Corona-Virus - 2. Teil

GMX vom 10. März 2020:verwirrt:


Einer, der stets sachlich über das Coronavirus aufklärt und Ruhe bewahrt, richtet nun warnende Worte an die Bevölkerung: Der Virologe Christian Drosten richtet den dringenden Appell an Familien, die Großeltern-Generation besonders zu schützen. Grund ist eine neue Einschätzung aufgrund einer eben erschienen Studie.

Bringt der Frühling ein Abflauen der Corona-Erkrankungen? Das war bisher die große Hoffnung und berechtigte Vermutung zur weiteren Entwicklung in Deutschland und allen anderen betroffenen Ländern. Es sind zwei Szenarien, die Experten zur weiteren Verbreitung von Covid-19 für denkbar halten:

  • Die Infektionswelle läuft jetzt direkt weiter, die Zahlen steigen weiter kontinuierlich an
  • Der Temperatureffekt im Frühling lässt die Infektionen abflauen und wir bekommen erst im Winter die große Infektionswelle


    Letzteres Szenario hätte den Vorteil, dass das Gesundheitssystem Zeit gewinnt und besser vorbereitet wäre. Es war auch das Szenario, das der Direktor des Instituts für Virologie an der Charité, Christian Drosten, bisher für wahrscheinlich hielt. Kaum einer hat das Coronavirus so erforscht wie er.

    Coronavirus: Durchlaufende Infektionswelle erwartet
    Das Ziel wäre dann gewesen: in einem ruhigen Sommer genügend Zeit zu gewinnen, um das Gesundheitssystem auf solch eine Winterwelle vorzubereiten und die Kliniken optimal auszustatten.

    "Genau das hätte ich bis letzte Woche Donnerstag noch so gesagt. Aber im Moment ist meine Einschätzung eher, dass wir wahrscheinlich doch eine direkt durchlaufende Infektionswelle bekommen. Wir müssen damit rechnen, dass ein Maximum der Fälle in der Zeit von Juni bis August auftreten wird", sagte Drosten am Montag.

    Grund für seine neue Einschätzung sei eine neue Studie einer weltweit führenden amerikanischen Forschungsgruppe. "Diese Modellrechnung sagt voraus, dass der Temperatureffekt auf dieses Virus relativ klein sein wird."

    Christian Drosten: "Müssen jetzt umdenken"
    Diese Erkenntnis müsse jetzt ein Umdenken mit sich bringen. Bisher sei die Taktik, in der gesamten Bevölkerung eine Verzögerung der Ansteckungen zu erreichen. Das sei auch beizubehalten. Viel stärker als bisher müsse aber die Kraft in den Schutz der gefährdeten Bevölkerungsgruppen gesteckt werden:
    • Menschen mit bestimmten Vor- beziehungsweise Grunderkrankungen
    • Ältere Menschen

    Für Menschen mit Vorerkrankungen brauche es eine Regelung, die temporäre Freistellungen oder Home Office ermögliche, betont Drosten.

    Die größere Gruppe aber seien die Älteren: "Vor allem diejenigen über 65, da steigt die Fallsterblichkeit rapide an." Das Rentenalter sei ein geeigneter Maßstab: "Wir müssen die Bevölkerung jenseits des Rentenalters wirklich schützen."

    Kinder nicht mehr in Betreuung der Großeltern geben: "Es ist ernst"
    Jede Familie sei nun aufgerufen, dafür individuelle Lösungen zu finden. Drosten rät Eltern, die Kinder in den kommenden Monaten nicht mehr in die Betreuung der Großeltern zu geben, sondern diese "als schützenswerten Bereich" zu sehen und beispielsweise lieber für sie einzukaufen. Diese neue Art der Organisation hält er für notwendig: "Das ist ein Dienst, den wir alle leisten müssen und das wird für alle schmerzhaft sein und unbequem."


    Bei Jüngeren sieht er auch die Aufgabe, die ältere Generation darauf aufmerksam zu machen: "Es ist ernst". Er beobachte selber in seinem Umkreis, dass viele Ältere die Gefahr noch nicht auf sich beziehen: "Sie haben noch nicht verstanden, dass sie die wirklich Betroffenen sind und dass ihr Sozialleben jetzt für einige Monate aufhören muss." Das betreffe allerlei Aktivitäten im Sommer, etwa das Vereinsleben, das Schützenfest - und so weiter.

