Auch ein zentrales Bestellbüro ändert wenig an den von mir vorgebrachten Einwendungen. Erstens die verschiedensten Häuser haben zum Teil unterschiedliche Anforderungen an die Gerätschaft (Stichwort Universitätskliniken oder Schwerpunktzentren gegenüber Kliniken mit niedriger Klassifizierung)
Zweitens bestehen unterschiedliche Bestellzyklen und damit einhergehend ein teilweise unterschiedlicher Modellbestand, selbst wenn beim gleichen Hersteller eingekauft wird. Das ließe sich zwar theoretisch ändern, benötigt aber eine gewisse Vorlaufzeit.
Drittens gibt es unterschiedliche Betreibergesellschaften, in einigen Bundesländern wird ein nicht geringer Teil der medizinischen Versorgung von den Ordensspitälern sicher gestellt. Viertens bei Großgeräten bringt ein zentrales Ersatzlager sowieso nichts. Fünftens gerade im Fall der erwähnten Intensivbetten sind nicht die Geräte Mangelware, sondern das Personal mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung.
Sechstens, wenn es möglich ist, wird die Beschaffung ohnehin zentral geplant, beispielsweise, wenn die Errichtung/Modernisierung zweier Kliniken zeitlich zusammenfällt.
Und last but not least, gerade bei zentralen Planungsbüros herrscht oft das größte Chaos.
Aber wenn du der Meinung bist, deine brillanten Ideen hat vor dir noch keiner angedacht, schreib dem Gesundheitsstadtrat Hacker doch ein nettes Brieferl. Der freut sich sicher über soviel geballte Schwarmintelligenz.