Ich habe so eine Theorie, wie das Kennenlernen funktioniert.
Wäre ich auf Aufriss, und fünf Frauen an einer Bar, die nur auf mich gewartet haben, ich würde mich natürlich neben die Attraktivste setzen. Attraktiv finde ich entweder klein, dunkel und zart, oder groß, blond und üppig geformt, ein hübsches Gesicht muss sie jedenfalls haben. Es würde sich ein Gespräch entwickeln, und mit der Zeit würden wahrscheinlich auch die anderen Frauen ins Gespräch verwickelt.
Mit welcher würde ich nach hause gehen? Mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:5 nicht mit der Attraktivsten. Es ist jedenfalls die, die das Gewisse Etwas hat. Die, die mich anrühren kann. Dabei ist es weitgehend egal, wie sie aussieht.
Jetzt fragt sich, was das Gewisse Etwas ist. Und da wird es schwierig. Es ist eine Art, sich zu bewegen. Weiche, feminine Bewegungen gefallen mir, aber die Frauen, die mich rumkriegen können, haben dann auch oft auch etwas Burschikoses, das im Kontrast zu ihrer femininen Ausstrahlung steht, und das Feminine stark betont. Oft haben Frauen, die ich attraktiv finde, eine warme Sprechstimme. Dann ist da etwas in den Augen, das mich dazu zwingt, da "hineinzufallen". Ich ginge am Ende vermutlich mit der, die ich sexy finde. Die, bei der ich, während ich mit ihr rede, vorstelle, wie sie riecht, wie sich ihre Brüste anfühlen, wie sich ihr Schoß anfühlt. Es gibt einfach die Sorte von Frauen, bei denen man unweigerlich an ihre Möse denkt (es gibt natürlich auch solche, bei denen man niemals von selbst auf die Idee käme, dass sie eine haben, leider ist das die große Mehrheit).
Manche Frauen finde ich abstoßend, und da kann auf keinen Fall etwas werden. Eine kreischende Stimme, offensichtliche Dummheit (gerne gepaart mit "sapiosexueller Neigung"), faschistoide Ideen sind eine Gemengelage, die mich sehr gegen eine Frau einnimmt. Das halte ich einfach nicht aus.