    20 bis 25 Prozent der infizierten über 80-Jährigen sterben
    Man müsse sich die hohe Fallsterblichkeit in der älteren Bevölkerung vor Augen führen. Im NDR Prodcast ergänzte Drosten dazu konkrete Zahlen aus einer internationalen Zusammenfassung. Demnach steigt die Fallsterblichkeit mit zunehmendem Alter deutlich:
    • Bei über 80-Jährigen: 20 bis 25 Prozent
    • 70- bis 80-Jährige: 7 bis 8 Prozent
    • 60- bis 70-Jährige: 3 Prozent
    • 50- bis 60-Jährige: 1 bis 1,5 Prozent
    • Unter 50: 0,4 Prozent
    • Jüngere: 0,2 Prozent

    Alle Kraft müsse folglich investiert werden, um die Epidemie von der älteren Bevölkerung fernzuhalten, betonte Drosten.

    Vorsprung durch frühe Aktivität der Labore
    Deutschland habe das Virusgeschehen insgesamt sehr früh erkannt und sich damit einen extremen Vorsprung in der Erkennung der Epidemie gesichert, erläuterte der Virologe außerdem am Montag auf einer Pressekonferenz in Berlin. "Das hat dazu geführt, dass wir jetzt sehr hohe Fallzahlen in den Statistiken haben, ohne relevant große Zahlen von Todesfällen berichten zu müssen."

    Hintergrund sei, dass viele Labore in der Fläche hierzulande sehr früh aktiv geworden seien und kein nationales Institut Tests allein für sich reklamiere. Damit hätten andere Länder einen Monat oder mehr an Zeit verloren. Drosten machte mit Blick auf zu erwartende Todesfälle zugleich deutlich: "Auch bei uns wird sich das ändern, wir sind da keine Ausnahme."
Hör dir die täglichen Sendungen auf NDR an. Ein beeindruckender Wissenschafter der über seinen Fachbereich hinaus sehr gute Analysen der gesellschaftlichen Auswirkungen skizziert. Wie so oft wird er von vielen angefeindet.
 
Im Gegensatz zu den Näherinnen in Bangladesh nähen die Chinesen in Prato aber illegal. Ein Hinweis dazu steht am Label "made in Italy" nicht drauf, von wo sollte der Konsument das also wissen? Mir zumindest war es bis jetzt nicht bekannt, dass in Italien illegale chinesische Fabriken mit illegalen chinesischen Arbeitern produzieren. Es wäre wohl Aufgabe der italienischen Behörden gewesen, dem einen Riegel vorzuschieben.

Nur weil es dort nicht illegal ist.. das macht es nur noch schlimmer, und bei den dingen aus bangladesh stehts ja auch nicht drauf. Vor allem bei kleidung gibts es milionen reportagen bei dennen viele labels genannt werden. Klar muss sich der konsument selbst drum kümmern.
Aber ja bei teureren marken ist es umso bitterer, weil man bei denen hofft dass sie fair agieren. Aber eigentlich wissen wir alle das 90% nur auf profit aus ist.
Weshalb ich das in italien kaum verwunderlich finde.. natürlich will die regierung keinen auf die füsse tretten. Dann lieber keinen patienten x finden als zuzugeben es nicht gemerkt zu haben. Oder nichts getan zu haben.

Ich bin ja gespannt wie die welt in 10 jahren aussieht.
 
GMX vom 10. März 2020:verwirrt:


Einer, der stets sachlich über das Coronavirus aufklärt und Ruhe bewahrt, richtet nun warnende Worte an die Bevölkerung: Der Virologe Christian Drosten richtet den dringenden Appell an Familien, die Großeltern-Generation besonders zu schützen. Grund ist eine neue Einschätzung aufgrund einer eben erschienen Studie.

