- Registriert
- 5.10.2004
- Beiträge
- 1.523
- Reaktionen
- 852
- Punkte
- 143
ist es mehr als unwahrscheinlich, dass es im Oktober schon Infizierte gab.
Überleg mal, Ischgl, 1.600 Einwohner, und war innerhalb kurzer Zeit Quelle vieler Infektionen in aller Welt, aber in Italien hatb es Monatelang geschlummert, unerkannt, und keiner hat sich angesteckt in Italien oder im Ausland ....
Im Unterschied zu deinen Spekulationen wird meine Vermutung, dass COVID-19 in der Lombardei schon viel länger verbreitet gewesen sein muss, durch Literatur gestützt, etwa in einem Artikel von Perico et al. in EBioMedicine 61 (2020) in einer Zeitschrift aus der Lancet Gruppe (also ein Top Journal, vergleichbar mit der Nature Gruppe oder Science). Demnach waren die offiziellen Infektionszahlen nur ein Bruchteil der tatsächlichen Infektionen - und daraus ergibt sich schon durch einen Vergleich mit der Ausbreitungsdynamik in anderen Regionen, dass die Gegenmaßnahmen erst relativ spät im Infektionsverlauf erfolgt sein müssen. Im Vergleich dazu haben wir in Österreich nicht eine derart krasse Unterschätzung der Infektionszahlen. Der Verlauf in Österreich war also vereinbar mit der Hypothese, dass die Infektion erst im Frühjahr 2020 eingeschleppt worden ist.
The seroprevalence in the Bergamo area is 38.5%, significantly higher than that reported for most other regions worldwide. [...] The cumulative seroprevalence allowed us to estimate that the actual diffusion of SARS-CoV-2 in Bergamo was 26-times higher than that reported from official data, indicating that the 96% of COVID-19 cases were underestimated. [...] Finding that a subset of positive subjects reported symptoms attributable to COVID-19 in the first half of February 2020, suggests that COVID-19 may already have spread widely across Lombardy before the identification of the first locally transmitted case on 20th February 2020.
Zuletzt bearbeitet: