vollidioten Einhalt zu gebieten.

Naja im verlinkten Artikel geht es mir weniger um die Sterberate. Die kann so noch nicht genau berechnet werden. Das ist soweit eh klar.

Mir geht es um die Möglichkeit, dass dieses Coronavirus infektionsverstärkende Antikörper hervorbringen könnte. Die Hypothese steht im Raum.

Ein Auszug:

Was könnte die auffälligen regionalen Unterschiede im Schweregrad von Covid-19 verursachen? Ein kanadischer Wissenschaftler hat als einen möglichen Grund infektionsverstärkende Antikörper (antibody dependent enhancement/ADE) ins Spiel gebracht.1Sie bewirken bei einer Zweitinfektion mit dem gleichen oder einem ähnlichen Virus-Subtyp einen schwereren Krankheitsverlauf. Durch Modulation der Immunantwort können sie eine nachhaltige Inflammation, Lymphopenie und/oder einen Zytokinsturm auslösen, was bei schweren bzw. tödlichen Covid-19-Fällen auch dokumentiert wurde. Die vorherige Antigen-Stimulation durch lokale Coronavirus-Subtypen könnte die geografischen Unterschiede erklären.1

Infektionsverstärkende Antikörper sind ein seltenes Phänomen, das zum ersten Mal beim Dengue-Fieberbeobachtet wurde. Dort zeigte sich, dass sie vermutlich auch bei der Impfung von virusnaiven Menschen gebildet werden, also außerhalb von Endemiegebieten mit hoher Durchseuchungsrate. Bei einer nachfolgenden Infektion kann es dann gehäuft zu schweren Erkrankungen kommen. Wie auf wiwo.de zu lesen ist, befürchten "renommierte Virologen", dass es deswegen "in absehbarer Zeit keinen wirksamen Impfstoff gegen Coronaviren geben wird". Auch das Paul-Ehrlich-Institut hält demnach die ADE-Hypothese als Erklärungsansatz für die sehr unterschiedlichen Verlaufsformen bei SARS-CoV2-Infizierten für plausibel. "Echtes Wissen" fehlt bisher allerdings.
Nochmals die Quellenangabe: SARS-CoV-2: zehnmal so tödlich wie die Grippe?

Diese Info halte ich momentan besonders im Auge.

Übermässiges Hamstern halte ich für unnötig, ja sogar dumm. Vorräte haben, mit welchen man ca. 3-4 Wochen gut auskommt, ist allerdings sicher nicht verkehrt.
Für alle Szenarien die längere Vorräte benötigen, sage ich; ab da nützen dir Vorräte nichts mehr, wenn du sie nicht in einem Hochsicherheitstrakt aufbewahren kannst ^^ Für solche worst case Szenarien musst du anders vorbereitet sein.
 
Ich arbeite selbstständig in der Freizeitbranche. Volle arschkarte gezogen :vorsichtig:
Ich wollte diesen Frühling neue Angebote aufbauen, habe Mitarbeiter und alle Arbeitsmittel zusammen, Werbung usw usw. Da steckt enormer finanzieller und zeitlicher Aufwand dahinter.
Bedauerlich, dass sich das alles verzögert und finanzielle Mittel im Moment verpufft scheinen. Aber ist der Gedanke, dass die Leute nach der Sache alles stürmen, nicht hilfreich? Ist natürlich Zweckoptimismus, aber vielleicht dann doch nicht so ganz abwegig? Keine Ahnung :schulterzuck:
 
Für mich ändert sich nichts...,
ich darf morgen abends raus zur Arbeit,

nur der 2 Job ist weg, € 400 im Monat, 1 bis 2 Monate werde es überleben, sollte es länger dauern, muss auch ich mir etwas überlegen :down:

einige meiner Freunde trifft es härter, wie einigen Usern hier...:unsicher:
 
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Die deutschen sagen man soll sich betrinken
 

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Dort wird jetzt anders gehamstert
 

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Übermässiges Hamstern halte ich für unnötig, ja sogar dumm. Vorräte haben, mit welchen man ca. 3-4 Wochen gut auskommt, ist allerdings sicher nicht verkehrt.
Für alle Szenarien die längere Vorräte benötigen, sage ich; ab da nützen dir Vorräte nichts mehr, wenn du sie nicht in einem Hochsicherheitstrakt aufbewahren kannst ^^ Für solche worst case Szenarien musst du anders vorbereitet sein.

Gegen Vorräte hat ja auch niemand was, egal für welch lange Zeit. Doch panisches "Hamstern" ist in Krisenzeiten zutiefst asozial und unsolidarisch.

Mir geht es um die Möglichkeit, dass dieses Coronavirus infektionsverstärkende Antikörper hervorbringen könnte. Die Hypothese steht im Raum.

Ich gebe ja zu, dass das beunruhigend ist. Jedoch auch kein Grund für Panikkäufe.

Und zum eigentlichen Thema dieses Threads: Auch hier kann Panikmache das gesellschaftliche Klima vergiften.
 
Und zum eigentlichen Thema dieses Threads: Auch hier kann Panikmache das gesellschaftliche Klima vergiften.

Ich weiss jetzt nicht was das mit dem Thema hier im Thread zu tun haben soll. Aber ja, da stimme ich dir natürlich zu.

Aber um wirklich beim Thema zu bleiben. Wie schon erwähnt, ich hab kein Job mehr und mein Schatz auch nicht. Beides sind wir Stundenlöhner in einem Saisonbetrieb. In der Saison verdienen wir sonst so gut, dass wir die Zwischensaisons gut überbrücken können. So gesehen haben wir ein bisschen finanzielle Reserve. Trotzdem fehlt uns ein Monat und das werden wir merken, wenn das ganze jetzt über zwei Monate gehen wird...
Aaaber:
Da die Schulen geschlossen sind, kommt nächste Woche meine Tochter für eine längere Zeit zu mir. Mein Ex kann in Homeoffice arbeiten und weiter Geld verdienen. Es ist vorgesehen, dass ich von ihm etwas finanziell unterstützt werde, bis sich alles wieder etwas normalisiert.
Mein Schatzi hat sich bereits für eine temporäre Stelle bei einem Grossverteiler beworben. Die suchen offensichtlich grad ganz dringend Leute ;)

Also so gesehen beruflich kommt grad ziemlich was in Bewegung...

Ach ja und ansonsten huste ich seit knapp drei Tagen ziemlich viel. Ich hab mich nun seit Gestern in Selbstisolation begeben (wird so empfohlen). Der mögliche Arbeitseinsatz für Samstag wurde aber eh nochmals kurzfristig gestrichen, so dass mich das arbeitstechnisch nicht mehr beeinflusste.
Es ist jetzt nur die Frage wies mein Schatz machen will wegen der Bewerbung... Auch er hustet ordentlich...
 
Dort wird jetzt anders gehamstert
Meine alten Freunde von den Kassierern haben es schon vor vielen Jahren gewusst:

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Beides sind wir Stundenlöhner in einem Saisonbetrieb. In der Saison verdienen wir sonst so gut, dass wir die Zwischensaisons gut überbrücken können.
Ich kenn mich nicht aus, was ein Stundenlöhner ist, aber gibt es einen Vertrag, indem ma sehn kann, das euch 1 Monat fehlt? Kommt AMS in Frage ? wenigstens für den Monat ?
 
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