Bringt der Frühling ein Abflauen der Corona-Erkrankungen? Das war bisher die große Hoffnung und berechtigte Vermutung zur weiteren Entwicklung in Deutschland und allen anderen betroffenen Ländern. Es sind zwei Szenarien, die Experten zur weiteren Verbreitung von Covid-19 für denkbar halten:

  • Die Infektionswelle läuft jetzt direkt weiter, die Zahlen steigen weiter kontinuierlich an
  • Der Temperatureffekt im Frühling lässt die Infektionen abflauen und wir bekommen erst im Winter die große Infektionswelle


    Letzteres Szenario hätte den Vorteil, dass das Gesundheitssystem Zeit gewinnt und besser vorbereitet wäre. Es war auch das Szenario, das der Direktor des Instituts für Virologie an der Charité, Christian Drosten, bisher für wahrscheinlich hielt. Kaum einer hat das Coronavirus so erforscht wie er.

    Coronavirus: Durchlaufende Infektionswelle erwartet
    Das Ziel wäre dann gewesen: in einem ruhigen Sommer genügend Zeit zu gewinnen, um das Gesundheitssystem auf solch eine Winterwelle vorzubereiten und die Kliniken optimal auszustatten.

    "Genau das hätte ich bis letzte Woche Donnerstag noch so gesagt. Aber im Moment ist meine Einschätzung eher, dass wir wahrscheinlich doch eine direkt durchlaufende Infektionswelle bekommen. Wir müssen damit rechnen, dass ein Maximum der Fälle in der Zeit von Juni bis August auftreten wird", sagte Drosten am Montag.

    Grund für seine neue Einschätzung sei eine neue Studie einer weltweit führenden amerikanischen Forschungsgruppe. "Diese Modellrechnung sagt voraus, dass der Temperatureffekt auf dieses Virus relativ klein sein wird."

    Christian Drosten: "Müssen jetzt umdenken"
    Diese Erkenntnis müsse jetzt ein Umdenken mit sich bringen. Bisher sei die Taktik, in der gesamten Bevölkerung eine Verzögerung der Ansteckungen zu erreichen. Das sei auch beizubehalten. Viel stärker als bisher müsse aber die Kraft in den Schutz der gefährdeten Bevölkerungsgruppen gesteckt werden:
    • Menschen mit bestimmten Vor- beziehungsweise Grunderkrankungen
    • Ältere Menschen

    Für Menschen mit Vorerkrankungen brauche es eine Regelung, die temporäre Freistellungen oder Home Office ermögliche, betont Drosten.

    Die größere Gruppe aber seien die Älteren: "Vor allem diejenigen über 65, da steigt die Fallsterblichkeit rapide an." Das Rentenalter sei ein geeigneter Maßstab: "Wir müssen die Bevölkerung jenseits des Rentenalters wirklich schützen."

    Kinder nicht mehr in Betreuung der Großeltern geben: "Es ist ernst"
    Jede Familie sei nun aufgerufen, dafür individuelle Lösungen zu finden. Drosten rät Eltern, die Kinder in den kommenden Monaten nicht mehr in die Betreuung der Großeltern zu geben, sondern diese "als schützenswerten Bereich" zu sehen und beispielsweise lieber für sie einzukaufen. Diese neue Art der Organisation hält er für notwendig: "Das ist ein Dienst, den wir alle leisten müssen und das wird für alle schmerzhaft sein und unbequem."


    Bei Jüngeren sieht er auch die Aufgabe, die ältere Generation darauf aufmerksam zu machen: "Es ist ernst". Er beobachte selber in seinem Umkreis, dass viele Ältere die Gefahr noch nicht auf sich beziehen: "Sie haben noch nicht verstanden, dass sie die wirklich Betroffenen sind und dass ihr Sozialleben jetzt für einige Monate aufhören muss." Das betreffe allerlei Aktivitäten im Sommer, etwa das Vereinsleben, das Schützenfest - und so weiter.

    20 bis 25 Prozent der infizierten über 80-Jährigen sterben
    Man müsse sich die hohe Fallsterblichkeit in der älteren Bevölkerung vor Augen führen. Im NDR Prodcast ergänzte Drosten dazu konkrete Zahlen aus einer internationalen Zusammenfassung. Demnach steigt die Fallsterblichkeit mit zunehmendem Alter deutlich:
    • Bei über 80-Jährigen: 20 bis 25 Prozent
    • 70- bis 80-Jährige: 7 bis 8 Prozent
    • 60- bis 70-Jährige: 3 Prozent
    • 50- bis 60-Jährige: 1 bis 1,5 Prozent
    • Unter 50: 0,4 Prozent
    • Jüngere: 0,2 Prozent

    Alle Kraft müsse folglich investiert werden, um die Epidemie von der älteren Bevölkerung fernzuhalten, betonte Drosten.

