GMX-Nachrichten von heute:
Erste Corona-Fälle in Österreich
12:13 Uhr: Im österreichischen Bundesland
Tirol gibt es die ersten beiden positiv getesteten Coronavirus-Fälle, es sind zugleich die ersten beiden bestätigten Fälle des Landes. Das berichtet die Tageszeitung
"Der Standard". Demnach seien zwei Patienten isoliert und unter Quarantäne gestellt worden. Beide hätten sich höchstwahrscheinlich in der Lombardei in Italien angesteckt.
11:54 Uhr: SPANIEN: Wegen eines Coronavirus-Verdachtsfalls dürfen auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa hunderte Gäste vorerst ihr Hotel nicht verlassen (siehe
1:13 Uhr). Das Hotel sei unter "sanitäre Kontrolle", nicht aber unter Quarantäne gestellt worden, sagte eine Sprecherin der örtlichen Gesundheitsbehörde am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Bei dem Verdachtsfall handelt es sich demnach um einen italienischen Urlauber, der in dem Hotel gewohnt hatte.
SCHWEIZ: 15:59 Uhr: In der Schweiz gibt es den ersten bestätigten Fall von Coronavirus. Das berichten mehrere Schweizer Medien, die sich auf das Schweizer Bundesamt für Gesundheit berufen. Demnach sei eine Person positiv auf das Virus getestet worden. Der Fall trat im an der Grenze zu Italien gelegenen Kanton Tessin auf, wie die Kantonsverwaltung auf ihrer Website mitteilte.
KROATIEN:
In Kroatien wurde eine Ansteckung bei einem Mann nachgewiesen, der zuvor einige Tage in Italien gewesen war. Er halte sich mit leichten Symptomen in einem Krankenhaus in Zagreb auf, teilte Ministerpräsident Andrej Plenkovic am Dienstag mit.
Virologe: Spahn unterschätzt Gefahr
Das Coronavirus ist noch nicht einzudämmen.
© imago images/Xinhua
11:32 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schätzt aus Sicht des Virologen Alexander Kekulé den Ernst der Lage bei der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus nicht richtig ein.
Das Bundesgesundheitsministerium stelle das Virus weiterhin als harmloser als die Grippe dar, sagte Kekulé am Dienstag im Deutschlandfunk. Allerdings liege die Sterblichkeit bei der Grippe bei etwa 0,1 Prozent, beim neuartigen Coronavirus hingegen zwischen 0,5 und 1,5 Prozent.
"Das heißt, das Virus ist für denjenigen, der die Infektion bekommt, zehn Mal gefährlicher", warnte der Virologe. Zudem sei es sehr viel schwieriger, die Risikogruppe einzuschätzen: Anders als bei der Grippe sei das neuartige Coronavirus bislang nicht nur für ältere oder sehr junge Menschen tödlich gewesen, sondern auch für Menschen im mittleren Alter.
Kekulé hatte zuvor schon Einreisekontrollen und "flächendeckende Screenings" zum Schutz vor der Epidemie empfohlen. Nun müssten die Behörden die "Zigarette austreten, bevor sie einen Waldbrand verursacht", mahnte der Mediziner. Das sei zum Beispiel möglich, wenn in Deutschland künftig jeder Fall einer schweren Atemwegserkrankung sofort auf das Coronavirus
getestet werde.
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