    Vorsprung durch frühe Aktivität der Labore
    Deutschland habe das Virusgeschehen insgesamt sehr früh erkannt und sich damit einen extremen Vorsprung in der Erkennung der Epidemie gesichert, erläuterte der Virologe außerdem am Montag auf einer Pressekonferenz in Berlin. "Das hat dazu geführt, dass wir jetzt sehr hohe Fallzahlen in den Statistiken haben, ohne relevant große Zahlen von Todesfällen berichten zu müssen."

    Hintergrund sei, dass viele Labore in der Fläche hierzulande sehr früh aktiv geworden seien und kein nationales Institut Tests allein für sich reklamiere. Damit hätten andere Länder einen Monat oder mehr an Zeit verloren. Drosten machte mit Blick auf zu erwartende Todesfälle zugleich deutlich: "Auch bei uns wird sich das ändern, wir sind da keine Ausnahme."

Das ist der Podcast, den ich weiter vorn schon verlinkt hatte. :up:
 
GMX vom 10. März 2020:verwirrt:


Einer, der stets sachlich über das Coronavirus aufklärt und Ruhe bewahrt, richtet nun warnende Worte an die Bevölkerung: Der Virologe Christian Drosten richtet den dringenden Appell an Familien, die Großeltern-Generation besonders zu schützen. Grund ist eine neue Einschätzung aufgrund einer eben erschienen Studie.

Bringt der Frühling ein Abflauen der Corona-Erkrankungen? Das war bisher die große Hoffnung und berechtigte Vermutung zur weiteren Entwicklung in Deutschland und allen anderen betroffenen Ländern. Es sind zwei Szenarien, die Experten zur weiteren Verbreitung von Covid-19 für denkbar halten:

  • Die Infektionswelle läuft jetzt direkt weiter, die Zahlen steigen weiter kontinuierlich an
  • Der Temperatureffekt im Frühling lässt die Infektionen abflauen und wir bekommen erst im Winter die große Infektionswelle


    Letzteres Szenario hätte den Vorteil, dass das Gesundheitssystem Zeit gewinnt und besser vorbereitet wäre. Es war auch das Szenario, das der Direktor des Instituts für Virologie an der Charité, Christian Drosten, bisher für wahrscheinlich hielt. Kaum einer hat das Coronavirus so erforscht wie er.

    Coronavirus: Durchlaufende Infektionswelle erwartet
    Das Ziel wäre dann gewesen: in einem ruhigen Sommer genügend Zeit zu gewinnen, um das Gesundheitssystem auf solch eine Winterwelle vorzubereiten und die Kliniken optimal auszustatten.

    "Genau das hätte ich bis letzte Woche Donnerstag noch so gesagt. Aber im Moment ist meine Einschätzung eher, dass wir wahrscheinlich doch eine direkt durchlaufende Infektionswelle bekommen. Wir müssen damit rechnen, dass ein Maximum der Fälle in der Zeit von Juni bis August auftreten wird", sagte Drosten am Montag.

    Grund für seine neue Einschätzung sei eine neue Studie einer weltweit führenden amerikanischen Forschungsgruppe. "Diese Modellrechnung sagt voraus, dass der Temperatureffekt auf dieses Virus relativ klein sein wird."

    Christian Drosten: "Müssen jetzt umdenken"
    Diese Erkenntnis müsse jetzt ein Umdenken mit sich bringen. Bisher sei die Taktik, in der gesamten Bevölkerung eine Verzögerung der Ansteckungen zu erreichen. Das sei auch beizubehalten. Viel stärker als bisher müsse aber die Kraft in den Schutz der gefährdeten Bevölkerungsgruppen gesteckt werden:
    • Menschen mit bestimmten Vor- beziehungsweise Grunderkrankungen
    • Ältere Menschen

    Für Menschen mit Vorerkrankungen brauche es eine Regelung, die temporäre Freistellungen oder Home Office ermögliche, betont Drosten.

    Die größere Gruppe aber seien die Älteren: "Vor allem diejenigen über 65, da steigt die Fallsterblichkeit rapide an." Das Rentenalter sei ein geeigneter Maßstab: "Wir müssen die Bevölkerung jenseits des Rentenalters wirklich schützen."

    Kinder nicht mehr in Betreuung der Großeltern geben: "Es ist ernst"
    Jede Familie sei nun aufgerufen, dafür individuelle Lösungen zu finden. Drosten rät Eltern, die Kinder in den kommenden Monaten nicht mehr in die Betreuung der Großeltern zu geben, sondern diese "als schützenswerten Bereich" zu sehen und beispielsweise lieber für sie einzukaufen. Diese neue Art der Organisation hält er für notwendig: "Das ist ein Dienst, den wir alle leisten müssen und das wird für alle schmerzhaft sein und unbequem."


    Bei Jüngeren sieht er auch die Aufgabe, die ältere Generation darauf aufmerksam zu machen: "Es ist ernst". Er beobachte selber in seinem Umkreis, dass viele Ältere die Gefahr noch nicht auf sich beziehen: "Sie haben noch nicht verstanden, dass sie die wirklich Betroffenen sind und dass ihr Sozialleben jetzt für einige Monate aufhören muss." Das betreffe allerlei Aktivitäten im Sommer, etwa das Vereinsleben, das Schützenfest - und so weiter.

    20 bis 25 Prozent der infizierten über 80-Jährigen sterben
    Man müsse sich die hohe Fallsterblichkeit in der älteren Bevölkerung vor Augen führen. Im NDR Prodcast ergänzte Drosten dazu konkrete Zahlen aus einer internationalen Zusammenfassung. Demnach steigt die Fallsterblichkeit mit zunehmendem Alter deutlich:
    • Bei über 80-Jährigen: 20 bis 25 Prozent
    • 70- bis 80-Jährige: 7 bis 8 Prozent
    • 60- bis 70-Jährige: 3 Prozent
    • 50- bis 60-Jährige: 1 bis 1,5 Prozent
    • Unter 50: 0,4 Prozent
    • Jüngere: 0,2 Prozent

    Alle Kraft müsse folglich investiert werden, um die Epidemie von der älteren Bevölkerung fernzuhalten, betonte Drosten.

    Vorsprung durch frühe Aktivität der Labore
    Deutschland habe das Virusgeschehen insgesamt sehr früh erkannt und sich damit einen extremen Vorsprung in der Erkennung der Epidemie gesichert, erläuterte der Virologe außerdem am Montag auf einer Pressekonferenz in Berlin. "Das hat dazu geführt, dass wir jetzt sehr hohe Fallzahlen in den Statistiken haben, ohne relevant große Zahlen von Todesfällen berichten zu müssen."

    Hintergrund sei, dass viele Labore in der Fläche hierzulande sehr früh aktiv geworden seien und kein nationales Institut Tests allein für sich reklamiere. Damit hätten andere Länder einen Monat oder mehr an Zeit verloren. Drosten machte mit Blick auf zu erwartende Todesfälle zugleich deutlich: "Auch bei uns wird sich das ändern, wir sind da keine Ausnahme."


Ja man hat jetzt die wahl,
fährst du mit den urenkeln noch mal zu omi, weil man weiss ja nicht ob sie nächstes jahr noch lebt oder lieber nicht, damit sie nächstes Jahr noch lebt.
Meine Oma lässt es sich eh nicht nehmen raus zu gehen. Virus hin oder her.
 
Anzahl der bestätigten Infektionen:

80.757 Mainland China
10.149 Italy
8.042 Iran (Islamic Republic of)
7.513 Republic of Korea

Unter Berücksichtigung der Bevölkerungszahl ist Italien das am stärksten betroffene Land weltweit. Muss man sich da nicht die Frage stellen, warum das so ist? Denn der Ausgangspunkt dieser Viruspandemie war ja nicht Italien, sondern China. Die Antwort darauf findet sich in diesem Zeitungsartikel aus dem Jahr 2014.

Chinesische Sklavenarbeit in der Toskana


Unglaublich Zustände in einem EU - Land, Zustände wie in Bangladesh. Und diesen Zuständen ( Saustall könnte man sagen) haben wir es zu verdanken, dass einige Länder Europas jetzt derart massiv von dieser Epidemie betroffen sind. Danke, Italien. :mad:

Hi,

das war mir bisher fremd...:shock:
Klar, dass die Suche nach dem "Patienten0" im Sande verlief.

Aber sind wir mal ehrlich; sind wir nicht selbst schuld? Alles muss billig sein. Geiz ist geil, der Slogan, der für vieles mitverabtwortlich ist. Egal ob Aldi, Rynair, H&M, Primark und Konsorten sorgen für die eigenen vollen Taschen. Der Kunde erwirbt billig und vergisst, dass irgend jemand dafür die Zeche zahlen muss, nähmlicj die Produzenten bzw. Mitarbeiter dieser Firmen.

Geil, sich bei Rynair ein Ticket zu kaufen, um in Mailand italische Schuhe zu kaufen. Die wenigsten wissen, dass z.B. ne Stuardess bei Rynair um die 1800,-- Euronen einfährt. O'Leary's geschätztes Vermögen beträgt rd.300 Mio. Euros.
Mir ist jetzt bewusst, dass sicher einige Prügel nach mir werfen werden. Es gibt immer Argumente für diese Zustände...

LG
 
Hör dir die täglichen Sendungen auf NDR an. Ein beeindruckender Wissenschafter der über seinen Fachbereich hinaus sehr gute Analysen der gesellschaftlichen Auswirkungen skizziert. Wie so oft wird er von vielen angefeindet.

Der Drosten ist kompetent.
Und der tägliche Podcast vom NDR gut.
:up:
Aber hier mag das ja keiner hören...bzw lesen.
Wenn ich ihn zitiere, kommen ja gleich die oberschlauen EF-Hobbyvirologen um die Ecke und sagen, es wär alles übertrieben.
 
Hi,

das war mir bisher fremd...:shock:
Klar, dass die Suche nach dem "Patienten0" im Sande verlief.

Aber sind wir mal ehrlich; sind wir nicht selbst schuld? Alles muss billig sein. Geiz ist geil, der Slogan, der für vieles mitverabtwortlich ist. Egal ob Aldi, Rynair, H&M, Primark und Konsorten sorgen für die eigenen vollen Taschen. Der Kunde erwirbt billig und vergisst, dass irgend jemand dafür die Zeche zahlen muss, nähmlicj die Produzenten bzw. Mitarbeiter dieser Firmen.

Geil, sich bei Rynair ein Ticket zu kaufen, um in Mailand italische Schuhe zu kaufen. Die wenigsten wissen, dass z.B. ne Stuardess bei Rynair um die 1800,-- Euronen einfährt. O'Leary's geschätztes Vermögen beträgt rd.300 Mio. Euros.
Mir ist jetzt bewusst, dass sicher einige Prügel nach mir werfen werden. Es gibt immer Argumente für diese Zustände...

LG
Klar sind wir selbst schuld.
Ob an kinderarbeit, ausbeutung, welthunger menschenhandel. Über flüchtlinge darf man hier nichts sagen oder? Aber auch daran sind wir selbst mitschuld.
 
Der Drosten ist kompetent.
Und der tägliche Podcast vom NDR gut.
:up:
Aber hier mag das ja keiner hören...bzw lesen.
Wenn ich ihn zitiere, kommen ja gleich die oberschlauen EF-Hobbyvirologen um die Ecke und sagen, es wär alles übertrieben.

Hi,

da bin ich bei Dir. Ebenso sind die Vorträge vom Lothar Wiele vom Robert-Koch-Institut gut. Diesen beiden Fachleuten zuzuhören, ein Genuss, soweit man das in dieser Situation sagen darf...

LG
 
Hi,

da bin ich bei Dir. Ebenso sind die Vorträge vom Lothar Wiele vom Robert-Kock-Institut gut. Diesen beiden Fachleuten zuzuhören, ein Genuss, soweit man das in dieser Situation sagen darf...

LG
Zumindest sagen die, was Ambach ist...
...im Gegensatz zu manchen Politikern.

Deren "alles wird gut - wir müssen nur dran glauben und fest zusammenhalten" glaubt doch eh kaum noch jemand.
Dann schon lieber ein Fachmann, der sagt: "Es kann wirklich schlimm werden - und das und das können wir versuchen."
 
Wenn man daran denkt das auf strassen vieler länder kinder verkauft werden, mit der hoffnung dass das kind damit zumindest zu essen bekommt. Auch der grund warum der IS soviele kindersoldaten hat, die wären sonst in ihren familien verhungert.
Dafür haben unserer viecher dort hektarweise futterflächen. Ihr wisst eh bescheid.
In anderen ländern werden kinder aus familien gerissen und ins heim gesteckt, damit deutsche dort hinfahren können um mit heimkindern zu spielen, sozialjahr und so. Was ich noch grenzwertiger finde.

Unter dem gesichtspunkt wär es nicht schade um die menschheit.
 
Klar sind wir selbst schuld.
Ob an kinderarbeit, ausbeutung, welthunger menschenhandel. Über flüchtlinge darf man hier nichts sagen oder? Aber auch daran sind wir selbst mitschuld.

Hi,

absolut meine Rede...

Einer in meiner Verwandschaft hat Geschichte studiert. Ich sagte ihm, das sei eine brotlose Kunst ( darüber wurde auch mal in einem anderen Tread geschrieben ) .

Meine persönliche Definition eines Historikers ist, die Vergangenheit zu erforschen, und Wege \ Lösungen für die Gegenwart und Zukunft zu erarbeiten / weisen.

Hätten z.B. bestimmte Leute auf diese Kaste gehört hätten sie wissen müssen, dass der russische Winter Napoleons Kriegszug ins Leere laufen liess. Nur, weil man meinte, besseres Kriegszeugs zur Verfügung zu haben, bedeutet nicht, dass einem dieses Schicksal erspart beiben würde.

Ebenso ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass das "alte Europa" für vieles der heutigen Probleme die Schuld trägt. Es sind die Bumerangs der Kolonialzeit, ganz einfach. Und das geht in viele Köppe nicht rein...

LG
 
Zumindest sagen die, was Ambach ist...
...im Gegensatz zu manchen Politikern.

Deren "alles wird gut - wir müssen nur dran glauben und fest zusammenhalten" glaubt doch eh kaum noch jemand.
Dann schon lieber ein Fachmann, der sagt: "Es kann wirklich schlimm werden - und das und das können wir versuchen."

Hi,

vielleicht kannst Dich noch an einen meiner Beiträge erinner, wo ich das Thema der "Durchseuchung" ansprach. Genau das machen diese beiden Herren. Politikerhandwerk bedeutet oft... beschwichtigen, beruhigen...

LG
 
Nur weil es dort nicht illegal ist.. das macht es nur noch schlimmer, und bei den dingen aus bangladesh stehts ja auch nicht drauf. Vor allem bei kleidung gibts es milionen reportagen bei dennen viele labels genannt werden. Klar muss sich der konsument selbst drum kümmern.
Aber ja bei teureren marken ist es umso bitterer, weil man bei denen hofft dass sie fair agieren. Aber eigentlich wissen wir alle das 90% nur auf profit aus ist.
Weshalb ich das in italien kaum verwunderlich finde.. natürlich will die regierung keinen auf die füsse tretten. Dann lieber keinen patienten x finden als zuzugeben es nicht gemerkt zu haben. Oder nichts getan zu haben.

Ich bin ja gespannt wie die welt in 10 jahren aussieht.

Hi,

auf den italienischen Tomatenfelder arbeiten illegale Nordafrikaner; für den Hungerlohn finden man keinen Einheimischen mehr.
In D ists auch nicht anders. Wer ackert für den deutschen Verbraucher? Polen ( sind bereits zu teuer ), Rumänen, Ukrainer usw. ...

LG
 
Hi,

noch was...
1958 musste ich als Knirps die Milch einkaufen. Für zwei Liter berappte man im Geschäft 88 Pfennig. Die Milch wurde noch offen mit nem Massbecher aus einer grossen Kanne geschöpft.

Mal ne kleine Rechnung:
88 Pfenning entsprechen rd. 44 Euro cent, also 22 Eurocent für einen Liter.
Ein Lehrer brachte in dieser Zeit zwischen 300 und 350 DMark nach Hause.

In den letzten Jahren bekam ein Milchbauer nichtmal diesen Preis als Produzent; und das 60 Jahre später!!!

Das kann man sich mal "auf der Zunge zergehen lassen " .

LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unter dem gesichtspunkt wär es nicht schade um die menschheit.

Och...da fielen mir, spontan überlegt, sicherlich noch viele, viele andere Gründe ein. :fies:

Nichtsdestotrotz wird dieses derzeitig grassierende Virus, um das so ein Bohei gemacht wird, in dem Bevölkerungswachstum wahrscheinlich noch nicht mal eine kleine Delle hinterlassen. :schulterzuck:

Anders ausgedrückt - auch wenn es hart klingt: jede 3 Sekunden stirbt ein Mensch an Unterernährung - 9 Millionen im Jahr.
Ob das nun "gut" oder "schlecht" ist, muss jeder selbst beurteilen.

Dagegen ist Corona fast vernachlässigbar. WIR haben doch jetzt nur die irreale Angst, dass es UNS treffen könnte. :roll:
 
;)
Kronen Zeitung:

28.02.2020 06:00 |

Oft nur milder Verlauf

Ähnlich wie bei der Grippe könnte die Virusgefahr mit höheren Temperaturen abflauen. Der Tropenmediziner Prof. Dr. Burgmann erklärt, warum drastische Maßnahmen zwar notwendig, aber kein Indiz für die Gefährlichkeit des neuen Coronavirus sind.

Als Vorsichtsmaßnahmen, um die Verbreitung von SARS-CoV-2 aufzuhalten, sind alle derzeit gesetzten Aktionen in Österreich äußerst sinnvoll, bestätigt Internist, Tropen- und Intensivmediziner Univ.-Prof. Dr. Heinz Burgmann von der MedUni Wien.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

„Krone“: Viele Menschen fürchten sich sehr vor dem neuen Coronavirus. Wird genug unternommen?
Prof. Dr. Burgmann: Davon bin ich überzeugt. Es geht ja darum, die Verbreitung zu verhindern beziehungsweise einzudämmen. Nicht weil das Coronavirus so aggressiv wäre, sondern um bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Die Fallzahlen aus China zeigen, dass bei 80 Prozent der Infizierten nur sehr milde Symptome von Fieber, Schnupfen und Husten auftreten. Bei fünf bis sechs Prozent der Betroffenen wird intensivmedizinische Betreuung notwendig. Die Zahl der Todesfälle von zwei bis drei Prozent könnte bei uns sogar etwas zu hoch gegriffen sein. In Deutschland etwa wurden bis jetzt alle diagnostizierten Personen geheilt.

Stimmt es, dass Kinder weniger anfällig sind?
Tatsächlich kann das kindliche Immunsystem besser mit diesem Coronavirus umgehen, auch Schwangere haben ein geringeres Erkrankungsrisiko.


Gibt es einfache Methoden, sich im Alltag vor einer Ansteckung zu schützen?
Halten Sie beim Gesicht-zu-Gesicht-Kontakt zwei Meter Abstand zu Ihren Mitmenschen, und beschränken Sie den Kontakt auf 15 Minuten. Derzeit besser auf Händeschütteln verzichten, da eine Übertragung auch durch Schmierinfektion möglich ist. Ansonsten die üblichen Hygieneregeln in Grippezeiten beachten.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Und wie verhält man sich, wenn man den Verdacht hat, infiziert zu sein?
Nicht gleich in eine Ambulanz fahren oder sich zum Hausarzt in den Warteraum setzen, damit im Ernstfall nicht weitere Personen angesteckt werden. Die Hotlines von AGES (0800 555 621) oder 1450 anrufen. Dort steht rund um die Uhr geschultes Personal zur Verfügung, das fachgerecht beraten kann, was zu tun ist. Es wird außerdem in Kürze möglich sein, nach Rücksprache mit den Experten der Hotline einen Abstrich zu Hause durchzuführen, um eine rasche Diagnose zu erhalten.

Entwickelt man eine Immunität, wenn man Covid-19 einmal durchgemacht hat?
Da fehlen uns noch ausreichend Daten.
 
auch schön, wie uneinig sich die experten untereinander sind! während sich der deutsche vom koch institut der sich in den medien breit macht ständig in die hose scheisst, meint der unsrige ihm fachlich in nichts nachstehende kapazunder wiederum eh alles easy ...

(ab 10.20)

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